Newsletter 3/2019


      

NEWSLETTER
3/2019

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Wintersemester nähert sich schnellen Schrittes und wir freuen uns, Sie wieder zu zahlreichen Veranstaltungen einladen zu können – zum Beispiel zu einer Vortragsreihe in Berlin, die neue Perspektiven auf die Vorgeschichte und die Folgen von "1989" eröffnen will. Wenn Sie bei dem herbstlichen Wetter nur ungern das Haus verlassen möchten, empfehlen wir einen Blick in die "Open Memory Box". Das neue Online-Archiv zeigt faszinierende Schmalfilme aus der DDR, gedreht von 148 ostdeutschen Familien. Das Projekt wird im Rahmen des Forschungsverbunds "Das mediale Erbe der DDR" gefördert.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Frank Bösch und Prof. Dr. Martin Sabrow
Direktoren des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)

 
 NEUES AUS DER FORSCHUNG

Die "Open Memory Box" zeigt 415 Stunden DDR-Schmalfilm


Foto: Open Memory Box

Die "Open Memory Box" ist ein Online-Archiv des DDR-Alltags, der dort auf 415 Stunden 8mm-Schmalfilm festgehalten ist. Die Aufnahmen machten 148 ostdeutsche Familien zwischen 1947 und 1990. Nun steht dieser Quellenschatz in digitalisierter Form zur Verfügung. Das Projekt wurde 2013 von dem schwedisch-argentinischen Filmproduzenten Alberto Herskovits und dem kanadischen Politikwissenschaftler Prof. Laurence McFalls ins Leben gerufen. Es wird durch den Forschungsverbund "Mediales Erbe der DDR" unterstützt, an dem das ZZF beteiligt ist. „Die Open Memory Box“, so ZZF-Direktor Frank Bösch, "gibt Forschern und der breiten Öffentlichkeit einen einzigartigen Einblick in den privaten Alltag der DDR, ebenso in die heutige Deutung solcher Aufnahmen."

Details | Zur Pressemitteilung | Zum Online-Archiv

Neue Online-Ausstellung "Stumme Zeugnisse 1939"


Foto: Haus der Wannsee-Konferenz

Am 1. September 2019 jährte sich der deutsche Überfall auf Polen zum 80. Mal. Das Datum markiert den Beginn des Zweiten Weltkrieges in Europa. Sowohl in der polnischen Bevölkerung als auch unter den deutschen Soldaten gab es viele, die ihre Erfahrungen und Kriegserlebnisse festhielten – in Form von Fotos, Briefen und Tagebucheinträgen. Studierende des Masterstudiengangs Public History der FU Berlin und des ZZF Potsdam haben solche Quellen nun zusammengetragen, digitalisiert und kommentiert. Gemeinsam mit Irmgard Zündorf (ZZF) und Kolleg*innen von der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz erarbeiteten sie eine Online-Ausstellung, die hier besichtigt werden kann.

Jahresbericht 2018 erschienen

Der Tätigkeitsbericht des ZZF bietet auf knapp 200 Seiten einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten des Instituts im vergangenen Jahr. Er informiert über erfolgreich abgeschlossene und neu begonnene Forschungsprojekte, Publikationen und Veranstaltungen, personelle Veränderungen und vieles mehr.
Der Bericht kann
hier als PDF heruntergeladen werden.
Wir wünschen eine interessante Lektüre.

 
 NEUERSCHEINUNGEN
 
Matěj Kotalík: Rowdytum im Staatssozialismus. Ein Feindbild aus der Sowjetunion

In vielen sozialistischen Staaten beschrieb der Begriff "Rowdytum" abweichendes Verhalten und stellte eine unscharf definierte Straftat dar. Matěj Kotalík erforscht das „Rowdytum“ und dessen Geobiografie von der Sowjetunion in die ČS(S)R und in die DDR zwischen 1956 und 1989. Seine Bilanz ist ambivalent. Ungeachtet sowjetischer Impulse war der entsprechende Straftatbestand durch eigene Rechtstraditionen beider Länder geprägt.

