Visual History-Studie
Das assoziierte Forschungsvorhaben untersucht Fotografien und Bilddiskurse zu prägenden Themen ökonomischer, politischer und sozio-kultureller Entwicklung: Arbeit, Migration, gesellschaftliche Ideale und Glück. Unterschieden wird zwischen staatlichen Glücksversprechen und individuellem sowie sozialen Streben nach Glück und erfülltem Leben. Die exemplarischen Analysen zu den visuellen Repräsentationen in bildjournalistischen, künstlerischen und privaten Fotopraxen reichen zeitlich vom Mauerbau über den Spätsozialismus bis 1989/90 und ins erste Jahrzehnt der postsozialistischen Transformation. Die DDR wird als heterogene Gesellschaft mit einer eigenen Migrationsgeschichte und entsprechenden Bildarchiven begriffen; das Forschungsprojekt kann auf einen bereits erhobenen Bestand migrantischer Privatfotos zurückgreifen.
Die Visual History-Studie konzipieren Dr. Axel Doßmann und Dr. Isabel Enzenbach gemeinsam für einen Paketantrag bei der DFG.