Forschungsprojekt
Dieses Projekt widmet sich der Internationalisierung der Wirtschaft seit dem Beginn der Hochmoderne im ausgehenden 19. Jahrhundert bis ins späte 20. Jahrhundert. Dieser Prozess wird aus der Perspektive deutscher Unternehmen analysiert und danach gefragt, weshalb und unter welchen Bedingungen diese grenzüberschreitende Geschäfte (Ein- und Verkauf von Gütern und Leistungen sowie Investitionen) tätigten, welche Antriebskräfte und Hemmnisse diesen Prozess auf der Mikroebene mit welchen Ergebnissen bestimmten und wie die institutionellen Rahmenbedingungen zustande kamen. Damit stehen zwei miteinander verbundene Problemkomplexe im Mittelpunkt, deren historische Entwicklung aufgezeigt werden soll: Das mit grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Transaktionen verbundene Handeln der Unternehmen sowie die institutionellen Rahmenbedingungen dafür auf supranationaler, aber auch nationaler Ebene oder innerhalb von Unternehmensnetzwerken. Damit soll herausgearbeitet werden, wie sich Globalisierung im und durch das Handeln dieser Akteure durchsetzte oder behindert wurde.