Kotalík veröffentlicht in dem Band die Ergebnisse seiner am ZZF entstandenen Promotion. Die Studie erschien als Band 10 in der ZZF-Publikationsreihe "Kommunismus und Gesellschaft".

 

Mehr zum Buch

Christopher Neumaier: Familie im 20. Jahrhundert

Unverheiratet mit Kind oder alleinerziehend, Klein- oder Groß-Familie, Patchwork- oder Regenbogen-Familie – die Formen, in denen Menschen zusammenleben, sind heute vielfältig. Doch wie vollzog sich dieser Wandel?

Dieser Frage geht ZZF-Historiker Christopher Neumaier in seinem neuen Buch nach. Die knapp 600-seitige Studie basiert auf seiner Habilitationsschrift, die 2018 von der Universität Potsdam angenommen wurde.

Mehr zum Buch

René Schlott (Hg.): Raul Hilberg und die Holocaust-Historiographie

Raul Hilberg wurde vom akademischen Außenseiter zum weltweit anerkannten Doyen der Holocaustforschung. Er war einer der ersten Wissenschaftler weltweit, der sich systematisch mit dem Völkermord an den Juden Europas beschäftigte.

Die Beiträge des von René Schlott herausgegebenen Bandes bewegen sich von einer kritischen Würdigung von Hilbergs Pionierstudie und ihren geistigen Vätern über die Konflikte Hilbergs, etwa mit Hannah Arendt, bis hin zu den Grenzen seines Werkes.

Mehr zum Buch

Annelie Ramsbrock/Gabriele Metzler: Politische Gefangene – Themenheft der WerkstattGeschichte

Das von ZZF-Historikerin Annelie Ramsbrock und Gabriele Metzler (HU Berlin) herausgegebene Themenheft befasst sich mit politischen Gefangenen als besonderer Herausforderung des Rechtsstaats im 20. Jahrhundert.

Inwieweit wurden Haftbedingungen zu einem Lackmustest für Rechtsstaatlichkeit? Welches Verständnis von Freiheit und Sicherheit wurde dabei kommuniziert? Und welche Rolle spielte die Reaktion der Öffentlichkeit für beide Seiten?

Mehr zum Buch

Christian Henrich-Franke/Claudia Hiepel/Guido Thiemeyer/Henning Türk (Hg.): Grenzüberschreitende institutionalisierte Zusammenarbeit von der Antike bis zur Gegenwart

Der u.a. von ZZF-Historiker Henning Türk herausgegebene Sammelband strebt eine Perspektivenerweiterung der Internationalen Geschichte an. Er stellt Vorannahmen und theoretische Modelle in Frage, die sich am methodologischen Nationalismus orientieren.

Stattdessen integriert der Band unter dem Konzept der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Beiträge, die sich sowohl mit anderen Epochen als auch mit nichtstaatlichen Formen der Zusammenarbeit beschäftigen.

Mehr zum Buch

Marc Bergère/Jonas Campion/Emmanuel Droit/Dominik Rigoll/Marie-Bénédicte Vincent (Hg.): Pour une histoire connectée et transnationale des épurations en Europe après 1945

Am Ende des Zweiten Weltkriegs standen nicht nur Deutschland und Österreich, sondern fast alle Länder West- und Osteuropas vor der Frage, wie mit jenen Menschen umgegangen werden soll, die für die faschistischen Bewegungen gekämpft oder mit ihnen kollaboriert hatten.

Der u.a. von Dominik Rigoll herausgegebene Sammelband zeigt, dass sowohl die europäischen Nachkriegssäuberungen als auch die Amnestie- und Reintegrationspolitiken, die auf sie folgten, als Ergebnisse bisher wenig beachteter internationaler Transfers von Ideen und Menschen angesehen werden müssen.

