ZZF-Newsletter 2/2019


 

          

NEWSLETTER
2/2019

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

kurz vor den Sommerferien möchten wir Sie über Neues aus der Forschung am ZZF informieren und Ihnen Tipps für die freien Tage mit auf den Weg geben. Gemeinsam mit dem Stadtmuseum Berlin laden wir zu einer Zeitreise ein: Im Museum Ephraim-Palais widmet sich die von Jürgen Danyel kuratierte Sonderausstellung „Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt“ den widersprüchlichen Gesichtern der sozialistischen Metropole. Ein begleitender Essayband mit 30 literarischen Stadterkundungen ist im Ch. Links Verlag erschienen und eignet sich wunderbar als Strand- und Balkon-Lektüre. Wer sich eher für das Thema „Künstliche Intelligenz“ interessiert, kann das ZZF auf der „MS Wissenschaft“ besuchen. Das Ausstellungsschiff tourt noch bis Oktober durch Deutschland und Österreich. An Bord präsentieren wir einen DDR-Computer mit Schachprogramm und schildern die Geschichte der Computerisierung. Wenn Sie lieber einen Spaziergang machen möchten, empfehlen wir Ihnen unseren neuen Geschichtspfad „Achtung Grenze“ am Potsdamer Jungfernsee. Sollten Sie vorerst keinen Urlaub geplant haben, würden wir uns freuen, wenn vielleicht die eine oder andere Veranstaltung auf Ihr Interesse stieße.

Mit besten Grüßen aus Potsdam

Prof. Dr. Frank Bösch und Prof. Dr. Martin Sabrow
Direktoren

 
 NEUES AUS DER FORSCHUNG

Neues EU-Projekt: "en/counter/points"


Foto: Pixabay

In einem neuen Forschungsprojekt untersucht das ZZF anhand der Schlossneubauten in Berlin und Potsdam postsozialistische, postkoloniale und postmigrantische Debatten über die Anerkennung und Revision von Geschichte.  Das Vorhaben ist Teil des europäischen Verbundprojekts "en/counter/points: (re)negotiating belonging through culture and contact in public space and place", das im HERA-Programm (Humanities in the European Research Area) vom BMBF gefördert wird. Untersucht werden dabei öffentliche Räume und Bauten als Orte gesellschaftlicher Auseinandersetzungen und politischer Konflikte, unter anderem an Beispielen aus Bosnien, Polen, Frankreich und Großbritannien. Für das ZZF arbeiten Kristin Meißner und Achim Saupe an "en/counter/points". 

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Sarah Graber Majchrzak wurde mit einer Studie über die deutsche und polnische Schiffbauindustrie promoviert


Foto: Stefanie Eisenhuth

Am 24. April 2019 hat Sarah Graber Majchrzak ihre Promotion an der Universität Potsdam mit der Gesamtnote „summa cum laude“ abgeschlossen. Ihre Dissertation trägt den Titel „Im gleichen Boot? Produktionsregime und Arbeitsproteste in der bundesdeutschen und polnischen Schiffbauindustrie in den 1970er Jahren“. Mit der Gdańsker Leninwerft und der Bremer AG „Weser“ vergleicht die Studie zwei Werften, die in den jeweiligen Wirtschaftsunionen (EWG und RGW) eine exponierte Stellung einnahmen. Dadurch gelingen der Autorin Einsichten in mitunter paradoxe Entwicklungen, die quer zu den üblichen Ost-West-Klischees liegen. Die Promotionsarbeit war am ZZF in der Abteilung IV „Regime des Sozialen angesiedelt und wurde von Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann und Prof. Dr. Thomas Schaarschmidt betreut.

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Neues digitales Editionsprojekt: Quellen zu konfisziertem Kulturgut


Foto: Pixabay

 Die Ergebnisse des trinationalen Forschungsprojekts „Konfiskationen von Kulturgut aus Ostdeutschland in die Sowjetunion, 1944–1948“ sollen künftig in einer elektronischen Datenbank zur Verfügung gestellt werden. Über 900 zum Teil bisher unbekannte Dokumente aus russischen, deutschen und ukrainischen Archiven wurden ermittelt, gescannt und gespeichert. Die Quellen dokumentieren Beschlüsse, Weisungen und Schriftverkehr zur Praxis der Entnahme von Kulturgut und informieren über die daran beteiligten Akteure und Institutionen. Das Ziel des u.a. von Ole Kröning bearbeiteten Folgeprojekts ist es nun, die gesammelten Forschungsdaten in eine öffentlich zugängliche Datenbank, die am ZZF gehostet werden soll, einzuspeichern und sie in Form einer elektronischen Edition der Forschung zur Verfügung zu stellen. 

Weitere Informationen

Neue Projekt-Website: "Das mediale Erbe der DDR"

Das BMBF-Verbundprojekt "Das mediale Erbe der DDR" hat eine eigene Website gelauncht. Der Verbund bestehend aus FU Berlin, LMU München und ZZF Potsdam informiert dort über seine Forschung zur Entstehung, Transformation und Nutzung von Medien mit DDR-Bezug. Ergänzend zu ihren Forschungsprojekten erarbeiten die Wissenschaftler*innen ein Handbuch zum DDR-Film und ein neues Zeitzeugen-Portal. Zudem wird ein bestehendes Portal zum DDR-Schmalfilm weiter entwickelt.

Zur Webseite

 Neuer Blog: "OstBlogBerlin"
Begleitend zur Sonderausstellung "Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt", die bis zum 9. November im Museum Ephraim-Palais zu sehen ist, startete der Blog "OstBlogBerlin". Dort sind Hintergründe und Neuigkeiten rund um die Ausstellung nachzulesen, die das ZZF zusammen mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin entwickelt hat.

Zum Blog

 
 NEUERSCHEINUNGEN
Martin Diebel: „Die Stunde der Exekutive“. Das Bundesinnenministerium und die Notstandsgesetze 1949-1968

In der frühen Bundesrepublik war der Geltungsbereich demokratischer Grundrechte keineswegs gesichert. Inwiefern individuelle Freiheiten auch während eines Notstands uneingeschränkt Bestand haben sollten, war eine hart umkämpfte Frage. Martin Diebel analysiert erstmals ausführlich die internen Planungen des Bundesinnenministeriums seit den 1950er Jahren. Deutlich wird, wie weitreichend Grundrechte wie die Meinungs- oder Versammlungsfreiheit im Fall von Unruhen, Generalstreiks und Kriegen beschnitten werden sollten.

Das Buch ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes zur Nachkriegsgeschichte des Bundesministeriums des Innern (BMI) und des Ministeriums des Innern der DDR (MdI).

