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Schwarz-Weiß-Aufnahme eines Kameramanns, der in einem Behälter steht, der von einem Kran hängt und über einer Großbaustelle schwebt.
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Schwarz-Weiß-Aufnahme eines Kameramanns, der in einem Behälter steht, der von einem Kran hängt und über einer Großbaustelle schwebt.
Schwarz-Weiß-Aufnahme eines Kameramanns, der in einem Behälter steht, der von einem Kran hängt und über einer Großbaustelle schwebt.
Schwarz-Weiß-Aufnahme eines Kameramanns, der in einem Behälter steht, der von einem Kran hängt und über einer Großbaustelle schwebt.
Bildinfo

Reporter László Murányi und MTV-Kameramann auf der Baustelle des Donautal-Kraftwerks.  Foto: FORTEPAN / Urbán Tamás, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons.

Forschungsprojekte des ZZF im Überblick

150 Projekte (neueste Projekte zuoberst)
Aleksandra Belozerova

Der post-sowjetische Liberalismus in Russland: Ideen, Akteure, Zäsuren (1988-2022)

Dissertationsprojekt
Das doppelte Scheitern des russischen Liberalismus – nach 1905 und nach 1991 – verlangt nach einer differenzierten historischen Erklärung. Anhand ausgewählter Akteure dreier Alterskohorten wird es systematisch untersucht, wie sich russländische Liberale definierten, welche Ideen sie leiteten und warum sie letztlich mit ihrem Projekt einer Liberalisierung von Staat und Politik scheiterten. 

Hendrik Doesburg

Furrows of Empire

Dissertationsprojekt
Das Projekt ist Teil des Kompetenznetzwerks Interdisziplinäre Ukraine-Studien (KIU). 
Betreuer dieses Projekts: Prof. Dr. Jan C. Behrends
Das dreijährige Promotionsprojekt untersucht die verwickelte Geschichte der niederländischen und deutschen kolonialen Ambitionen in der Ukraine im 20. Jahrhundert.
 

Kateryna Chernii

Sportliche Unabhängigkeit. Der ukrainische Sport von Perebudova bis zur Dekolonialität

Forschungsprojekt
Das Projekt analysiert den Weg von der Perebudova (das ukrainisch für Perestroika) zur Dekolonialität im Bereich des Sports als faszinierendes und aufschlussreiches Prisma. Ziel ist es, die umfassenden sozialen und politischen Veränderungen auf dem Weg zur ukrainischen Unabhängigkeit besser zu verstehen.
Das Projekt wird im Rahmen des Leibniz-Professorinnenprogramms von ZZF-Abteilungsleiterin Juliane Fürst „Nuclear Reaction on the Khreshchatyk: Ukrainian Society and its Path from Perebudova to Decoloniality, 1986-1994“ bearbeitet.

Iris Johanna Bauer

Ostdeutsche Villenviertel nach 1945

Dissertationsprojekt 
Teil des Verbundvorhabens „Where the Rich Live: Mapping Villa Neighborhoods and Cultures of Wealth in Germany’s Long 20th Century (RichMap)“, das gemeinsam mit dem IRS in Erkner durchgeführt wird 
Betreuung: Prof. Dr. Frank Bösch 

Die Forschungen sollen den Wandel sozialer Ungleichheit und kultureller Differenz aufzeigen und einen Beitrag zur Reichtumsforschung in Deutschland leisten. 

Irmgard Zündorf

Building a critical memory. Transitioning from denial to collective responsibility

Projekt 
The project shall provide a deep comparative look at how Americans and Germans have dealt with their difficult pasts, their memory cultures, policies, and current challenges like racism and growing antisemitism.  About 50 scholars and teachers, museum curators and other public historians, people working in foundations and NGOs from the United States and Germany go on two week-long “tours” in 2025.

Lea Tewes

Männlichkeiten in der radikalen Rechten

Dissertationsprojekt 
Teilprojekt des Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“ 
Ein soldatisches Männlichkeitsideal gilt für die radikale Rechte als selbstverständlich. Doch welche weiteren Rollen und Spielräume gab es für rechte Männer in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts? Diese und weitere Fragen wurden bisher zeithistorisch nicht erforscht. Im Projekt sollen sie mithilfe eines praxeologischen Ansatzes untersuchen werden. 