Mehr zum Buch

 NEUE BEITRÄGE BEI ZEITGESCHICHTE DIGITAL

Florian Peters: Jarosław Kaczyński und der Abschied von der Transformationszeit
Ein Beitrag zur polnischen Parlamentswahl am 13. Oktober 2019
Zum Artikel

Andreas Kötzing: Neue Bilder braucht das Land. DDR-Geschichte und Nachwendezeit in aktuellen Filmen
Während sich im Jubiläumsjahr in den Buchhandlungen neue Sachbücher stapeln, die sich mit den Erfahrungen der Wiedervereinigung, den hoffnungsvollen Erwartungen der ostdeutschen Bevölkerung und deren zum Teil bitteren Enttäuschungen beschäftigen, wirken aktuelle Spielfilme zum Thema eher rückwärtsgewandt. Woran liegt das?
Zum Artikel

Christine Schoenmakers und Jana Stoklasa: Wenn die Vergangenheit zur Ressource wird. Urban heritage in Berlin und Breslau
Breslau und Berlin blicken auf eine lange Transformationsphase zurück. In beiden Städten ist das Bedürfnis nach Aneignung der eigenen Geschichte besonders zu spüren. Urban heritage – das kulturelle Erbe der Städte – spielt hier eine wichtige, symbolisch-legitimierende Rolle.
Zum Artikel

Jessica Bock: Vielfältige Erkundungen. Transformationsforschung in Geschlechterperspektiven
„Ostfrauen verändern die Republik“, jubeln Tanja Brandes und Markus Decker, „Oh Ostmann!“ seufzt Martin Machowecz – in den medialen Debatten zum Stand des deutsch-deutschen Einigungsprozesses spielt die Kategorie Geschlecht eine wesentliche Rolle. Das wirft die Frage auf, warum neue Forschungen zur Transformation Frauen und Geschlechterverhältnisse kaum beachten.
Zum Artikel

NEU: Grzegorz Rossoliński-Liebe: Kollaboration im Zweiten Weltkrieg und im Holocaust – Ein analytisches Konzept
Die Kollaboration mit dem NS-Regime fand in allen besetzten, verbündeten und neutralen Ländern statt. Sie war ein transnationales Phänomen, das zur Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden maßgeblich beitrug bzw. sie überhaupt in diesem Ausmaß ermöglichte. In diesem Beitrag werden Methoden und Fragestellungen der Kollaborationsforschung präsentiert, die keine Unterdisziplin oder ein Sonderforschungsbereich der Besatzungsgeschichte ist, sondern ein eigenständiges Forschungsfeld.
Zum Artikel

AKTUALISIERT: Doris Bachmann-Medick: Cultural Turns
Wie und nach welchen Kriterien entstehen turns? Doris Bachmann-Medick entfaltet das Spektrum der unterschiedlichen cultural turns und zeigt ihr Potential für eine Veränderung des Kulturbegriffs selbst. Wieweit die cultural turns eine Abkehr von einem übertriebenen Konstruktivismus hin zur Rückgewinnung von Referentialität befördern, wird schließlich an unterschiedlichen Formen von "re-turns" gezeigt.
Zum Artikel

AKTUALISIERT: Ralf Ahrens: Unternehmensgeschichte
Am Schnittpunkt zwischen Wirtschafts- und „allgemeiner“ Geschichte situiert Ralf Ahrens die Unternehmen als zentrale Akteure der modernen Geschichte: Sie dominieren Wertschöpfung und ökonomisch-technischen Strukturwandel, sie prägen geografische wie gesellschaftliche Räume, sie beeinflussen kulturelle Wahrnehmungsmuster – und nicht zuletzt auch die Politik. In seinem Beitrag präsentiert Ahrens theoretische Rahmungen der Unternehmensgeschichte genauso wie ihre Institutionalisierung, ihre aktuellen Schwerpunkte und ihre Anschlussmöglichkeiten für andere Bereiche der zeithistorischen Forschung.
Zum Artikel 

Violetta Rudolf: BILDER ZEIGEN – ABER WIE? Ein Kommentar zum Workshop „Bildethik – zum Umgang mit Bildern im Internet“
Wie können wir mit historischem Bildmaterial umgehen, das negative oder ausgrenzende Zuschreibungen aufweist und etwa die Persönlichkeitsrechte eines Menschen verletzt? Dieser Frage ging am 18. März ein Workshop am ZZF nach.
Zum Artikel