Mehr zum Buch
Martin Diebel im Gespräch mit DIE ZEIT

Georg Koch: Funde und Fiktionen. Urgeschichte im deutschen und britischen Fernsehen seit den 1950er Jahren

Unser gesichertes Wissen über die Urgeschichte der Menschheit ist angesichts der dünnen Quellenlage sehr begrenzt. Dennoch präsentieren nicht wenige TV-Dokumentationen minutiös den Alltag in der fernsten menschlichen Vergangenheit. Georg Koch hat untersucht, wie diese Darstellungen aus dem Zusammenspiel von Filmemachern und Wissenschaftlern entstanden und welchen Wandel sie seit den 1950er-Jahren in der Bundesrepublik und in Großbritannien durchliefen. Er zeigt, wie Archäologen zu Medienstars des frühen britischen Fernsehens wurden, wie Hightech, Exotik und Abenteuer Einzug in die Darstellung der Archäologie hielten und wie inszenierte Erzählungen ein Millionenpublikum erreichten. Dabei wird deutlich, dass sich in den Betrachtungen der Urgeschichte stets Projektionen der Gegenwart finden, die zeitgemäße Antworten auf gesellschaftliche Fragen bieten.

Das Buch ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes Living History: Reenacted Prehistory between Research and Popular Performance.

Mehr zum Buch

Axel Drecoll, Thomas Schaarschmidt und Irmgard Zündorf (Hg.):
Authentizität als Kapital historischer Orte? Die Sehnsucht nach dem unmittelbaren Erleben von Geschichte

Zwischen pädagogischen Angeboten und "Schlachtfeldtourismus": Welche Rolle spielt Authentizität bei der Vermittlung von Geschichte?
Historischen Orten wie Gedenk- und Erinnerungsstätten wird in vielfacher Weise Authentizität zugeschrieben. Doch was ist das Authentische an diesen Orten, die permanent Veränderungen unterworfen sind? Die Bedeutung von Authentizität variiert von Ort zu Ort, ebenso wird das Authentische in verschiedenen Formen inszeniert. Es spielt bei pädagogischen Angeboten und in der Bildungsarbeit eine Rolle, wird aber auch bei Stadtführungen eingesetzt. Die Beiträge des Bandes widmen sich diesen Themenfeldern und behalten dabei immer im Blick, inwiefern Authentizitätszuschreibungen und -erwartungen bedient oder auch dekonstruiert werden.

Mehr zum Buch des Leibniz-Forschungsverbundes "Historische Authentizität"

Michel Christian/Jens Gieseke/Florian Peters:
Die SED als Mitgliederpartei. Dokumentation und Analyse

Als kommunistische Staatspartei stützte sich die SED ihrem Selbstverständnis nach auf die Arbeitermassen. Sie war ständig darauf bedacht, neue Mitglieder zu rekrutieren, und verlangte zugleich den Beitritt aller Angehörigen der sozialistischen Elite. Ihre Mitglieder zählte die SED Jahr für Jahr und sortierte sie in einer aufwändigen, geheimen Statistik nach sozialen Kategorien. In dem neuen Band werden die Manipulationsschübe der Statistiker im Zentralkomitee, die innere Zusammensetzung der Mitgliedschaft und deren Funktionen in Gesellschaft und Herrschaftslegitimation analysiert und dokumentiert. So entsteht ein grundlegender Beitrag zur Sozialgeschichte des Parteiregimes in der DDR.

Mehr zum Buch

 
 NEUE BEITRÄGE BEI ZEITGESCHICHTE DIGITAL

Hedwig Richter: Aberwitzige Offenheit. Twitter und Geschichtswissenschaften
„Alles an Twitter scheint den Bedürfnissen der Wissenschaft zu widersprechen: Es ist schnell, kurzlebig, assoziativ und – wenn wir Wissenschaft als jenes Funktionssystem fassen, in dem es um die Suche nach Wahrheit geht – aberwitzig offen und beliebig.“ Hedwig Richter analysiert, warum dieses Urteil auf einem Missverständnis beruht und zählt auf, welchen Kolleg*innen man unbedingt folgen sollte.
Zum Artikel

Niklas Poppe: Negation und Verharmlosung. Über den Umgang mit rechtsextremer Gewalt in Ostdeutschland
Politisch rechtsmotivierte Gewalt ist seit der Wiedervereinigung im Osten Deutschlands besonders präsent. Diese Präsenz wurde nicht zuletzt durch das aktive Verschweigen der Neonazi-Problematik in der DDR begünstigt. Nahezu dreißig Jahre später ist die Gefahr, Opfer rechtsextremer Gewalt zu werden, im Osten deutlich größer als im Westen. Doch eine intensive Auseinandersetzung mit der rechtsextremen Szene findet in vielen Teilen Ostdeutschlands bis heute nicht statt.
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Rüdiger Hachtmann: „Charismatische Herrschaft“ und der Nationalsozialismus
Wenn Historiker*innen das NS-Regime als „charismatische Herrschaft“ bezeichnen, legen sie ihren Ausführungen ein Modell zugrunde, das der Soziologe Max Weber entwickelt hat. Rüdiger Hachtmann stellt das Modell in einem neuen Docupedia-Artikel vor und erläutert dessen Grenzen und Defizite. Zudem erörtert er, inwieweit die Forschung daran in der Zukunft anschließen kann.
Zum Artikel

Neu: Zeithistorische Forschungen, Heft 1/2019
Die neue Ausgabe der „Zeithistorische Forschungen“ ist erschienen. Kerstin Brückweh widmet sich dem Thema „Wohnraum und Eigentum“ in der Transformation um 1989/90, Florian Greiner und Maren Rüger untersuchen „Brett- und Computerspiele in der Systemkonfrontation“ und Dennis Jelonnek präsentiert eine „Bild- und Konfliktgeschichte aus der Apartheid-Ära“. In der Rubrik „Debatte“ beschäftigen sich u.a. Irmgard Zündorf und Daniel Morat mit „Geschichtspolitik im Museum“. Krijn Thijs bietet eine „(Zwischen-)Bilanz der Kontroverse um die 'politische’ Resolution des Historikerverbandes“.

Zur neuen Ausgabe

Bernhard Fulda: Emil Nolde – eine deutsche Legende. Der Künstler im Nationalsozialismus
Zum Artikel

Interview mit Rania Kataf: “Humans of Damascus” – the (other) Art of Community (Building)
Zum Artikel

Neue Web-Doku „Flucht in den Westen“ auf Chronik der Mauer
Mit dem Mauerbau in Berlin wurde das letzte Schlupfloch in den Westen für DDR-Bürger geschlossen. Eine Flucht war jetzt nur noch unter großen Gefahren möglich. Dennoch nahmen zahlreiche Menschen das Wagnis auf sich. In der interaktiven Online-Dokumentation geben fünf Zeitzeugen Auskunft über die persönlichen Gründe für ihre Flucht. Sie berichten, mit welchen Mitteln das SED-Regime versuchte, Fluchten in den Westen zu stoppen – und auf welchen Wegen es ihnen gleichwohl gelang, die Sperranlagen zu überwinden.

Zur Web-Doku | Chronik der Mauer

 NACHLESE / AUSSTELLUNGEN MIT ZZF-BETEILIGUNG
 

Foto: Marion Schlöttke

Ausstellungseröffnung „Achtung Grenze. Das Sperrgebiet der DDR in Potsdam 1961-1989":
Am 10. April wurde die Ausstellung "Achtung Grenze" feierlich eröffnet. Der Infopfad besteht aus acht Stelen und führt von der Glienicker Brücke zur Potsdamer Bertinistraße. Er informiert über den Aufbau und die Entwicklung der Sperranlagen, thematisiert das Leben im Grenzgebiet, die Umnutzung der Villen und die geglückten Fluchten an der alten Meierei über das Wasser nach West-Berlin. 

