Doktorand*innenforum

Das Doktorand*innenforum ist eine jährliche wissenschaftliche Tagung zu aktuellen Themen der Zeitgeschichte, die auswärtigen Nachwuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit bietet, ihre Promotionsprojekte am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) vorzustellen und zu diskutieren. Die Doktorand*innen des ZZF übernehmen die thematische Konzeption und die Organisation der Konferenzen.

18. Potsdamer Doktorand*innenforum zur Zeitgeschichte

Unsichere Verhältnisse. „Prekarität“ und „Prekarisierung“ in der Zeitgeschichte

Veranstalter: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), Hans-Böckler-Stiftung
Organisator*innen: Lukas Doil, Antonia Gäbler, Till Goßmann, Simon Specht (alle ZZF Potsdam)

23.-24. November 2023 | Potsdam

Seit den 1990er-Jahren haben sich die Begriffe „Prekarität“ und „Prekarisierung” zur Beschreibung von wahrgenommener Unsicherheit und Verletzlichkeit etabliert. Ausgehend von Entwicklungen in der Arbeitswelt bezeichnen sie vor allem das Vordringen unsicherer Verhältnisse in bisher für sicher geglaubte Lebensbereiche. „Prekarisierung” steht damit auch für eine diskursive Neuvermessung der sozialen Welt: Prekarität wird seit den 1970er Jahren zunehmend beklagt und sichtbar gemacht, aber gleichzeitig auch in die „westlichen“ Mehrheitsgesellschaften integriert und normalisiert.

Eine zeithistorische Aneignung des Prekarisierungsbegriffs und die Untersuchung der mit ihm verbundenen Prozesse kann Gelegenheit bieten, verschiedene Phänomene der Gegenwart in ihrer Vorgeschichte aufeinander zu beziehen und vergleichende Perspektiven zu entwickeln. Dieses Feld reicht von Arbeitsbeziehungen, Identitätsbehauptungen oder Regierungshandeln bis zu den Grundbedingungen des Forschungsprozesses selbst. Beim 18. Doktorand*innenforum des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam soll  daher der Begriff „Prekarisierung“ zum Ausgangspunkt genommen werden, um nach (Ko-) Produktionen und Wahrnehmungen von unsicheren Verhältnissen, Formen des Umgangs mit ihnen sowie ihren Auswirkungen auf die Betroffenen in der Zeitgeschichte zu fragen.

Das Doktorand*innenforum wird gefördert durch das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam sowie die Hans-Böckler-Stiftung.

Weiterführende Informationen zum 18. Potsdamer Doktorand*innenforum zur Zeitgeschichte: "Unsichere Verhältnisse. „Prekarität“ und „Prekarisierung“ in der Zeitgeschichte" mit einem ausführlichen Programm finden Sie hier.

Um Anmeldung bis zum 16. November an doktorandenforum [at] zzf-potsdam.de wird gebeten.

Kontakt
Lukas Doil, Antonia Gäbler, Till Goßmann, Simon Specht
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V.
Am Neuen Markt 1, 14467 Potsdam
doktorandenforum [at] zzf-potsdam.de

Zum Archiv des Doktorand*innenforums (seit 2004). Die jeweilige Jahresübersicht bietet Tagungsberichte, das Programm und den CfP zum Nachlesen.)

 

Veranstaltungen

Doktorand*innenforum

Das Doktorand*innenforum ist eine jährliche wissenschaftliche Tagung zu aktuellen Themen der Zeitgeschichte, die auswärtigen Nachwuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit bietet, ihre Promotionsprojekte am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) vorzustellen und zu diskutieren. Die Doktorand*innen des ZZF übernehmen die thematische Konzeption und die Organisation der Konferenzen.

18. Potsdamer Doktorand*innenforum zur Zeitgeschichte

Unsichere Verhältnisse. „Prekarität“ und „Prekarisierung“ in der Zeitgeschichte

Veranstalter: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), Hans-Böckler-Stiftung
Organisator*innen: Lukas Doil, Antonia Gäbler, Till Goßmann, Simon Specht (alle ZZF Potsdam)

23.-24. November 2023 | Potsdam

Seit den 1990er-Jahren haben sich die Begriffe „Prekarität“ und „Prekarisierung” zur Beschreibung von wahrgenommener Unsicherheit und Verletzlichkeit etabliert. Ausgehend von Entwicklungen in der Arbeitswelt bezeichnen sie vor allem das Vordringen unsicherer Verhältnisse in bisher für sicher geglaubte Lebensbereiche. „Prekarisierung” steht damit auch für eine diskursive Neuvermessung der sozialen Welt: Prekarität wird seit den 1970er Jahren zunehmend beklagt und sichtbar gemacht, aber gleichzeitig auch in die „westlichen“ Mehrheitsgesellschaften integriert und normalisiert.

Eine zeithistorische Aneignung des Prekarisierungsbegriffs und die Untersuchung der mit ihm verbundenen Prozesse kann Gelegenheit bieten, verschiedene Phänomene der Gegenwart in ihrer Vorgeschichte aufeinander zu beziehen und vergleichende Perspektiven zu entwickeln. Dieses Feld reicht von Arbeitsbeziehungen, Identitätsbehauptungen oder Regierungshandeln bis zu den Grundbedingungen des Forschungsprozesses selbst. Beim 18. Doktorand*innenforum des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam soll  daher der Begriff „Prekarisierung“ zum Ausgangspunkt genommen werden, um nach (Ko-) Produktionen und Wahrnehmungen von unsicheren Verhältnissen, Formen des Umgangs mit ihnen sowie ihren Auswirkungen auf die Betroffenen in der Zeitgeschichte zu fragen.

Das Doktorand*innenforum wird gefördert durch das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam sowie die Hans-Böckler-Stiftung.

Weiterführende Informationen zum 18. Potsdamer Doktorand*innenforum zur Zeitgeschichte: "Unsichere Verhältnisse. „Prekarität“ und „Prekarisierung“ in der Zeitgeschichte" mit einem ausführlichen Programm finden Sie hier.

Um Anmeldung bis zum 16. November an doktorandenforum [at] zzf-potsdam.de wird gebeten.

Kontakt
Lukas Doil, Antonia Gäbler, Till Goßmann, Simon Specht
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V.
Am Neuen Markt 1, 14467 Potsdam
doktorandenforum [at] zzf-potsdam.de

Zum Archiv des Doktorand*innenforums (seit 2004). Die jeweilige Jahresübersicht bietet Tagungsberichte, das Programm und den CfP zum Nachlesen.)

 

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