 NACHLESE
Filmfestival "moving history | 2" zeigte Filme zu 1989 und zur Nachwendezeit

Foto: moving history / Jürgen Keiper

Vom 25. bis 29. September 2019 fand in Potsdam die zweite Ausgabe von „moving history“ statt, dem Festival des historischen Films. Das diesjährige Schwerpunktthema lautete 30 Jahre nach dem Umbruch von 1989/90: "Als wir träumten – Revolution, Mauerfall, Nachwendezeit". Zum Filmprogramm gehörten neben Dokumentar- und Spielfilmen, die unmittelbar in der Wendezeit entstanden sind, auch Filme, die sich im Rückblick dieser historischen Phase widmen.

Das Festival wird in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF veranstaltet. Partner sind das ZZF und das Brandenburgische Zentrum für Medienwissenschaften (ZeM).

Nachlese (von Anna Kokenge) | Zur Website des Festivals

Forschungsverbund zum DDR-Medienerbe traf sich in Potsdam
 
Foto: ZZF/Marion Schlöttke
Wissenschaftler*innen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsverbunds "Das mediale Erbe der DDR" kamen am 25. und 26. September zu einem zweitägigen Treffen im ZZF zusammen. Nach einem Workshop zu "Wissenschaft in der Öffentlichkeit" erhielt das Projektteam Besuch von Wolf-Dieter Lukas, Staatssekretär im BMBF. Er informierte sich über die Forschungsarbeit des ZZF und besonders über die Projekte des interdisziplinären Forschungsverbunds. Dieser geht der Frage nach, wie Medien unsere Erinnerung an die DDR prägen.

Zur Nachlese

 
 PERSONALIA

Zum 31. August ist Dr. Hans-Hermann Hertle in den Ruhestand getreten. Mit ihm geht ein langjähriger Mitarbeiter von Bord, der den Kurs des ZZF über fast 20 Jahre mit abgesteckt und in ihm den Bereich Öffentlichkeitsarbeit aufgebaut hat. Als international anerkannter Experte für die Geschichte der Berliner Mauer trug er zudem maßgeblich zum wissenschaftlichen Profil des Instituts bei. Hans-Hermann Hertle bleibt dem ZZF als Senior Fellow verbunden.

Dr. Anja Schröter hat ihre Tätigkeit am ZZF zum 31. Juli beendet und ist nun wissenschaftliche Mitarbeiterin der Robert-Havemann-Gesellschaft.

Dr. Annelie Ramsbrock nimmt vom 1. Oktober 2019 bis zum 31. Juli 2020 die Vertretung der Professur für Europäische Kultur- und Zeitgeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen wahr.

Dr. Jens Gieseke nimmt in diesem Wintersemester eine Gastprofessur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena wahr.

Dr. Henning Türk nimmt noch bis zum 31. März 2020 eine Lehrstuhlvertretung an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn wahr.

Stefan Jehne ist seit dem 1. September 2019 assoziierter Doktorand in der Abteilung "Geschichte des Wirtschaftens". Sein Dissertationsprojekt analysiert die Sterilisationspolitik und -praxis in SBZ und DDR zwischen 1945 und 1990. Ebenfalls in Abt. II arbeitet Stefan Seefelder als assoziierter Doktorand an einem Projekt über die deutsch-togoischen Beziehungen zwischen 1949 und 1994.

Juliane Röleke verstärkt seit dem 1. September 2019 als assoziierte Doktorandin und Stipendiatin (Oktober bis Dezember 2019) die Abteilung "Regime des Sozialen". Sie forscht zu "Facing the Armed Patriarchy: Frauen und Gewalt im Nordirlandkonflikt, 1970–1990".

Dr. Thomas Brodie (University of Birmingham) war im September 2019 Gastwissenschaftler in der Abteilung "Regime des Sozialen" mit einem Projekt zu privaten Trauerkulturen in der Nachkriegszeit.

