Der Aufstieg weiblicher Klassikstars im digitalen Zeitalter

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Beginn des Projektes
Februar 2025

Forschungsprojekt

Girly Business zeichnet die weitgehend unterschätzte soziokulturelle Geschichte von Frauen in der klassischen Musik nach, ausgehend von der Entwicklung der Massenmedien und dem Wandel der gesellschaftlichen Normen in Bezug auf Weiblichkeit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. 

Heute machen Frauen etwa 40 % der Tutti-Spieler in Deutschland aus, und der Weltmarkt und Labels sind von legendären Größen wie Anne-Sophie Mutter und einer jüngeren Generation wegweisender Solistinnen wie Yuja Wang geprägt. Im Vergleich zu Sängerinnen mussten Instrumentalistinnen weitaus größere Hindernisse überwinden, um Zugang zur Welt der Aufführungen und Anerkennung zu erhalten. So durften Frauen erst in den 1980er Jahren für Europas renommierteste Symphonieorchester vorspielen. Bis zu diesem Zeitpunkt verweigerten die weltweit als Goldstandard geltenden Berliner und Wiener Philharmoniker Instrumentalistinnen eine Anstellung. 

Girly Business analysiert den Wandel des öffentlichen Diskurses über klassische Instrumentalistinnen unter besonderer Berücksichtigung des Begriffs „Arbeit“ in der darstellenden Kunst - auch hinsichtlich der Konzepte von "Beruf" und "Berufung" sowie die Entwicklungen in der Medialisierung von Musikerinnen in der klassischen Musik aus der Perspektive kommerzieller Interessen und technologischer Innovationen.

Portraitfoto von Emily Dreyfus
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Dr. Emily Allegra Dreyfus, Credit: Laura Bianchi, Bogliasco Foundation

Emily Dreyfus

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

Email: emily.dreyfus [at] zzf-potsdam.de


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