Zur Nachlese | Zur Website der Ausstellung


Foto: Stefanie Eisenhuth

Ausstellungseröffnung „Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt“:
Mit einem zweitägigen Festival wurde die vom ZZF Potsdam und dem Stadtmuseum Berlin gemeinsam konzipierte Ausstellung "Ost-Berlin" am 10. und 11. Mai eröffnet. Die Sonderausstellung widmet sich 30 Jahre nach dem Mauerfall dem sozialen und kulturellen Leben in der einstigen Hauptstadt der DDR vom Ende der 1960er-Jahre bis zum November 1989. Sie ist noch bis zum 9. November 2019 im Museum Ephraim-Palais zu sehen.
Öffnungszeiten: Di, Do–So 10–18 Uhr | Mi 12–20 Uhr

Zur Nachlese | Zur Website der Ausstellung


Foto: Stefanie Eisenhuth

Ausstellungseröffnung „MS Wissenschaft“:
Das Ausstellungsschiff "MS Wissenschaft" hat am 16. Mai seine Reise durch Deutschland begonnen und legte vom 20. bis zum 23. Mai in Potsdam an. Am diesjährigen Leitthema "Künstliche Intelligenz" beteiligt sich das ZZF mit dem Projekt "Schach dem König? Künstliche Intelligenz als historischer Alltag" und zeigt den DDR-Computer KC85/3. Besucher*innen des Schiffs können sich in einer Partie Schach gegen den Computer versuchen und mehr über die Geschichte der Computerisierung erfahren.

Zur Nachlese | Zur Website der MS Wissenschaft

 
 PERSONALIA
 

Bodo Mrozek ist seit Januar Fellow am Berlin Center for Cold War Studies des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin (IfZ), der Bundesstiftung Aufarbeitung und der Humboldt-Universität zu Berlin.

Seit dem 1. April arbeitet Robert Mueller-Stahl in Abteilung III an einer Promotion zur jüdischen Privatfotografie. Die Studie ist Teil des von der German-Israeli Foundation geförderten Projekts zu „Jewish Photography of Crisis: The German Reality in the Eyes of Jewish Photographers, 1928-1938“.

Corinna Kuhr-Korolev widmet sich seit Mai in Abteilung I der Arbeit an einem Projekt zu beruflichen und persönlichen Netzwerken im russischen Museumswesen seit der Perestroika. Zudem haben Maren Francke und Kateryna Chernii die Arbeit an ihren Promotionsprojekten aufgenommen. Damit beginnt die Zusammenarbeit des Forschungsnetzwerkes „Legacies of Communism. Post-communist Europe from Stagnation to Reform and between Autocracy and Revolution“.

Ebenfalls seit Mai ist Stefanie Middendorf in Abteilung II tätig. Sie forscht zur Geschichte der Figur des "Gläubigers". Christopher Neumaier vertritt die Professur für Neuere Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg.

Daniel Walter ist seit dem 1. Mai wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand in Abteilung II. Im Rahmen des Leibniz-Forschungsverbunds "Krisen einer globalisierten Welt" untersucht er im Kooperationsprojekt "Drifting Apart. International Institutions in Crisis and the Management of Dissociation Processes", wie sich die internationale Auseinandersetzung mit dem Iran nach der Revolution 1979 veränderte.

Thomas Lettang ist im Mai ebenfalls zu Abteilung II gestoßen. Er promoviert im Rahmen des Projekts "Die Erwartung von Grenzen und die Begrenzung der Erwartungen. Ökonomische Expertise, Umweltpolitik und Konsum 1970-2000" über Regulierungen des Energiekonsums in der Bundesrepublik nach 1970.

Kristin Meißner hat im Mai ihre Arbeit am HERA-Projekt „en/counter/points” begonnen. Sie erforscht die Debatten über die Schlossneubauten in Berlin und Pots­­dam im Rahmen des Leibniz-Verbundprojekts "Historische Authentizität".

Als Leibniz Summer Fellows forschen ab Juni Christy Spackman (Arizona State University, USA) und ab Juli Tao Chen (Tongji University, China) am ZZF. Daniel Siemens (Newcastle University/UK) und Pavel Skopal (Masaryk University/CZ) sind zur Zeit als Visiting Fellows am ZZF.

 
 PREISE/AUSZEICHNUNGEN
 
David Thelen Preis für Rüdiger Graf
Rüdiger Graf erhielt am 5. April 2019 von der Organisation Amerikanischer Historiker (Organization of American Historians, OAH) den David Thelen Preis 2018. Er wurde ausgezeichnet für seinen Aufsatz Wahrheit im Dschungel von Literatur, Wissenschaft und Politik. Upton Sinclairs „The Jungle“ und die Reform der Lebensmittelkontrolle in den USA der „Progressive Era“, der in der Historischen Zeitschrift erschien (Band 301, Heft 1).
 
 VERANSTALTUNGEN
12. Juni 2019 | 14:30 Uhr | öffentlicher Vortrag | ZZF Potsdam
Jennifer M. Miller: "Democracy and Military Power in the Early Cold War: Rethinking Japanese Rearmament"

Jennifer M. Miller ist Assistant Professor am Dartmouth College. Ihr neues Buch „Cold War Democracy. The United States and Japan“ untersucht, wie verschiedene Demokratievorstellungen die amerikanisch-japanischen Beziehungen vor allem in der Frühphase des Kalten Krieges Kalten Krieges beeinflussten. Es eröffnet damit vielfältige Vergleichsperspektiven sowohl zur Geschichte der Bundesrepublik Deutschland als auch zu jüngeren US-amerikanischen Versuchen des Aufbaus demokratischer Ordnungen in militärisch besetzten Ländern.

Vortrag und Diskussion finden in englischer Sprache statt.
Weitere Informationen

15. Juni 2019 | 17-24 Uhr | öffentliche Abendveranstaltung | Berlin
Lange Nacht der Wissenschaften
Am 15. Juni 2019 öffnen wieder mehr als 60 wissenschaftliche Einrichtungen in Berlin und Potsdam ihre Türen und laden zur Langen Nacht der Wissenschaften ein. Das ZZF empfängt interessierte Gäste im Haus der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte und stellt den Themenschwerpunkt "Transformationsgeschichte" in Form einer kleinen Poster-Ausstellung vor. Bei einem Quiz zur Geschichte Ost-Berlins kann man sein Wissen testen. Christoph Becker-Schaum, Juliane Fürst, Anja Schröter und Peter Ulrich Weiß präsentieren ihre Forschungen in 20-minütigen Vorträgen u.a. zu Hippies in der Sowjetunion und zur Scheidungspraxis in Ostdeutschland zwischen 1980 und 2000.
Weitere Informationen
20. Juni 2019 | 18 Uhr | öffentliche Abendveranstaltung | ZZF Potsdam
Das Historische Quartett

Am 20. Juni 2019 diskutiert das "Historische Quartett" interessante Neuerscheinungen zu geschichtlichen Themen. Das Quartett setzt sich dieses Mal aus Frank Bösch, Juliane Fürst, Martin Sabrow und Annette Vowinckel zusammen. Sie werden unter anderem die Bücher "Das neue Wir. Warum Migration dazugehört: Eine andere Geschichte der Deutschen" von Jan Plamper und "China First. Die Welt auf dem Weg ins chinesische Jahrhundert" von Theo Sommer besprechen.