Noch bis März 2021 ist Brenna Yellin von der amerikanischen Rudgers University als Fellow in Potsdam und widmet sich in der Abteilung "Kommunismus und Gesellschaft" ihrem Projekt "'Solving the Resettlers Problem': Creating Heimat in the German Democratic Republic".

Dr. Michael Homberg (Universität zu Köln) forscht vom 1. Oktober 2019 bis zum 30. September 2020 am ZZF in der Abteilung "Medien- und Informationsgesellschaft" zur Kulturgeschichte des Kennenlernens im digitalen Zeitalter. 

In der Abteilung "Geschichte des Wirtschaftens" haben zum 1. Oktober 2019 zwei weitere Gastwissenschaftler ihre Forschungen aufgenommen: Mario Bianchini (Georgia Institute of Technology, USA) forscht am ZZF bis Mitte Juli 2020 zu "Modeling a Technological Future: Culture and Technological Imagination in East Germany"; Prof. Dr. Till Düppe von der kanadischen L'Université du Québec à Montréal wird sich bis Ende Februar 2020 am Institut seinem Projekt "DDR-Ökonomen im Lichte der Staatssicherheit" widmen.

 VERANSTALTUNGEN
29.10.2019 | Vortrag & Diskussion | Gedenkstätte Lindenstraße | Potsdam
Das weibliche Gesicht der Revolution. Frauen im Aufbruch 1989 und danach

Foto: Robert-Havemann-Gesellschaft / Werner Fischer, RHG_Fo_WF_041

Die Veranstaltung diskutiert die Bedeutung des politischen Engagements von Frauen für den gesellschaftlichen Umbruch in Ostdeutschland. Nach einem Impulsvortrag von Peter Ulrich Weiß (ZZF) vertieft ein Podiumsgespräch mit den damaligen Berliner und Potsdamer Aktivistinnen Ina Merkel (Unabhängiger Frauenverband), Helen Thein (fabrik e.V.) und Heiderose Gerber (Frauenzentrum Potsdam) die Thematik. Es moderiert Uta Gerlant (Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße).

Weitere Informationen

11.11.2019 | Vortrag & Diskussion | ZOIS | Berlin
1989 Through the Darkened Lens of the Present

Foto: Heiko Küverling / Alamy Stock Foto

The contrast between the hopes raised by the pivotal political events of 1989 and today's political realities is sobering. Is this shortfall between hopes and achievements a reflection of mistakenly optimistic assumptions? Or is it more a result of policy mistakes that have been made in the intervening years? Thomas Carothers will undertake a searching, global perspective on the events of 1989 with the aim of answering these questions.

Vortrag:
Thomas Carothers (Carnegie Endowment for International Peace)
Podium: Jan C. Behrends und Ulf Brunnbauer, Moderation: Gwendolyn Sasse
Veranstalter: Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOIS), Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) und ZZF

Weitere Informationen

21.11.2019 | Buchvorstellung & Diskussion | Potsdam
Das Historische Quartett


Foto: Pixabay

Das "Historische Quartett" wählt zweimal jährlich besonders interessante Neuerscheinungen zu geschichtlichen Themen aus, um sie öffentlich zu diskutieren. In dieser Ausgabe besprechen Anke te Heesen, Bernd Greiner, Jan-Holger Kirsch und Annette Schuhmann die Foto-Ausstellung "This Place" (Jüdisches Museum Berlin) sowie drei Bücher: "Umkämpfte Zone" von Ines Geipel, "Die Gesellschaft des Zorns" von Cornelia Koppetsch und "Im Schatten Humboldts" von H. Glenn Penny. Die gemeinsame Veranstaltung des ZZF und der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung möchte neugierig machen auf neue Bücher und Ausstellungen und die dort verhandelten Themen.

Weitere Informationen

28.11.2019 | Preisverleihung | Potsdam
Preisverleihung: Zeitgeschichte Digital-Preis 2019

Zum dritten Mal verleiht der Verein der Freunde und Förderer des ZZF Potsdam den Zeitgeschichte Digital-Preis. Nominiert sind 15 Online-Publikationen, die im Jahr 2018 auf einem der Portale veröffentlicht wurden, die das ZZF unter dem Dach "Zeitgeschichte digital" zusammenführt. Im Rahmenprogramm der Preisverleihung hält Gerd Dietrich einen Vortrag über "Sieben Arten, Ostalgie zu beschreiben". Zudem wird im Haus 9d die Ausstellung "Im Zwischenland" mit Bildern von Christina Glanz eröffnet.