Jonathan Voges

„Are you ready?” Preparedness als Zugriff auf die Zukunft seit den 1990er Jahren

Forschungsprojekt

Das Projekt spürt zeithistorisch dem fundamentalen Wandel der Sicherheitskultur seit den 1990er Jahren nach. Im Zentrum steht die Frage, wie es dazu kam, dass das moderne Versprechen, Zukunft planen zu können und Gefahren präventiv verhindern zu können, von einem sicherheitspolitischen Denken und Handeln abgelöst wurde. Dieses ging davon aus, dass man sich auf die (unweigerlich) eintretenden Katastrophen nur vorbereiten, sie aber nicht verhindern könne.

Jan C. Behrends

Erinnerung an „die Juden“ im spät- und postkommunistischen Polen, der Ukraine und Litauen im Zeitraum 1980 bis 2020

Bilaterales israelisch-deutsches Kooperationsprojekt 
des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (Jan C. Behrends), der Tel Aviv University (Scott Ury) und The Hebrew University of Jerusalem/Leonid Nevzlin Research Center for Russian and East European Jewry (Semion Goldin) 
Das Projekt untersucht die öffentlichen Debatten über die Erinnerung und das Bild „der Juden“ in Polen, Litauen und der Ukraine. Es fragt danach, welche Rolle die Diskussionen in dieser Region im kollektiven Gedächtnis und in den historischen Debatten in den verschiedenen Perioden spielten: im Spätkommunismus (1980-1989), Postkommunismus (1989-2004) und dem populistischen Nationalismus (2004-2020). 

Emily Dreyfus

Der Aufstieg weiblicher Klassikstars im digitalen Zeitalter

Forschungsprojekt

Girly Business zeichnet die weitgehend unterschätzte soziokulturelle Geschichte von klassischen Instrumentalistinnen nach, ausgehend von der Entwicklung der Massenmedien und dem Wandel der gesellschaftlichen Normen in Bezug auf Weiblichkeit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. 

Dominik Juhnke

Helmut Kohl – Kanzler der Einheit

Ausstellungsprojekt/Dauerausstellung (Berlin) 
In Helmut Kohls 16-jährige Regierungszeit fallen nicht nur die Deutsche Wiedervereinigung, sondern mit dem Schengener Abkommen, dem Vertrag von Maastricht und der Euro-Einführung auch entscheidende Weichenstellungen der Europäischen Integration. Die Ausstellung erzählt die spannungsgeladene Phase deutscher und europäischer Zeitgeschichte in den 1980er und 1990er Jahren aus ost- und westdeutscher Perspektive.
 

Jutta Braun

moving history - Festival des historischen Films

Filmfestival
Das in Potsdam gegründete moving history film festival ist das erste Filmfestival in Deutschland, das sich auf Geschichte im Film spezialisiert hat. Jedes Jahr wird mit der Clio der Preis für den besten historischen Film des Jahres verliehen.

Margarita Pavlova

Kulturell in der Form - politisch im Inhalt?

Dissertationsprojekt
Im Rahmen der Dissertation wird zu klären sein, wie der soziopolitische Kontext des spätsowjetischen Leningrads den Boden für den durch die Perestrojka wiederbelebten Denkmalschutz-Aktivismus bereitete. 

Johannes Kleinmann

A Class of Experts. Computer Work and its Hierarchies

Forschungsprojekt
im Leibniz-Verbundvorhaben „Digital Inequalities“ 

Das Forschungsvorhaben analysiert, wie neue Computerexperten in Westdeutschland etablierte Unternehmenshierarchien, Verfahren und Arbeitsabläufe in Frage stellten und sich so als neue Klasse zwischen den 1970er und 1990er Jahren konstituierten.

Irmgard Zündorf

Neues Land ohne Krieg? Die Konversion militärischer Flächen in Brandenburg

Ein Interview- und virtuelles Ausstellungsprojekt
Das Projekt widmet sich dem gewaltfreien Abzug der sowjetischen Streitkräfte aus Ostdeutschland 1994 - einem Ereignis, das symbolisch das Ende des Kalten Krieges markiert und eine Ausnahmeerscheinung in der Geschichte bewaffneter Konflikte darstellt. Im Fokus steht die gesellschaftliche Aufarbeitung und Umnutzung der hinterlassenen Militärflächen. Durch Interviews mit Zeitzeug*innen und Expert*innen sowie eine partizipative Online-Ausstellung werden politische, ökologische und erinnerungskulturelle Dimensionen dieses Wandels erforscht.