Weitere Informationen

24. Juni 2019 | 13-19 Uhr | Workshop | ZZF Potsdam
Ludwig von Mises in the History of Economics and Liberalism

Foto: Ludwig von Mises Institute

Though lesser known than Friedrich August von Hayek or Milton Friedman, the Austrian economist Ludwig von Mises (1881-1973) is commonly considered to be one of the most important figures for the reformulation of economic liberalism in the 20th century. Nonetheless, there exists no scholarly consensus concerning the nature of Mises’ liberal thought. For some, Mises was a classical liberal; for others, he was a neoliberal. The legacy of his thoughts remains contested. The workshop will examine Mises’s contributions to the history of liberalism and economic thoughts as well as their public reception, while also reflecting more general questions concerning the methods and scope of an intellectual history of economics.

Organized by Niklas Olsen (University of Kopenhagen) and Rüdiger Graf (ZZF)

Weitere Informationen und Anmeldung

28./29. Juni 2019 | Workshop | ZZF Potsdam
Knowledge of Intelligence. Scientification, Data Processing and Information Transfer in Secret Services, 1945–1990

Arbeiten am Großrechner der NSA, 1971
Foto: Wikimedia Commons

Geheime Nachrichtendienste erfuhren im 20. Jahrhunderts eine Entwicklung, die sich unter den Begriff „from espionage to intelligence“ – von der Spionage zur Wissensproduktion – fassen lässt. Sie näherten sich durch die Rekrutierung von Forschern, die Technisierung der „intelligence collection“ und durch die Vernetzung mit „Think Tanks“ der Wissenschaft an. Auf einer methodischen Ebene zielt der Workshop darauf ab, auszuloten, welchen Mehrwert die Anwendung wissenschafts- und wissensgeschichtlicher Perspektiven für die Erforschung von Nachrichtendiensten haben kann. Umgekehrt wird geprüft, inwieweit Perspektiven auf die Dienste als Wissensproduzenten neue Perspektiven auf die Frage nach dem Wandel des „Wissens des Staates“ eröffnen können. Die geheimen Nachrichtendienste sollen in jene historiographischen Ansätze eingebettet werden, die auf eine Historisierung der „Informations“- oder „Wissensgesellschaften“ zielen.

Organized by Rüdiger Bergien (ZZF), Debora Gerstenberger (FU Berlin) and Christopher Kirchberg (Ruhr-Universität Bochum)

Weitere Informationen und Anmeldung

10. Juli 2019 | 18 Uhr | öffentliche Abendveranstaltung | FU Berlin
„Die Bedeutung sozialdemokratischen Handelns im letzten Jahr der DDR“

Als letzte Veranstaltung des diesjährigen Deutsch-französischen Kolloquiums findet am 10. Juli eine Buchvorstellung mit Etienne Dubslaff (Montpellier) statt. Kommentiert wird der Abend von Uwe Puschner (Berlin) und Florian Schikowski (Potsdam). 

Im Deutsch-französischen Kolloquium werden aktuelle Themen, Projekte und Publikationen, die aus deutsch-französischer Perspektive von wissenschaftlichem, politischem oder kulturellem Interesse sind, diskutiert. Es versteht sich als Ort der Zusammenkunft und der Diskussion für alle Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an den Universitäten und Forschungseinrichtungen von Berlin und Potsdam zu deutsch-französischen Themen arbeiten.

Weitere Informationen

Öffentliche Vortragsreihe des Forums Neuer Markt | Potsdam
Potsdamer Gespräche 2019: Ost-West – Einheit und Spaltung

30 Jahre nach der friedlichen Revolution und dem Umbruch in Deutschland stellt sich immer noch die Frage, inwieweit Ost und West tatsächlich vereinigt sind bzw. inwieweit das ehemals geteilte Land noch immer gespalten ist. Wo werden Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten gesehen, wie zeigt sich dies in den Kenntnissen unserer gemeinsamen Geschichte und wie wirkt sich dies auf unser Demokratieverständnis aus? In der Reihe "Potsdamer Gespräche" möchten die Veranstalter zu einem Austausch über diese Fragen einladen.

18.06.2019 | 19 Uhr | Filmmuseum Potsdam
Vineta und Kaliningrad – die Ostsee des Volker Koepp.
Zum 75. Geburtstag des Dokumentarfilmers

Weitere Informationen

27.08.2019 | 18 Uhr | BLpB | Potsdam
Was meinen wir, wenn wir Demokratie sagen?
Zum Demokratieverständnis in Ost- und Westdeutschland

Vortrag: Frank Bösch (ZZF)
Anschließend Podiumsgespräch mit Frank Bösch und Marius Krohn (Industriemuseum Brandenburg an der Havel), Moderation: Martina Weyrauch (BLpB - Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung)
Weitere Informationen

Öffentliche Ringvorlesung | montags | Berlin
Weimars Wirkung. Das Nachleben der ersten deutschen Republik
17.06.2019 | 18 Uhr | Topographie des Terrors
Andreas Wirsching (München): „Weimar als politisches Argument“
Weitere Informationen
 
01.07.2019 | 18 Uhr | Bundesstiftung Aufarbeitung
Gerd Koenen (Frankfurt am Main): „Das Erbe der Spaltung. Die Linke in Ost und West zwischen Totalitarismus und Demokratie“
Weitere Informationen
 
15.07.2019 | 18 Uhr | Zeughauskino im DHM
Peter C. Caldwell (Houston): „Weimar Ausstellen. Die erste deutsche Republik und ihre Musealisierung“
Weitere Informationen
Sommersemester 2019 | Kolloquium | HU Berlin
Berlin-Brandenburger Colloquium für Umweltgeschichte

06.06.2019 | 18 Uhr | Humboldt-Universität zu Berlin
Franz Mauelshagen (Wien) & Stefan Schäfer (Potsdam):
Die Kolonisierung des Klimas
Weitere Informationen

11.07.2019 | 18 Uhr | Humboldt-Universität zu Berlin
Hanna Sonkajärvi (Rio de Janeiro):
Key Concepts of Latin American New Constitutionalism and the Politics of Environmental Protection
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Sommersemester 2019 | donnerstags | 10-12 Uhr | ZZF Potsdam
ZZF-Institutskolloquium im Sommersemester 2019

6. Juni 2019
Sylvia Necker (Nottingham):
Jüdische Privatfotografie – Fotos von Aufbruch und Ankunft

13. Juni 2019
Kristin Roth-Ey (University College London):
Radio Moscow Knows Its Listeners: Selves and Others in Transnational Broadcasting

