Der post-sowjetische Liberalismus in Russland: Ideen, Akteure, Zäsuren (1988-2022)

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Beginn des Projektes
Juli 2025

Dissertationsprojekt

Diese Arbeit widmet sich dem Liberalismus im post-sowjetischen Russland, seiner Entwicklung, den ideellen Überzeugungen und politischen Zielen im Zeitraum 1988-2022. Das doppelte Scheitern des russischen Liberalismus – nach 1905 und nach 1991 – verlangt nach einer differenzierten historischen Erklärung. Anhand ausgewählter Akteure dreier Alterskohorten wird es systematisch untersucht, wie sich russländische Liberale definierten, welche Ideen sie leiteten und warum sie letztlich mit ihrem Projekt einer Liberalisierung von Staat und Politik scheiterten. 
Die Dissertation erforscht diese drei Generationen, ihre Strategien und Ideen im jeweiligen historischen Kontext von drei Phasen: Dem Aufstieg der Liberalen (1988-1993/96), der Wiederkehr der Autokratie und der Krise des russländischen Liberalismus (1997-2010) sowie der Rolle der Liberalen in der Opposition zu Putins Regime (2011-2022). 
Ziel dieser Arbeit ist, neue Zäsuren im Prozess der Liberalisierung des post-sowjetischen Russlands und des Aufbaus eines autoritären Staates zu bestimmen und den personellen und politischen Wandel der Liberalen in Russland nachzuvollziehen.

Portraitfoto von Alexandra Belozerova
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Alexandra Belozerova

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam




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