Julia Wambach

Das Ende der Solidarität? Deindustrialisierung in Deutschland und Frankreich 1960-2000

Forschungsprojekt

Basierend auf Oral History Interviews in zwei ehemaligen Industrieregionen Westeuropas (Nordfrankreich und dem Ruhrgebiet) untersucht das Projekt die veränderte Wahrnehmung von sozialem, politischem und wirtschaftlichem Zusammenhalt sowie die Konstruktion von emotionalen Gemeinschaften. Dies zu der Zeit, als die Arbeit in den Kohle- und Stahlfabriken – und somit das traditionelle Bindeglied der Gesellschaft – verschwand.

Carolin Liebisch-Gümüş

Connected Skies, Contested Grounds: Air Travel and Refugee Movements in Twentieth Century Germany and Beyond

Habilitationsprojekt

Das Projekt widmet sich einer Geschichte von Luftwegen als Fluchtwegen. Ziel ist es, vom Blickpunkt Deutschland aus, die Rolle des Luftverkehrs in der Geschichte von Flucht- und Asylmigration von den Anfängen des kommerziellen Flugverkehrs und der Flucht vor dem Nationalsozialismus in den 1930er Jahren bis zu Süd-Nord-Fluchtbewegungen in der jüngeren Zeitgeschichte zu analysieren. 

Irmgard Zündorf

Deutsch-dänisches Bildungsprojekt

Kooperationsprojekt
Rund 30 Geschichtsstudentinnen und -studenten aus Deutschland und Dänemark entwickeln in Workshops (online und vor Ort) zwischen November 2024 und Februar 2025 didaktische Konzepte und erarbeiten Material für die Kriegsgräberstätte Oksbøl (Dänemark). 

Achim Saupe

Geschichtskultur und Wertekonstruktion im 20. Jahrhundert

Das Projekts untersucht den Wandel geschichtsbezogener Wertebegriffe und Wertedebatten, u.a. anhand des Begriffs in der Historiographie und Theorie der Geschichte, im Diskurs über das UNESCO-Welterbe, in konservativen und neu-rechten Diskursen, in gesellschaftlichen Krisenzeiten, sowie in politischen Debatten. 

Dominic Sauerbrey

Geflüchtete als ›Sozialschmarotzer‹, ›Arbeitsmarktkonkurrenz‹, oder ›Fachkräftepotenzial‹? – Historische Entwicklungslinien eines ökonomisch-utilitaristischen Dispositivs zur Eingliederung von geflüchteten Menschen in den deutschen Arbeitsmarkt

Dissertationsprojekt

Teilprojekt des DFG geförderten Sonderforschungsbereiches / SFB 1604 „Produktion von Migration“ 
Projektleitung: Isabella Löhr (ZZF) und Jochen Oltmer (Universität Osnabrück)

Das Dissertationsprojekt beabsichtigt eine genealogische Rekonstruktion der umstrittenen Aushandlung und Ausdifferenzierung von Figuren, die sich im Rahmen der diskursiven und institutionellen Verknüpfung der Felder ›Asyl‹ und ›Arbeit‹ als auch ›Soziales‹ seit den 1970ern in der bundesdeutschen Öffentlichkeit herauskristallisiert und entwickelt haben. 

Jary Koch

Digitalisierung der chemisch-pharmazeutische Industrie seit den 1970er Jahren

Dissertationsprojekt

im von der DFG geförderten Kooperationsprojekt „Politics of Inscription in der digitalen Transformation"
Das Projekt untersucht den Einfluss des digitalen Wandels auf Unternehmensstrategien und Arbeitsprozesse in der chemischen und pharmazeutischen Industrie seit den 1970er Jahren.

Isabel Enzenbach
Anja Tack

Fotografien der Langen Wende. 1985–1995

im Verbundprojekt "Das mediale Erbe der DDR"
Das Projekt thematisiert die Entstehungsbedingungen von Bilder des ostdeutschen Transformationsprozesses. 