20. Juni 2019
Victoria Smolkina (Wesleyean University):
The Crusade Against Godlessness: Religion, Communism, and the Cold War Order

27. Juni 2019
Manuel Borutta, (Konstanz):
Mediterrane Verflechtungen: Frankreich und Algerien zwischen Kolonisierung und Dekolonisierung

4. Juli 2019
Christy Spackman (Arizona State University | Leibniz Fellow):
Just Noticeable: How Quantifying Perception has Reshaped the World

Weitere Informationen

   
 AUSSCHREIBUNGEN

Das ZZF vergibt zum 01.09.2019 oder früher (spätestens zum 01.01.2020) zwei Promotionsstipendien zur Bearbeitung des von der Stiftung Bildung und Wissenschaft geförderten Forschungsprojektes „‘Halbierte Globalisierung‘? Das Geschäftsgebaren und die Spielräume der DDR-Außenhandelsbetriebe“. (Mehr)

Impressum

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Bereich Öffentlichkeitsarbeit

Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

Website: www.zzf-potsdam.de
Das ZZF ist bei: Facebook | Twitter | Instagram

Redaktion: Dr. Stefanie Eisenhuth | Marion Schlöttke, M.A. | Carolin Kulling

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Foto: Pixabay

In einem neuen Forschungsprojekt untersucht das ZZF anhand der Schlossneubauten in Berlin und Potsdam postsozialistische, postkoloniale und postmigrantische Debatten über die Anerkennung und Revision von Geschichte.  Das Vorhaben ist Teil des europäischen Verbundprojekts "en/counter/points: (re)negotiating belonging through culture and contact in public space and place", das im HERA-Programm (Humanities in the European Research Area) vom BMBF gefördert wird. Untersucht werden dabei öffentliche Räume und Bauten als Orte gesellschaftlicher Auseinandersetzungen und politischer Konflikte, unter anderem an Beispielen aus Bosnien, Polen, Frankreich und Großbritannien. Für das ZZF arbeiten Kristin Meißner und Achim Saupe an "en/counter/points". 

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Sarah Graber Majchrzak wurde mit einer Studie über die deutsche und polnische Schiffbauindustrie promoviert


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Am 24. April 2019 hat Sarah Graber Majchrzak ihre Promotion an der Universität Potsdam mit der Gesamtnote „summa cum laude“ abgeschlossen. Ihre Dissertation trägt den Titel „Im gleichen Boot? Produktionsregime und Arbeitsproteste in der bundesdeutschen und polnischen Schiffbauindustrie in den 1970er Jahren“. Mit der Gdańsker Leninwerft und der Bremer AG „Weser“ vergleicht die Studie zwei Werften, die in den jeweiligen Wirtschaftsunionen (EWG und RGW) eine exponierte Stellung einnahmen. Dadurch gelingen der Autorin Einsichten in mitunter paradoxe Entwicklungen, die quer zu den üblichen Ost-West-Klischees liegen. Die Promotionsarbeit war am ZZF in der Abteilung IV „Regime des Sozialen angesiedelt und wurde von Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann und Prof. Dr. Thomas Schaarschmidt betreut.

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Neues digitales Editionsprojekt: Quellen zu konfisziertem Kulturgut


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 Die Ergebnisse des trinationalen Forschungsprojekts „Konfiskationen von Kulturgut aus Ostdeutschland in die Sowjetunion, 1944–1948“ sollen künftig in einer elektronischen Datenbank zur Verfügung gestellt werden. Über 900 zum Teil bisher unbekannte Dokumente aus russischen, deutschen und ukrainischen Archiven wurden ermittelt, gescannt und gespeichert. Die Quellen dokumentieren Beschlüsse, Weisungen und Schriftverkehr zur Praxis der Entnahme von Kulturgut und informieren über die daran beteiligten Akteure und Institutionen. Das Ziel des u.a. von Ole Kröning bearbeiteten Folgeprojekts ist es nun, die gesammelten Forschungsdaten in eine öffentlich zugängliche Datenbank, die am ZZF gehostet werden soll, einzuspeichern und sie in Form einer elektronischen Edition der Forschung zur Verfügung zu stellen. 

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Das BMBF-Verbundprojekt "Das mediale Erbe der DDR" hat eine eigene Website gelauncht. Der Verbund bestehend aus FU Berlin, LMU München und ZZF Potsdam informiert dort über seine Forschung zur Entstehung, Transformation und Nutzung von Medien mit DDR-Bezug. Ergänzend zu ihren Forschungsprojekten erarbeiten die Wissenschaftler*innen ein Handbuch zum DDR-Film und ein neues Zeitzeugen-Portal. Zudem wird ein bestehendes Portal zum DDR-Schmalfilm weiter entwickelt.

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 Neuer Blog: "OstBlogBerlin"
Begleitend zur Sonderausstellung "Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt", die bis zum 9. November im Museum Ephraim-Palais zu sehen ist, startete der Blog "OstBlogBerlin". Dort sind Hintergründe und Neuigkeiten rund um die Ausstellung nachzulesen, die das ZZF zusammen mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin entwickelt hat.

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Martin Diebel: „Die Stunde der Exekutive“. Das Bundesinnenministerium und die Notstandsgesetze 1949-1968

In der frühen Bundesrepublik war der Geltungsbereich demokratischer Grundrechte keineswegs gesichert. Inwiefern individuelle Freiheiten auch während eines Notstands uneingeschränkt Bestand haben sollten, war eine hart umkämpfte Frage. Martin Diebel analysiert erstmals ausführlich die internen Planungen des Bundesinnenministeriums seit den 1950er Jahren. Deutlich wird, wie weitreichend Grundrechte wie die Meinungs- oder Versammlungsfreiheit im Fall von Unruhen, Generalstreiks und Kriegen beschnitten werden sollten.

Das Buch ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes zur Nachkriegsgeschichte des Bundesministeriums des Innern (BMI) und des Ministeriums des Innern der DDR (MdI).

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Martin Diebel im Gespräch mit DIE ZEIT

Georg Koch: Funde und Fiktionen. Urgeschichte im deutschen und britischen Fernsehen seit den 1950er Jahren

Unser gesichertes Wissen über die Urgeschichte der Menschheit ist angesichts der dünnen Quellenlage sehr begrenzt. Dennoch präsentieren nicht wenige TV-Dokumentationen minutiös den Alltag in der fernsten menschlichen Vergangenheit. Georg Koch hat untersucht, wie diese Darstellungen aus dem Zusammenspiel von Filmemachern und Wissenschaftlern entstanden und welchen Wandel sie seit den 1950er-Jahren in der Bundesrepublik und in Großbritannien durchliefen. Er zeigt, wie Archäologen zu Medienstars des frühen britischen Fernsehens wurden, wie Hightech, Exotik und Abenteuer Einzug in die Darstellung der Archäologie hielten und wie inszenierte Erzählungen ein Millionenpublikum erreichten. Dabei wird deutlich, dass sich in den Betrachtungen der Urgeschichte stets Projektionen der Gegenwart finden, die zeitgemäße Antworten auf gesellschaftliche Fragen bieten.

