Nuclear energy, international organisations and the law

Beginn des Projektes
März 2019

Assoziiertes Forschungsprojekt

Am Beispiel der Geschichte der internationalen, europäischen und nationalen rechtlichen Regulierung der Atomkraft behandelt das Projekt zentrale zeithistorische Problemkomplexe: die Rolle internationaler Organisationen und ihrer Experten; Politik, Recht und Regulierung; Umweltschutz und Energienutzung; und den Umgang mit Technologien und ihren Risiken. Während die Rolle der Anti-Atombewegung, des Parteiensystems, technischer und wirtschaftlicher Expertise und Gegenexpertise für die Entwicklung der Atomenergie sehr gut erforscht sind, soll dieses Projekt die bisher weitgehend übersehene Bedeutung von Rechtssetzung, -sprechung, Regulierung und rechtlicher Expertise (und Gegenexpertise) untersuchen. Es geht von der Hypothese aus, dass ein Wandel im rechtlichen Umgang mit Kernkraftrisiken nicht erst – wie oft behauptet – nach Tschernobyl stattgefunden hat. Das Projekt verbindet ausgewählte nationale Fallstudien mit der Untersuchung internationaler Organisationen (OECD-NEA, Euratom und IAEA), die zentrale Foren für Aushandlung und Normierung von Atomenergie-Recht, Standards und Praktiken waren. Zentrale Frage ist hierbei, welche Rolle sich herausbildende transnationale Expertennetzwerke für die Etablierung und den Transfer von Normen spielten.

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Bildinfo

Dr. Jan-Henrik Meyer

Jan-Henrik Meyer

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

Email: meyer [at] zzf-potsdam.de


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