Irmgard Zündorf

Kreuzberg vor 1945 in historischen Ansichtskarten. Die Sammlung Peter Plewka

Digitales Ausstellungsprojekt 
mit Studierenden des Studiengangs Master Public History (FU Berlin/ZZF Potsdam) 
Die digitale Präsentation ist im FHXB Museum in Berlin vom 11. Oktober 2024 bis zum 11. Mai 2025 zu sehen 
Das FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum verfügt über einen umfangreichen Bestand an historischen Ansichtskarten aus und über den Berliner Bezirk Kreuzberg vor 1945. In einem von digiS geförderten Projekt „Die Sammlung Peter Plewka – Kreuzberg vor 1945 in historischen Ansichtskarten“ werden die ca. 5.600 Karten digitalisiert, erschlossen und der Öffentlichkeit präsentiert. Unter Leitung der ZZF-Historikerin Irmgard Zündorf erarbeiten Studierende der Public History eine online-Präsentation ausgewählter Ansichtskarten.  

Daria Ganzenko

Joke After Joke: Russian Verbal Comedy Genres from late Socialism to the Post-Soviet Period

Dissertationsprojekt

Subproject of the joint project "Adjustment and Radicalisation. Dynamics in Popular Culture(s) in Pre-War Eastern Europe". Headed by the ZfL and in cooperation with the GWZO, the ZFF, and the Professorship for Slavic Literature and Cultural Studies (with a focus on Polish Studies) at the University of Potsdam.

Through analysis of comic routines and performances of the most influential Soviet and post-Soviet Russian comedians, the PhD project aims to trace the continuity and breaks in the evolution of Russian language verbal comedy over the past 80 years.

Olha Korniienko

Ukrainian Soviet Fashion During the Cold War

The Ukrainian SSR is considered as one of the main centres of fashion development in the Soviet Union. The project is devoted to a thorough exploration of the history of Ukrainian Soviet fashion in the context of ideology and everyday life during the Cold War.

Dominik Juhnke
Martin Sabrow

Gewalt gegen Weimar. Zerreißproben der frühen Republik 1918-1923

Ausstellungsprojekt/Multimediale Wanderausstellung
(Bad Freienwalde, Berlin, Weimar, Hamburg)
Das Projekt "Gewalt gegen Weimar" beschäftigt sich mit den politischen Anschlägen, Mordserien und Umsturzversuchen in den frühen Jahren der Weimarer Republik. 

Tom Koltermann

Ein „Leib-und-Magen-Blatt“ für den Osten. Der Aufstieg der SuperIllu

Forschungsprojekt
Das Forschungsvorhaben untersucht die Genese und den Wandel der Zeitschrift sowie deren Funktion im Kontext der sich transformierenden ostdeutschen Gesellschaft. Dabei wird gefragt, in welcher Weise, mit welchen Inhalten und Formaten die Zeitschrift zu einem spezifisch ostdeutschen Sonderbewusstsein beigetragen hat.

Nikolai Okunew

Volkstümliche Schlager in Ostdeutschland: Erbe – Identität – Quote

Forschungsprojekt
Seit den späten 1980er Jahren ist Volksmusik im Osten Deutschland ein Massenphänomen. Im Projekt wird erstmals untersucht, inwiefern in den verschiedenen Formaten inhaltliche Traditionen aus der DDR übernommen und transformiert wurden und welche Gründe der Beliebtheit des Massenphänomens zugrunde liegen.

Petra Haustein

Netzwerk Zeitgeschichte

Assoziiertes Projekt
Das Netzwerk Zeitgeschichte verbindet Gedenkstätten, Forschung und Zivilgesellschaft.  Es ist ein Projekt der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Humboldt-Universität zu Berlin. Das ZZF ist assoziierter Partner.

Juliane Fürst

Facing the Past. Public History for a Stronger Europe (EUROPAST)

Verbundprojekt
Projektförderung: HORIZON-WIDERA-2021-ACCESS-03-01 - Twinning Project
Projektpartner: Universität Vilnius, Lund University, C²DH, ZZF Potsdam
Projektleitung am ZZF: Juliane Fürst
Koordination des Projekts am ZZF: Annette Steyn (Dora Komnenovic bis 31.12.2024)
Ziel des Verbundprojekts ist es, Theorie und Praxis der Bürger*innenbeteiligung an der Koproduktion und Kommunikation der Vergangenheit im digitalen Zeitalter zu erforschen. 