Das Buch ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes Living History: Reenacted Prehistory between Research and Popular Performance.

Mehr zum Buch

Axel Drecoll, Thomas Schaarschmidt und Irmgard Zündorf (Hg.):
Authentizität als Kapital historischer Orte? Die Sehnsucht nach dem unmittelbaren Erleben von Geschichte

Zwischen pädagogischen Angeboten und "Schlachtfeldtourismus": Welche Rolle spielt Authentizität bei der Vermittlung von Geschichte?
Historischen Orten wie Gedenk- und Erinnerungsstätten wird in vielfacher Weise Authentizität zugeschrieben. Doch was ist das Authentische an diesen Orten, die permanent Veränderungen unterworfen sind? Die Bedeutung von Authentizität variiert von Ort zu Ort, ebenso wird das Authentische in verschiedenen Formen inszeniert. Es spielt bei pädagogischen Angeboten und in der Bildungsarbeit eine Rolle, wird aber auch bei Stadtführungen eingesetzt. Die Beiträge des Bandes widmen sich diesen Themenfeldern und behalten dabei immer im Blick, inwiefern Authentizitätszuschreibungen und -erwartungen bedient oder auch dekonstruiert werden.

Mehr zum Buch des Leibniz-Forschungsverbundes "Historische Authentizität"

Michel Christian/Jens Gieseke/Florian Peters:
Die SED als Mitgliederpartei. Dokumentation und Analyse

Als kommunistische Staatspartei stützte sich die SED ihrem Selbstverständnis nach auf die Arbeitermassen. Sie war ständig darauf bedacht, neue Mitglieder zu rekrutieren, und verlangte zugleich den Beitritt aller Angehörigen der sozialistischen Elite. Ihre Mitglieder zählte die SED Jahr für Jahr und sortierte sie in einer aufwändigen, geheimen Statistik nach sozialen Kategorien. In dem neuen Band werden die Manipulationsschübe der Statistiker im Zentralkomitee, die innere Zusammensetzung der Mitgliedschaft und deren Funktionen in Gesellschaft und Herrschaftslegitimation analysiert und dokumentiert. So entsteht ein grundlegender Beitrag zur Sozialgeschichte des Parteiregimes in der DDR.

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 NEUE BEITRÄGE BEI ZEITGESCHICHTE DIGITAL

Hedwig Richter: Aberwitzige Offenheit. Twitter und Geschichtswissenschaften
„Alles an Twitter scheint den Bedürfnissen der Wissenschaft zu widersprechen: Es ist schnell, kurzlebig, assoziativ und – wenn wir Wissenschaft als jenes Funktionssystem fassen, in dem es um die Suche nach Wahrheit geht – aberwitzig offen und beliebig.“ Hedwig Richter analysiert, warum dieses Urteil auf einem Missverständnis beruht und zählt auf, welchen Kolleg*innen man unbedingt folgen sollte.
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Niklas Poppe: Negation und Verharmlosung. Über den Umgang mit rechtsextremer Gewalt in Ostdeutschland
Politisch rechtsmotivierte Gewalt ist seit der Wiedervereinigung im Osten Deutschlands besonders präsent. Diese Präsenz wurde nicht zuletzt durch das aktive Verschweigen der Neonazi-Problematik in der DDR begünstigt. Nahezu dreißig Jahre später ist die Gefahr, Opfer rechtsextremer Gewalt zu werden, im Osten deutlich größer als im Westen. Doch eine intensive Auseinandersetzung mit der rechtsextremen Szene findet in vielen Teilen Ostdeutschlands bis heute nicht statt.
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Rüdiger Hachtmann: „Charismatische Herrschaft“ und der Nationalsozialismus
Wenn Historiker*innen das NS-Regime als „charismatische Herrschaft“ bezeichnen, legen sie ihren Ausführungen ein Modell zugrunde, das der Soziologe Max Weber entwickelt hat. Rüdiger Hachtmann stellt das Modell in einem neuen Docupedia-Artikel vor und erläutert dessen Grenzen und Defizite. Zudem erörtert er, inwieweit die Forschung daran in der Zukunft anschließen kann.
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Neu: Zeithistorische Forschungen, Heft 1/2019
Die neue Ausgabe der „Zeithistorische Forschungen“ ist erschienen. Kerstin Brückweh widmet sich dem Thema „Wohnraum und Eigentum“ in der Transformation um 1989/90, Florian Greiner und Maren Rüger untersuchen „Brett- und Computerspiele in der Systemkonfrontation“ und Dennis Jelonnek präsentiert eine „Bild- und Konfliktgeschichte aus der Apartheid-Ära“. In der Rubrik „Debatte“ beschäftigen sich u.a. Irmgard Zündorf und Daniel Morat mit „Geschichtspolitik im Museum“. Krijn Thijs bietet eine „(Zwischen-)Bilanz der Kontroverse um die 'politische’ Resolution des Historikerverbandes“.

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Bernhard Fulda: Emil Nolde – eine deutsche Legende. Der Künstler im Nationalsozialismus
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Interview mit Rania Kataf: “Humans of Damascus” – the (other) Art of Community (Building)
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Neue Web-Doku „Flucht in den Westen“ auf Chronik der Mauer
Mit dem Mauerbau in Berlin wurde das letzte Schlupfloch in den Westen für DDR-Bürger geschlossen. Eine Flucht war jetzt nur noch unter großen Gefahren möglich. Dennoch nahmen zahlreiche Menschen das Wagnis auf sich. In der interaktiven Online-Dokumentation geben fünf Zeitzeugen Auskunft über die persönlichen Gründe für ihre Flucht. Sie berichten, mit welchen Mitteln das SED-Regime versuchte, Fluchten in den Westen zu stoppen – und auf welchen Wegen es ihnen gleichwohl gelang, die Sperranlagen zu überwinden.

Zur Web-Doku | Chronik der Mauer

 NACHLESE / AUSSTELLUNGEN MIT ZZF-BETEILIGUNG
 

Foto: Marion Schlöttke

Ausstellungseröffnung „Achtung Grenze. Das Sperrgebiet der DDR in Potsdam 1961-1989":
Am 10. April wurde die Ausstellung "Achtung Grenze" feierlich eröffnet. Der Infopfad besteht aus acht Stelen und führt von der Glienicker Brücke zur Potsdamer Bertinistraße. Er informiert über den Aufbau und die Entwicklung der Sperranlagen, thematisiert das Leben im Grenzgebiet, die Umnutzung der Villen und die geglückten Fluchten an der alten Meierei über das Wasser nach West-Berlin. 