Weitere Informationen

Wintersemester 2019/20 | wöchentlich | 18-20 Uhr | Berlin
Öffentliche Ringvorlesung „1989 – (k)eine Zäsur“

Veranstalter: ZZF Potsdam, Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin, Stiftung Berliner Mauer in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

MO 28.10.2019 | 18 Uhr | Bundesstiftung Aufarbeitung
Martin Sabrow (Berlin/Potsdam): Mythos "1989"
Weitere Informationen

MI 06.11.2019 | 18 Uhr | Stiftung Berliner Mauer
Matthias Warstat (Berlin): Revolution auf der Bühne? Die Berliner Theaterlandschaft und der Systemwechsel
Weitere Informationen

MI 13.11.2019 | 18 Uhr | Humboldt-Universität zu Berlin
Dieter Segert (Wien): Politische Kultur im Wandel? Der Populismus in Ostmitteleuropa und seine Vorgeschichte
Weitere Informationen

MI 20.11.2019 | 18 Uhr | Bundesstiftung Aufarbeitung
Detlef Pollack (Münster): Renaissance des Religiösen? Der (Wieder-)Aufstieg der Kirchen in Mittel- und Osteuropa
Weitere Informationen

MI 27.11.2019 | 18 Uhr | Stiftung Berliner Mauer
Kerstin Brückweh / Anja Schröter (Erfurt / Berlin): Recht und Gerechtigkeit: Scheidungskulturen und Eigentumsverhältnisse im Umbruch
Weitere Informationen

MI 04.12.2019 | 18 Uhr | Humboldt-Universität zu Berlin
Hannes Grandits (Berlin): Institutionelle (Reform-)Blockaden und der Zerfall der jugoslawischen Staatsidee: Die Jahre vor und nach 1989
Weitere Informationen

MI 11.12.2019 | 18 Uhr | Bundesstiftung Aufarbeitung
Jan C. Behrends (Potsdam): Der stille Putsch: Konturen der russischen Gegenrevolution seit den 1990er Jahren
Weitere Informationen

MI 18.12.2019 | 18 Uhr | Stiftung Berliner Mauer
André Steiner / Alexander Nützenadel / Andreas Eckert (Potsdam / Berlin / Berlin): Von der bipolaren zur globalisierten Welt: Das Ende des Staatssozialismus und die "neue Unübersichtlichkeit" internationaler Ökonomie
Weitere Informationen

Potsdamer Gespräche: „Ost-West – Einheit und Spaltung“
Öffentliche Vortragsreihe des Forums Neuer Markt | Potsdam

Dreißig Jahre nach der friedlichen Revolution und dem Umbruch in Deutschland stellt sich immer noch die Frage, inwieweit das ehemals geteilte Land noch immer gespalten ist. Wo werden Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten gesehen? Wie zeigt sich dies in den Kenntnissen unserer gemeinsamen Geschichte und wie wirkt sich dies auf unser Demokratieverständnis aus?

DI 22.10.2019 | 18 Uhr | Nagelkreuzkapelle am Ort der Garnisonkirche
Mein Potsdam: Was muss sich 30 Jahre nach der "Wende" heute wenden?
Weitere Informationen

DI 19.11.2019 | 18 Uhr | Nagelkreuzkapelle an der ehemaligen Garnisonkirche
Juden im geteilten Deutschland: Gemeinsames –Trennendes – Anekdotisches

Weitere Informationen

 theater 89 präsentiert:
Das Ende der SED. Die letzten Tage des Zentralkomitees der SED

Unter dem Druck anhaltender Massenproteste und einer massiven Ausreisewelle entmachteten Politbüro und Zentralkomitee (ZK) im Herbst 1989 Generalsekretär Erich Honecker. Der rapide Zerfall der SED nahm seinen Lauf. Tonmitschnitte der letzten Sitzungen des ZK offenbaren die damaligen Vorgänge im innersten Machtzirkel der Partei. Wie ein Flugschreiber dokumentieren sie die letzten verzweifelten Rettungsversuche, erbitterte Wortgefechte und tumultartige Szenen. Das Theaterstück bringt diese historischen Quellen auf die Bühne. 