Lachen ist die beste Medizin? Eine Geschichte der Gelotologie

Der Volksmund weiß "Lachen ist gesund". Naturwissenschaftlich scheint diese Feststellung jedoch kaum haltbar.  Mit dem Projekt soll untersucht werden, wie eine wissenschaftlich umstrittene Erkenntnis populär wurde. 
Das Projekt wird seit 2022 außerhalb des ZZF weiterbearbeitet.

COVID-19 Erinnerungen

Wir möchten dokumentieren und zeigen, wie Covid19 unser Leben verändert hat und wie wir unser Familienleben mit und ohne Social Distancing gestalten.
Das Projekt wird seit 2022 außerhalb des ZZF weiterbearbeitet.

Simon Specht

Der Fortschrittsbegriff im 20. Jahrhundert: Abgesänge, Resistenz und Wandel

Dissertationsprojekt

Das Projekt untersucht die Geschichte der Fortschrittssemantik in der deutschen politischen Sprache im 20. Jahrhundert. Es ist Teil der Untersuchung politisch-sozialer Zeit- und Prozessbegriffe und wird im Rahmen des Verbundprojekts „Das 20. Jahrhundert in Grundbegriffen. Lexikon zur historischen Semantik in Deutschland“ gefördert.

Ralf Ahrens

Finanzmärkte und Politik seit den 1970er Jahren

Forschungsprojekt
Das Projekt untersucht das Spannungsverhältnis von zunehmender Marktorientierung und fortbestehenden Regelungsansprüchen anhand der Geld- und Kapitalmarktpolitik in der Bundesrepublik der 1970er bis 1990er Jahre.

Christine Bartlitz

zdbooks

Mit zdbooks (https://zdbooks.de) hat das ZZF eine neue Publikationsplattform online gestellt, auf der eBooks im Open Access Gold erscheinen (zus. mit Frederike Heinitz und Caroline Boisten).

Dominik Rigoll

Organisieren und realisieren. Rechte Parteien und rechte Politik von der Weimarer zur Bonner Republik

Postdoc-Projekt
Teilprojekt des Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“
Die kleinen Rechtsparteien, die sich nach 1945 in den westlichen Besatzungszonen und kurz nach Gründung der Bundesrepublik formierten, gelten gemeinhin als politisch gescheitert und historisch ziemlich irrelevant. Diese Studie zeigt, dass diese Parteien, deren Kürzel heute weitgehend vergessen sind, trotz ihrer relativen Schwäche bereits ab 1946 den demokratischen Wiederaufbau in den Ländern und später auch die entstehende Bonner Demokratie in vieler Hinsicht prägten.

Jakob Saß

Radikale Rechte in der Bundeswehr und NVA (1955/56-1998)

Dissertationsprojekt

Teilprojekt des Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“
Das Projekt untersucht erstmalig auf Basis von internen Akten zäsurübergreifend und akteursorientiert auch bislang unbekannte Praktiken der radikalen Rechte sowohl in der Bundeswehr als auch vergleichend in der NVA. 

Laura Haßler

Rechte Kaderschmieden. Die „Jungen Nationaldemokraten“, ca. 1967–1994

Dissertationsprojekt

Teilprojekt des Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“
Die „Jungen Nationaldemokraten“ (JN) nehmen eine Schlüsselposition in der Geschichte der ‚Nationalen Opposition‘ der Bundesrepublik Deutschland ein. Das Projekt analysiert ihre Strukturen, Bündnisse und Aktivitäten gesellschaftsgeschichtlich. 

Michael Homberg

Computer in Love. Eine Kulturgeschichte des Kennenlernens im digitalen Zeitalter

Forschungsprojekt (Postdoc)
gefördert von der Alexander von Humboldt-Stiftung, Feodor-Lynen-Rückkehrstipendium
Lange vor Tinder & Co. begannen Heiratsinstitute und Dating-Agenturen in Europa, Asien und den USA den Computer einzusetzen, um die Märkte der „einsamen Herzen“ zu erobern. Das Projekt untersucht die Geschichte dieser elektronischen Partnervermittlung zwischen den 1950er und den 1980er Jahren.