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Foto: Stefanie Eisenhuth

Ausstellungseröffnung „Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt“:
Mit einem zweitägigen Festival wurde die vom ZZF Potsdam und dem Stadtmuseum Berlin gemeinsam konzipierte Ausstellung "Ost-Berlin" am 10. und 11. Mai eröffnet. Die Sonderausstellung widmet sich 30 Jahre nach dem Mauerfall dem sozialen und kulturellen Leben in der einstigen Hauptstadt der DDR vom Ende der 1960er-Jahre bis zum November 1989. Sie ist noch bis zum 9. November 2019 im Museum Ephraim-Palais zu sehen.
Öffnungszeiten: Di, Do–So 10–18 Uhr | Mi 12–20 Uhr

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Foto: Stefanie Eisenhuth

Ausstellungseröffnung „MS Wissenschaft“:
Das Ausstellungsschiff "MS Wissenschaft" hat am 16. Mai seine Reise durch Deutschland begonnen und legte vom 20. bis zum 23. Mai in Potsdam an. Am diesjährigen Leitthema "Künstliche Intelligenz" beteiligt sich das ZZF mit dem Projekt "Schach dem König? Künstliche Intelligenz als historischer Alltag" und zeigt den DDR-Computer KC85/3. Besucher*innen des Schiffs können sich in einer Partie Schach gegen den Computer versuchen und mehr über die Geschichte der Computerisierung erfahren.

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 PERSONALIA
 

Bodo Mrozek ist seit Januar Fellow am Berlin Center for Cold War Studies des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin (IfZ), der Bundesstiftung Aufarbeitung und der Humboldt-Universität zu Berlin.

Seit dem 1. April arbeitet Robert Mueller-Stahl in Abteilung III an einer Promotion zur jüdischen Privatfotografie. Die Studie ist Teil des von der German-Israeli Foundation geförderten Projekts zu „Jewish Photography of Crisis: The German Reality in the Eyes of Jewish Photographers, 1928-1938“.

Corinna Kuhr-Korolev widmet sich seit Mai in Abteilung I der Arbeit an einem Projekt zu beruflichen und persönlichen Netzwerken im russischen Museumswesen seit der Perestroika. Zudem haben Maren Francke und Kateryna Chernii die Arbeit an ihren Promotionsprojekten aufgenommen. Damit beginnt die Zusammenarbeit des Forschungsnetzwerkes „Legacies of Communism. Post-communist Europe from Stagnation to Reform and between Autocracy and Revolution“.

Ebenfalls seit Mai ist Stefanie Middendorf in Abteilung II tätig. Sie forscht zur Geschichte der Figur des "Gläubigers". Christopher Neumaier vertritt die Professur für Neuere Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg.

Daniel Walter ist seit dem 1. Mai wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand in Abteilung II. Im Rahmen des Leibniz-Forschungsverbunds "Krisen einer globalisierten Welt" untersucht er im Kooperationsprojekt "Drifting Apart. International Institutions in Crisis and the Management of Dissociation Processes", wie sich die internationale Auseinandersetzung mit dem Iran nach der Revolution 1979 veränderte.

Thomas Lettang ist im Mai ebenfalls zu Abteilung II gestoßen. Er promoviert im Rahmen des Projekts "Die Erwartung von Grenzen und die Begrenzung der Erwartungen. Ökonomische Expertise, Umweltpolitik und Konsum 1970-2000" über Regulierungen des Energiekonsums in der Bundesrepublik nach 1970.

Kristin Meißner hat im Mai ihre Arbeit am HERA-Projekt „en/counter/points” begonnen. Sie erforscht die Debatten über die Schlossneubauten in Berlin und Pots­­dam im Rahmen des Leibniz-Verbundprojekts "Historische Authentizität".

Als Leibniz Summer Fellows forschen ab Juni Christy Spackman (Arizona State University, USA) und ab Juli Tao Chen (Tongji University, China) am ZZF. Daniel Siemens (Newcastle University/UK) und Pavel Skopal (Masaryk University/CZ) sind zur Zeit als Visiting Fellows am ZZF.

 
 PREISE/AUSZEICHNUNGEN
 
David Thelen Preis für Rüdiger Graf
Rüdiger Graf erhielt am 5. April 2019 von der Organisation Amerikanischer Historiker (Organization of American Historians, OAH) den David Thelen Preis 2018. Er wurde ausgezeichnet für seinen Aufsatz Wahrheit im Dschungel von Literatur, Wissenschaft und Politik. Upton Sinclairs „The Jungle“ und die Reform der Lebensmittelkontrolle in den USA der „Progressive Era“, der in der Historischen Zeitschrift erschien (Band 301, Heft 1).
 
 VERANSTALTUNGEN
12. Juni 2019 | 14:30 Uhr | öffentlicher Vortrag | ZZF Potsdam
Jennifer M. Miller: "Democracy and Military Power in the Early Cold War: Rethinking Japanese Rearmament"

Jennifer M. Miller ist Assistant Professor am Dartmouth College. Ihr neues Buch „Cold War Democracy. The United States and Japan“ untersucht, wie verschiedene Demokratievorstellungen die amerikanisch-japanischen Beziehungen vor allem in der Frühphase des Kalten Krieges Kalten Krieges beeinflussten. Es eröffnet damit vielfältige Vergleichsperspektiven sowohl zur Geschichte der Bundesrepublik Deutschland als auch zu jüngeren US-amerikanischen Versuchen des Aufbaus demokratischer Ordnungen in militärisch besetzten Ländern.

Vortrag und Diskussion finden in englischer Sprache statt.
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15. Juni 2019 | 17-24 Uhr | öffentliche Abendveranstaltung | Berlin
Lange Nacht der Wissenschaften
Am 15. Juni 2019 öffnen wieder mehr als 60 wissenschaftliche Einrichtungen in Berlin und Potsdam ihre Türen und laden zur Langen Nacht der Wissenschaften ein. Das ZZF empfängt interessierte Gäste im Haus der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte und stellt den Themenschwerpunkt "Transformationsgeschichte" in Form einer kleinen Poster-Ausstellung vor. Bei einem Quiz zur Geschichte Ost-Berlins kann man sein Wissen testen. Christoph Becker-Schaum, Juliane Fürst, Anja Schröter und Peter Ulrich Weiß präsentieren ihre Forschungen in 20-minütigen Vorträgen u.a. zu Hippies in der Sowjetunion und zur Scheidungspraxis in Ostdeutschland zwischen 1980 und 2000.
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20. Juni 2019 | 18 Uhr | öffentliche Abendveranstaltung | ZZF Potsdam
Das Historische Quartett

Am 20. Juni 2019 diskutiert das "Historische Quartett" interessante Neuerscheinungen zu geschichtlichen Themen. Das Quartett setzt sich dieses Mal aus Frank Bösch, Juliane Fürst, Martin Sabrow und Annette Vowinckel zusammen. Sie werden unter anderem die Bücher "Das neue Wir. Warum Migration dazugehört: Eine andere Geschichte der Deutschen" von Jan Plamper und "China First. Die Welt auf dem Weg ins chinesische Jahrhundert" von Theo Sommer besprechen.

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24. Juni 2019 | 13-19 Uhr | Workshop | ZZF Potsdam
Ludwig von Mises in the History of Economics and Liberalism

Foto: Ludwig von Mises Institute

Though lesser known than Friedrich August von Hayek or Milton Friedman, the Austrian economist Ludwig von Mises (1881-1973) is commonly considered to be one of the most important figures for the reformulation of economic liberalism in the 20th century. Nonetheless, there exists no scholarly consensus concerning the nature of Mises’ liberal thought. For some, Mises was a classical liberal; for others, he was a neoliberal. The legacy of his thoughts remains contested. The workshop will examine Mises’s contributions to the history of liberalism and economic thoughts as well as their public reception, while also reflecting more general questions concerning the methods and scope of an intellectual history of economics.

