Public History | Projekte

Bildinfo

Gebäudekomplex der ehemaligen FDJ-Jugendhochschule, 2016, Foto: Martin Schmitt / ZZF Potsdam.

Public History setzt sich mit der stetig wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von historischen Darstellungen in den unterschiedlichsten Medien, verbreitet von öffentlichen oder privaten Institutionen, in der Kultur, Wirtschaft oder Politik auseinander. Damit ist Public History ein Thema der Geschichtswissenschaft und -didaktik. Sie beobachtet, analysiert und baut das geschichtskulturelle Angebot auch selbst weiter aus.

Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) ist an verschiedenen Ausstellungs- und Website-Projekten beteiligt, die sich an eine breite Öffentlichkeit wenden. Aktuell gehören folgende Projekte dazu:

Dominik Juhnke

Ausstellungsprojekt/Dauerausstellung (Berlin) 
In Helmut Kohls 16-jährige Regierungszeit fallen nicht nur die Deutsche Wiedervereinigung, sondern mit dem Schengener Abkommen, dem Vertrag von Maastricht und der Euro-Einführung auch entscheidende Weichenstellungen der Europäischen Integration. Die Ausstellung erzählt die spannungsgeladene Phase deutscher und europäischer Zeitgeschichte in den 1980er und 1990er Jahren aus ost- und westdeutscher Perspektive.
 

Irmgard Zündorf

Kooperationsprojekt
Rund 30 Geschichtsstudentinnen und -studenten aus Deutschland und Dänemark entwickeln in Workshops (online und vor Ort) zwischen November 2024 und Februar 2025 didaktische Konzepte und erarbeiten Material für die Kriegsgräberstätte Oksbøl (Dänemark). 

Irmgard Zündorf

Digitales Ausstellungsprojekt 
mit Studierenden des Studiengangs Master Public History (FU Berlin/ZZF Potsdam) 
Die digitale Präsentation ist im FHXB Museum in Berlin vom 11. Oktober 2024 bis zum 11. Mai 2025 zu sehen 
Das FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum verfügt über einen umfangreichen Bestand an historischen Ansichtskarten aus und über den Berliner Bezirk Kreuzberg vor 1945. In einem von digiS geförderten Projekt „Die Sammlung Peter Plewka – Kreuzberg vor 1945 in historischen Ansichtskarten“ werden die ca. 5.600 Karten digitalisiert, erschlossen und der Öffentlichkeit präsentiert. Unter Leitung der ZZF-Historikerin Irmgard Zündorf erarbeiten Studierende der Public History eine online-Präsentation ausgewählter Ansichtskarten.  

Martin Sabrow, Dominik Juhnke

Ausstellungsprojekt/Multimediale Wanderausstellung
(Bad Freienwalde, Berlin, Weimar, Hamburg)
Das Projekt "Gewalt gegen Weimar" beschäftigt sich mit den politischen Anschlägen, Mordserien und Umsturzversuchen in den frühen Jahren der Weimarer Republik. 

Petra Haustein

Assoziiertes Porjekt
Das Netzwerk Zeitgeschichte verbindet Gedenkstätten, Forschung und Zivilgesellschaft.  Es ist ein Projekt der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Humboldt-Universität zu Berlin. Das ZZF ist assoziierter Partner.

Hanno Hochmuth

Multimediales Website-Projekt ( (deutsch/englisch)
Langzeit-Kooperationsprojekt des ZZF in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung, Deutschlandradio und der Stiftung Berliner Mauer (ab 2021)
Der Bau der Mauer, ihre 28-jährige Geschichte und der Fall der Mauer werden an mehr als 130 Orten (points of interest) mit etwa 200 Fotos, 50 O-Tönen, 25 Filmen und zahlreichen Texten dokumentiert.

Irmgard Zündorf
Ausstellungsprojekt

Zwischen 1951 und 1990 befand sich in der Keibelstraße in Berlin-Mitte eine Untersuchungshaftanstalt (UHA) sowie von 1992 bis 1996 ein Polizei- und Abschiebegewahrsam. Im Rahmen des Projekts wurden an dem Ort eine Dauerausstellung aufgebaut sowie Bildungsmaterialien entwickelt.