Anja Tack

Der Potsdamer Stadtumbau – Authentisierungsstrategien im Widerstreit

Das Projekt historisiert den Streit um das „wahre“ Potsdam, die „Rückgewinnung der historischen Mitte“ und den Erhalt der „Ostmoderne“. Das Projekt ist Teil des Verbundprojektes: „Urban Authenticity: Creating, Contesting, and Visualising the Built Heritage in European Cities since the 1970s (UrbAuth)” im Leibniz-Forschungsverbund "Wert der Vergangenheit".

Frank Bösch

The Historicity of Democracy in the Muslim and Arabic Worlds

Collaborative research project / Verbundprojekt
Leibniz-Wettbewerbsverfahren, 2020-2023, research network of: ZMO Berlin, IEG Mainz, ZZF Potsdam, IFO Amman, Manouba University
Projektleiter am ZZF: Prof. Dr. Frank Bösch 
Completed part project "Frauen in Bewegung. Migrantische Aushandlungsprozesse zwischen West-Berlin und der Türkei (1961-1990)"
Completed PhD project: Elisabeth Kimmerle
(Elisabeth Kimmerle received her doctorate from the University of Potsdam on December 18, 2024 with the top grade “summa cum laude”.)
The project explores democracy and debates about democracy in the Arab and Muslim worlds from a historical perspective. 

Annette Vowinckel

Zentralbild. Sozialistische Bildpolitik im internationalen Kontext

Anhand von Fotografien und schriftlichen Quellen zur staatlichen Bildagentur Zentralbild der DDR untersucht das Projekt, unter welchen Bedingungen die DDR staatliche Bildpolitik betrieb und wie sich unter diesen Bedinungen visueller Konformismus, aber auch fotografischer Eigensinn entfalteten.

Jan C. Behrends

Gewalt und Zivilität

Die Frage der Gewalt nach Stalin – im Spätsozialismus und dann in der Perestroika und der Transformation – steht im Mittelpunkt dieses Projekts. 

Frank Bösch

Die Transformation der ostdeutschen Hochschulen in den 1980/90er Jahren: Potsdam in vergleichender Perspektive

Kooperationsprojekt 
der Universität Potsdam und des ZZF
Leitung: Prof. Dr. Frank Bösch ZZF) und Prof. Dr. Dominik Geppert (Universitä Potsdam)
Die Umgestaltung der ostdeutschen Wissenschaftslandschaft nach dem Vorbild der alten Bundesländer war eines der erklärten Ziele nach dem Umbruch 1989/90.  Das Kooperationsprojekt untersucht sie anhand von drei Einzelstudien. Am ZZF werden zwei Dissertationsprojekte bearbeitet.

Thomas Lettang

Regulierungen des Energiekonsums in der Bundesrepublik Deutschland, 1970-2000

Dissertationsprojekt

Das Teilprojekt des Forschungsprojekts "Die Erwartung von Grenzen und die Begrenzung der Erwartungen" untersucht die Regulierung des privaten Energiekonsums im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts. Im Fokus stehen die Steuerungsinstrumente, mithilfe welcher umweltgerechtes Verhalten herbeigeführt sollte. 

Corinna Kuhr-Korolev

Was hält die Dinge am Laufen?

des Interdisziplinären Forschungsnetzwerks "Legacies of Communism? 
Vor allem im Fortbestand von Eliten und Netzwerken, gibt es in der jüngsten russischen Geschichte Kontinuitäten. Diese Annahme wird im Projekt anhand des russischen Museumswesens und seines Personals überprüft. 

Nikolai Okunew

Die Transformation von Fernsehen und Lebenswelt in Ostdeutschland

im Verbundprojekt "Das mediale Erbe der DDR"
Anhand einer Programm- und Mediennutzeranalyse für den Zeitraum bis Mitte der 2000er Jahre untersucht das Projekt wie die Dritten Programme ORB und MDR sowie ausgewählte Lokalfernsehsender den tiefgreifenden Gesellschaftswandel begleiteten.

Jan-Henrik Meyer

Nuclear energy, international organisations and the law

Assoziiertes Forschungsprojekt
Am Beispiel der Geschichte der internationalen, europäischen und nationalen rechtlichen Regulierung der Atomkraft behandelt das Projekt zentrale zeithistorische Problemkomplexe: die Rolle internationaler Organisationen und ihrer Experten; Politik, Recht und Regulierung; Umweltschutz und Energienutzung; und den Umgang mit Technologien und ihren Risiken.

