Public History | Projekte

Bildinfo

Public History setzt sich mit der stetig wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von historischen Darstellungen in den unterschiedlichsten Medien, verbreitet von öffentlichen oder privaten Institutionen, in der Kultur, Wirtschaft oder Politik auseinander. Damit ist Public History ein Thema der Geschichtswissenschaft und -didaktik. Sie beobachtet, analysiert und baut das geschichtskulturelle Angebot auch selbst weiter aus.

Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) ist an verschiedenen Ausstellungs- und Website-Projekten beteiligt, die sich an eine breite Öffentlichkeit wenden. Aktuell gehören folgende Projekte dazu:

Irmgard Zündorf
Ausstellungsprojekt

mit Studierenden des Studiengangs Master Public History (FU Berlin/ZZF Potsdam) 

Die Zeitung „Propaganda Macht Bilder“ informiert über den Warschauer Aufstand und diskutiert die Wirkmächtigkeit der Propagandafotografie, die von deutscher und polnischer Seite während des Aufstands aufgenommen und auf unterschiedlichsten Wegen veröffentlicht wurde.

Irmgard Zündorf

Digitales Ausstellungsprojekt 
mit Studierenden des Studiengangs Master Public History (FU Berlin/ZZF Potsdam) 

Das FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum verfügt über einen umfangreichen Bestand an historischen Ansichtskarten aus und über den Berliner Bezirk Kreuzberg vor 1945. In einem von digiS geförderten Projekt „Die Sammlung Peter Plewka – Kreuzberg vor 1945 in historischen Ansichtskarten“ werden die ca. 5.600 Karten digitalisiert, erschlossen und der Öffentlichkeit präsentiert. Unter Leitung der ZZF-Historikerin Irmgard Zündorf erarbeiten Studierende der Public History eine online-Präsentation ausgewählter Ansichtskarten.  

Irmgard Zündorf

Website -Projekt
mit Studierenden des Studiengangs Master Public History (FU Berlin/ZZF Potsdam) 

Die Sowjetarmee errichtete nach Ende des Zweiten Weltkriegs insgesamt zehn Internierungslager in ihrer Besatzungszone. Gemeinsam mit der “Initiativgruppe Internierungslager Ketschendorf” sind für das Website-Projekt Interviews und ein virtueller Rundgang geplant, die das Wissen um den Ort langfristig erhalten und präsentieren sollen.

Ellen Pupeter
Assoziiertes Dissertationsprojekt

Das Projekt untersucht die Debatten über eine mögliche Restitution von Kulturgütern in ihre Ursprungsländer als Gegenstand der Dekolonisierung und der Nord-Süd-Beziehungen. Untersuchungszeitraum sind die späten 1960er bis Ende der 1980er Jahre.

Hanno Hochmuth
Online-Angebot

Die zweisprachige Website (deutsch/englisch) ist ein langfristiges Kooperationsprojekt des ZZF mit der Bundeszentrale für politische Bildung, Deutschlandradio und der Stiftung Berliner Mauer (ab 2021). Auf Grundlage eigener Forschungsarbeiten und bisher teils unveröffentlichter Dokumente werden die Ereignisse beim Bau und Fall der Mauer bis hin zur politischen Vereinigung Deutschlands rekonstruiert.

Irmgard Zündorf
Ausstellungsprojekt

Zwischen 1951 und 1990 befand sich in der Keibelstraße in Berlin-Mitte eine Untersuchungshaftanstalt (UHA) sowie von 1992 bis 1996 ein Polizei- und Abschiebegewahrsam. Im Rahmen des Projekts wurden an dem Ort eine Dauerausstellung aufgebaut sowie Bildungsmaterialien entwickelt.

Hanno Hochmuth
Online-Angebot

Die zweisprachige Website (deutsch/englisch) rekonstruiert und illustriert mit Film- und O-Ton-Material, Fotos und Zeitzeugeninterviews die dramatischen Ereignisse beim Bau und Fall der Mauer bis hin zur politischen Vereinigung Deutschlands und stellt die wichtigsten Stationen der deutschen Teilung dar.

Dominik Juhnke
Studie

Das Projekt "Keibelstraße" untersucht das ehemalige Ost-Berliner Präsidium der Volkspolizei in der gleichnamigen Straße am Alexanderplatz.

Martin Sabrow, Dominik Juhnke
Ausstellungsprojekt

Das Projekt "Gewalt gegen Weimar" beschäftigt sich mit den politischen Anschlägen, Mordserien und Umsturzversuchen in den frühen Jahren der Weimarer Republik. 

Petra Haustein
Assoziiertes Forschungsprojekt

Das Netzwerk Zeitgeschichte verbindet Gedenkstätten, Forschung und Zivilgesellschaft.  Es ist ein Projekt der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Humboldt-Universität zu Berlin. Das ZZF ist assoziierter Partner.