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Das Hautgebäude des ZZF befindet sich am Neuen Markt 1 in Potsdams Mitte, Foto: Stephanie Eisenhuth.

Abteilungen

Die fünf Abteilungen des ZZF forschen zu unterschiedlichen Themen der Zeitgeschichte und ihren Bezügen zur Gegenwart.

Die deutsche und europäische Gesellschaftsgeschichte nach 1945 steht im Mittelpunkt der Forschungen, sie wird aber auch in ihren internationalen Bezügen untersucht. Insbesondere Abteilung V, die sich mit den Globalisierungen in einer geteilten Welt befasst, legt hierauf einen besonderen Fokus. Gegründet 2023 ist sie die jüngste Abteilung am Haus. Viele Forschungsvorhaben werden aber auch abteilungsübergreifend bearbeitet und fördern somit den internen Austausch und die Vernetzung im Institut.

Zu welchen Themen und Schwerpunkten forschen die fünf Abteilungen des ZZF?

Abteilung I: Kommunismus und Gesellschaft

Ihre Projekte widmen sich dem Umbruch von 1989/91 und seiner Vor- und Nachgeschichte in übergreifender Perspektive. Schwerpunkte der Forschung liegen auf der DDR/Ostdeutschland, der Sowjetunion, dem post-sowjetischen Raum und Ostmitteleuropa. Hier sind mehrere große Verbundprojekte mit internationalen Kooperationspartnern angesiedelt. Im Zentrum der Forschung steht die Herausforderung, Demokratie und Autoritarismus der Gegenwart besser zu verstehen.

Abteilung II: Wissen – Wirtschaft – Politik

Nationale und internationale wirtschaftliche Entwicklungen, wie der Geschichte von Energie und Umwelt, stehen im Zentrum der Forschung. Sie werden im Zusammenhang und Wechselspiel mit politischen Prozessen untersucht. Wissensgeschichte soll hier in ihrer Bedeutung zur Erkenntnis wirtschaftlicher und politischer Prozesse genutzt werden. Ein Schwerpunkt der Forschung liegt auf der Zeit seit den 1970er Jahren.

Abteilung III: Zeitgeschichte der Medien- und Informationsgesellschaft

Moderne Mediengesellschaften stehen permanent vor der Herausforderung, gesellschaftlichen Bedürfnissen nach Information, Unterhaltung, Partizipation oder Vernetzung gerecht zu werden. Die Projekte erforschen die Entwicklung solcher Mediengesellschaften im 20. und 21. Jahrhundert und zeichnen sie nach. Schwerpunkte bilden die Geschichte medialer Popkulturen, die Visual History und der digitale Wandel von Medien und die damit verbundenen gesellschaftlichen Konsequenzen.

Abteilung IV: Regime des Sozialen

Im Mittelpunkt der Forschung stehen Strategien und Praktiken der Regulierung sozialer Prozesse im 20. Jahrhundert. Die Forschungsvorhaben untersuchen Phänomene wie soziale Normierung, gesellschaftliche Integration und Exklusion, soziale Ungleichheit, den Wandel der Arbeitswelt oder die Geschichte des Nationalsozialismus und seine Nachgeschichte.

Abteilung V: Globalisierungen in einer geteilten Welt

Zu den hier behandelten Themen zählen u.a. Migration und Mobilität, die Regulierung internationaler Problemlagen oder der ungleichen Verteilung von Wissen und Technik. Anhand dieser untersuchen die Projekte die Motive und Dynamiken sowie das ‚Machen‘, ‚Neuordnen‘ oder ‚Abbrechen‘ von globalen Verbindungen. Die Projektergebnisse sollen dazu beitragen, die Globalität unserer Gegenwart in ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit zu verstehen.

Weitere Forschungsvorhaben werden von der Direktion des ZZF betreut, außerdem bearbeitet Direktor Frank Bösch Einzelprojekte. Im Leibniz-Forschungsverbund »Wert der Vergangenheit« werden zudem Projekte gemeinsam mit 21 weiteren Leibniz-Instituten bearbeitet.