Paul Merker

Paul Merker (1894-1969) war als Politbüromitglied der ranghöchste SED-Politiker, der Opfer stalinistischer Repressalien wurde. Das geplante Buch will die Lücke einer bishr fehlenden Biographie schließen und möchte unter biographischen Aspekten spezifische Fragestellungen der Kommunismusforschung sowie der Exil- und Remigrationsforschung miteinander verbinden.

Sandra Starke

Private Fotoalben in der DDR

Dissertationsprojekt 

im Verbundprojekt "Das mediale Erbe der DDR"
Das Dissertationsprojekt untersucht, welche Spezifika sich aus der privaten Fotografie heraus entwickeln lassen. Dies im Hinblick auf die Aspekte Arbeitswelt, Reisen, Westbesuch, sozialistischer Prestigeprojekte und propagandistischer Großveranstaltungen sowie politischer Zäsuren und Ereignisse.

Hanno Hochmuth

Multimediale Dokumentation der Geschichte der Berliner Mauer 1961-1989/90

Multimediales Website-Projekt (deutsch/englisch)
Langzeit-Kooperationsprojekt des ZZF in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung, Deutschlandradio und der Stiftung Berliner Mauer (ab 2021)
Der Bau der Mauer, ihre 28-jährige Geschichte und der Fall der Mauer werden an mehr als 130 Orten (points of interest) mit etwa 200 Fotos, 50 O-Tönen, 25 Filmen und zahlreichen Texten dokumentiert.

Christoph Becker-Schaum

Edition Bündnis 90 (1989 – 1993)

Assoziiertes Editionsprojekt
Die geplante Edition widmet sich dem Bündnis 90, das sich 1993 mit den westdeutschen Grünen zum Bündnis 90/Die Grünen zusammenschloss. Die Intention ist, die maßgeblichen Dokumente zur Geschichte des Bündnisses 90 kommentiert zusammenzustellen.

Annette Schuhmann

Verblassende Erinnerung?

Im November 2006 eröffnete die Akademie der Künste Berlin, unter dem Titel „Verblassende Erinnerung“, eine umfangreiche Werkschau der Arbeiten einer der renommiertesten ostdeutschen Fotografinnen: Sybille Bergemann.

Martin Sabrow

Biographie Erich Honecker (1945-1994)

Das biografische Buchprojekt konzentriert sich auf die Bedeutung von Biografien in den ostdeutschen Machtbeziehungen und die Rolle, die Erich Honecker für die langfristige politische Stabilität der DDR und den plötzlichen Zusammenbruch der Regierung spielte. 

Caroline Peters

Freiheit auf Probe. Bewährungshilfe zwischen Resozialisierung und Risiko in der Bundesrepublik Deutschland, 1950-2000

Dissertationsprojekt

Das Projekt untersucht die Idee und Praxis der Bewährungshilfe als eine Form des social engineering. Dabei wird nach den Regelkatalogen normativen Verhaltens der sich Bewährenden gefragt, die sozialpolitischen Regelungsstrategien staatlicher und gesellschaftlicher Akteure betrachtet und herausgearbeitet, inwieweit staatliche, kirchliche und private Träger auf Formen der Selbstregulierung setzten.

Pforzheim – eine Stadt des Ankommens: Zur Integration geflüchteter, freigekaufter und ausgereister DDR-Bürger im Südwesten der Bundesrepublik

Nach der fast völligen Zerstörung im Zweiten WeltkrieSocial history of the GDRg wurde die Stadt Pforzheim durch den anschließenden wirtschaftlichen Aufschwung eine Anlaufstelle für viele Ankömmlinge - von Vertriebenen, über SBZ/DDR-Flüchtlingen, Gastarbeitern, Spätaussiedlern bis hin zu Asylsuchenden. In einer Lokalstudie soll untersucht werden, wie der Integrationsprozess von Verwaltung und Gesellschaft am Beispiel von DDR-Flüchtlingen über die Jahre umgesetzt wurde. 