Organized by Niklas Olsen (University of Kopenhagen) and Rüdiger Graf (ZZF)

Weitere Informationen und Anmeldung

28./29. Juni 2019 | Workshop | ZZF Potsdam
Knowledge of Intelligence. Scientification, Data Processing and Information Transfer in Secret Services, 1945–1990

Arbeiten am Großrechner der NSA, 1971
Foto: Wikimedia Commons

Geheime Nachrichtendienste erfuhren im 20. Jahrhunderts eine Entwicklung, die sich unter den Begriff „from espionage to intelligence“ – von der Spionage zur Wissensproduktion – fassen lässt. Sie näherten sich durch die Rekrutierung von Forschern, die Technisierung der „intelligence collection“ und durch die Vernetzung mit „Think Tanks“ der Wissenschaft an. Auf einer methodischen Ebene zielt der Workshop darauf ab, auszuloten, welchen Mehrwert die Anwendung wissenschafts- und wissensgeschichtlicher Perspektiven für die Erforschung von Nachrichtendiensten haben kann. Umgekehrt wird geprüft, inwieweit Perspektiven auf die Dienste als Wissensproduzenten neue Perspektiven auf die Frage nach dem Wandel des „Wissens des Staates“ eröffnen können. Die geheimen Nachrichtendienste sollen in jene historiographischen Ansätze eingebettet werden, die auf eine Historisierung der „Informations“- oder „Wissensgesellschaften“ zielen.

Organized by Rüdiger Bergien (ZZF), Debora Gerstenberger (FU Berlin) and Christopher Kirchberg (Ruhr-Universität Bochum)

Weitere Informationen und Anmeldung

10. Juli 2019 | 18 Uhr | öffentliche Abendveranstaltung | FU Berlin
„Die Bedeutung sozialdemokratischen Handelns im letzten Jahr der DDR“

Als letzte Veranstaltung des diesjährigen Deutsch-französischen Kolloquiums findet am 10. Juli eine Buchvorstellung mit Etienne Dubslaff (Montpellier) statt. Kommentiert wird der Abend von Uwe Puschner (Berlin) und Florian Schikowski (Potsdam). 

Im Deutsch-französischen Kolloquium werden aktuelle Themen, Projekte und Publikationen, die aus deutsch-französischer Perspektive von wissenschaftlichem, politischem oder kulturellem Interesse sind, diskutiert. Es versteht sich als Ort der Zusammenkunft und der Diskussion für alle Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an den Universitäten und Forschungseinrichtungen von Berlin und Potsdam zu deutsch-französischen Themen arbeiten.

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Öffentliche Vortragsreihe des Forums Neuer Markt | Potsdam
Potsdamer Gespräche 2019: Ost-West – Einheit und Spaltung

30 Jahre nach der friedlichen Revolution und dem Umbruch in Deutschland stellt sich immer noch die Frage, inwieweit Ost und West tatsächlich vereinigt sind bzw. inwieweit das ehemals geteilte Land noch immer gespalten ist. Wo werden Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten gesehen, wie zeigt sich dies in den Kenntnissen unserer gemeinsamen Geschichte und wie wirkt sich dies auf unser Demokratieverständnis aus? In der Reihe "Potsdamer Gespräche" möchten die Veranstalter zu einem Austausch über diese Fragen einladen.

18.06.2019 | 19 Uhr | Filmmuseum Potsdam
Vineta und Kaliningrad – die Ostsee des Volker Koepp.
Zum 75. Geburtstag des Dokumentarfilmers

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27.08.2019 | 18 Uhr | BLpB | Potsdam
Was meinen wir, wenn wir Demokratie sagen?
Zum Demokratieverständnis in Ost- und Westdeutschland

Vortrag: Frank Bösch (ZZF)
Anschließend Podiumsgespräch mit Frank Bösch und Marius Krohn (Industriemuseum Brandenburg an der Havel), Moderation: Martina Weyrauch (BLpB - Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung)
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Öffentliche Ringvorlesung | montags | Berlin
Weimars Wirkung. Das Nachleben der ersten deutschen Republik
17.06.2019 | 18 Uhr | Topographie des Terrors
Andreas Wirsching (München): „Weimar als politisches Argument“
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01.07.2019 | 18 Uhr | Bundesstiftung Aufarbeitung
Gerd Koenen (Frankfurt am Main): „Das Erbe der Spaltung. Die Linke in Ost und West zwischen Totalitarismus und Demokratie“
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15.07.2019 | 18 Uhr | Zeughauskino im DHM
Peter C. Caldwell (Houston): „Weimar Ausstellen. Die erste deutsche Republik und ihre Musealisierung“
Weitere Informationen
Sommersemester 2019 | Kolloquium | HU Berlin
Berlin-Brandenburger Colloquium für Umweltgeschichte

06.06.2019 | 18 Uhr | Humboldt-Universität zu Berlin
Franz Mauelshagen (Wien) & Stefan Schäfer (Potsdam):
Die Kolonisierung des Klimas
Weitere Informationen

11.07.2019 | 18 Uhr | Humboldt-Universität zu Berlin
Hanna Sonkajärvi (Rio de Janeiro):
Key Concepts of Latin American New Constitutionalism and the Politics of Environmental Protection
Weitere Informationen

Sommersemester 2019 | donnerstags | 10-12 Uhr | ZZF Potsdam
ZZF-Institutskolloquium im Sommersemester 2019

6. Juni 2019
Sylvia Necker (Nottingham):
Jüdische Privatfotografie – Fotos von Aufbruch und Ankunft

13. Juni 2019
Kristin Roth-Ey (University College London):
Radio Moscow Knows Its Listeners: Selves and Others in Transnational Broadcasting

20. Juni 2019
Victoria Smolkina (Wesleyean University):
The Crusade Against Godlessness: Religion, Communism, and the Cold War Order

27. Juni 2019
Manuel Borutta, (Konstanz):
Mediterrane Verflechtungen: Frankreich und Algerien zwischen Kolonisierung und Dekolonisierung

4. Juli 2019
Christy Spackman (Arizona State University | Leibniz Fellow):
Just Noticeable: How Quantifying Perception has Reshaped the World

Weitere Informationen

   
 AUSSCHREIBUNGEN

Das ZZF vergibt zum 01.09.2019 oder früher (spätestens zum 01.01.2020) zwei Promotionsstipendien zur Bearbeitung des von der Stiftung Bildung und Wissenschaft geförderten Forschungsprojektes „‘Halbierte Globalisierung‘? Das Geschäftsgebaren und die Spielräume der DDR-Außenhandelsbetriebe“. (Mehr)

Impressum

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Bereich Öffentlichkeitsarbeit

Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

Website: www.zzf-potsdam.de
Das ZZF ist bei: Facebook | Twitter | Instagram

Redaktion: Dr. Stefanie Eisenhuth | Marion Schlöttke, M.A. | Carolin Kulling

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