Seit der Gründung entstanden am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) in den Forschungsprojekten zahlreiche Interviews, die zu Lebensläufen, besonderen Ereignissen, gesellschaftlichen Verhältnissen und Arbeitsbeziehungen Auskunft geben. Einen Schwerpunkt der beständig weiterwachsenden Sammlung bilden narrative, lebensgeschichtliche Interviews zur DDR-Vergangenheit.
In die Interviews fließen nicht nur die Erinnerung an Vergangenes, sondern auch das Forschungsinteresse der Forschenden und die gesellschaftliche Situation zum Zeitpunkt des Interviews mit ein. Daher geben die Interviews einerseits einen Einblick in die Erinnerung an historische Ereignisse und Lebensverhältnisse, andererseits bilden sie einen Wissensschatz über die Zeitgeschichte und die Zeitgeschichtsschreibung der letzten Jahrzehnte.
In der Oral History-Sammlung des ZZF werden die Interviews bewahrt und nach rechtlicher Bewertung der zeithistorischen Forschung zur Verfügung gestellt. Dafür kooperiert das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam mit dem »Oral-History.Digital«-Projekt zur Entwicklung einer gemeinsamen Infrastruktur für die Speicherung und Recherche von Oral History-Interviews. Zur Integration der Oral History-spezifischen Forschungsdaten in eine nationale und internationale Forschungsdateninfrastruktur beteiligt sich das ZZF am NFDI4Memory-Konsortium, das den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur für die historisch arbeitenden Wissenschaften zum Ziel hat.
Die Sammlung befindet sich im Aufbau. Erste ZZF-Bestände im Interviewportal von Oral-History.
Digital sind:
- Brückenbauer und Grenzgänger. Zeitgeschichte des Eisernen Vorhangs
- Wismut
- Das mediale Erbe der DDR
Weitere Bestände werden vorbereitet.
Ansprechpartner am ZZF: Franziska Ernst
Kooperationspartner:
NFDI4memory, Oral-History.Digital