René Schlott

Raul Hilberg (1926-2007). Eine Biographie

Assoziiertes Forschungsprojekt
Ziel des Forschungsprojektes ist es, eine Biographie des 1926 in Wien geboren und 1939 in die USA geflohenen jüdischen Exilanten Hilbergs vorzulegen und der Wirkungsgeschichte seines opus magnum nachzugehen.

Gewalt in der Sowjetarmee

(bis 2023)
Das Projekt untersucht den Kasernenalltag und die Erfahrungen der jungen Männer in der Sowjetischen Armee. Wie gestalteten sich konkret die Begegnungen der Rekruten miteinander? Welche Bilder machten Vertreter verschiedener nationaler, sozialer und kultureller Gruppen voneinander? Diese Fragen soll erläutert werden.

Christine Bartlitz
Karsten Borgmann

Visual History

Mit dem Online-Portal visual-history.de stellt das ZZF eine Kommunikations- und Informationsplattform für die historische Bildforschung zur Verfügung. 

Christine Bartlitz
Karsten Borgmann

Docupedia-Zeitgeschichte

Das Online-Nachschlagewerk Docupedia-Zeitgeschichte vermittelt Grundlagenwissen über die zeithistorische Forschung an eine breitere Öffentlichkeit.

Jan-Holger Kirsch

Zeithistorische Forschungen

Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History (ZF/SCH) ist ein Peer-Review-Journal zu Fragen der Zeitgeschichte in deutscher, europäischer und globaler Dimension.

Heritage discourses in Russia

(bis 2023)
The research aims at analyzing official and unofficial discourses of heritage in contemporary Russia. The Project analyzes how the concepts of cultural heritage are interpreted and used by official state institutions and public memorial and conservation projects.

André Steiner

Wirtschaftsgeschichte der Globalisierung

Forschungsprojekt
Dieses Projekt erforscht die Internationalisierung der Wirtschaft seit dem Beginn der Hochmoderne im ausgehenden 19. Jahrhundert bis ins späte 20. Jahrhundert

Jutta Braun

Kunstmäzenatentum in der Bundesrepublik (1945/49-2000)

Buchprojekt 
Die Förderung der Kunst spielte in der Bundesrepublik nicht nur eine kunst-, sondern auch eine gesellschaftspolitische Rolle. Die Monografie untersucht das Engagement einzelner Persönlichkeiten in der Transformation der Kunst- und Museumsszene nach 1945/49 und 1989/90. 

Isabella Löhr

Inventar der Migrationsbegriffe

Publikationsprojekt

Das Inventar der Migrationsbegriffe stellt Schlüsselbegriffe aus den aktuellen Debatten über Migration vor und diskutiert, wie diese historisch geworden sind und wie sie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen verwendet werden.

Fordismus als Signatur des 20. Jahrhunderts

Buchprojekt
Ziel des Projektes ist eine Monographie unter dem Titel „Das Fordistische Jahrhundert“, die sich auf den deutschen Raum konzentriert, gleichwohl internationale und globale Entwicklungen kursorisch mit einbezieht. 

Christoph Classen

Mediengeschichte im Kalten Krieg

Das Projekt untersucht die Beziehungs- und Verflechtungsgeschichte der Massenmedien in der Bundesrepublik und der DDR bis zum Ende des Kalten Krieges.

Jan C. Behrends

Zwei Wege in die Moderne

Die Metropolen Moskau und Chicago standen in ihren nationalen Kontexten für die Versprechen und die Verheerungen der Moderne. Ziel des Projekts ist es, zu verstehen, wie in unterschiedlichen kulturellen Kontexten mit den Verheißungen und Bedrohungen des modernen Lebens umgegangen wurde und zu fragen, was wir daraus für unser Verständnis der Moderne ableiten können.

Schrankwand, Schnuller, FRÖSI-Heft?

Im bis April 2024 bearbeiteten Projekt wurden, ausgehend von materiellen Ausstattungen junger DDR-Familien in den 1970er und 1980er, spezielle Dingwelten rekonstruiert und ihr Aussagewert für sozialgeschichtliche Fragestellungen analysiert. 

Winfried Süß

Arm und Reich

Buchprojekt
Ziel des Buchprojekts ist eine integrierte Wissens-, Sozial- und Politikgeschichte sozialer Ungleichheit, die zur historischen Kontextualisierung gegenwärtiger Debatten beiträgt.