Regie: Hans-Joachim Frank
Idee und Wissenschaftliche Beratung: Hans Hermann Hertle (ZZF)

Termine:
FR 18.10.2019 | 19 Uhr | Fürstenwalde/Spree
FR 25.10.2019 | 19 Uhr | Erkner
MI 30.10.2019 | 19 Uhr | Eisenhüttenstadt
FR 08.11.2019 | 19 Uhr | Beeskow

Weitere Informationen

donnerstags | 10–12 Uhr | ZZF Potsdam
ZZF-Institutskolloquium im Wintersemester 2019/20

DO 24.10.2019
Stefanie Middendorf (Potsdam): Staatsorganisation im Ausnahmezustand. Das Reichsministerium der Finanzen seit 1919

DO 21.11.2019
Katrin Hammerstein (Heidelberg/Freiburg):
Goebbels‘ Bürokraten. Das Reichspropagandaministerium als Fallbeispiel des Forschungsprojekts "Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien. Rekrutierung – Karrieren – Nachkriegswege"

DO 28.11.2019
Tim Schanetzky (Jena):
Demokratisierung der Deutschen? Konjunkturen der politischen Bildung nach 1945

DO 5.12.2019
Elena Esposito (Modena/Bielefeld/Berlin):
The Social Consequences of Algorithmic Prediction

DO 12.12.2019
Nina Verheyen (Essen):
Fachbücher, Sachbücher, Fachsachbücher. Über die fließende Grenze zwischen universitärer Geschichtsschreibung und öffentlichem Geschichtsdiskurs

DO 19.12.2019
Rüdiger Graf (Potsdam):
Verhaltensbeobachtung und Verhaltensregulierung. Steuerungsversuche des Menschen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Weitere Informationen

Deutsch-französisches Kolloquium: "Frankreich und Deutschland – global"
Das Deutsch-französische Kolloquium des ZZF, des Centre Marc Bloch und des Frankreichzentrums der FU Berlin versteht sich als Ort der Diskussion für alle Studierenden und Wissenschaftler*innen, die in Berlin und Potsdam zu deutsch-französischen Themen arbeiten. Im Wintersemester 2019/20 lautet das Thema "Frankreich und Deutschland - global". Die Historikerin Silke Mende (München) wird über "Francophonie und Imperialismus" sprechen, der Historiker Lucas Hardt (Hagen) über algerische Migrant*innen im deutsch-französischen Grenzgebiet und der Literaturwissenschaftler Jérôme David (Genf) über "Weltliteratur". Die Termine werden zeitnah auf der ZZF-Website veröffentlicht.
 
 AUSSCHREIBUNGEN
3 Leibniz Summer Fellowships
The ZZF is pleased to invite applications for up to three Leibniz Summer Fellowships "German and European History in the 20th century" for the academic year 2020. These two-month fellowships provide an opportunity to pursue individual research in Germany while participating in the academic life of one of Germany’s major historical research centres. (details)
Application Deadline: 30 November 2019

Call for Papers: 
6th World Conference of the International Federation for Public History (IFPH) 

18.08.–22.08.2020 | Freie Universität Berlin 
Since 2011, IFPH has been dedicated to building an international and multi-lingual community of public historians working both outside and inside academia. The main role of the Federation is to foster the development of Public History worldwide, creating and coordinating networks, promoting teaching, research, and other activities that engage the public with the past, history and individual and collective memories. (details)
Proposals covering a wide range of public history are welcome.
Application Deadline: 27 October 2019

Call for Papers: Hermann-Weber-Konferenz
Das ZZF richtet in Kooperation mit dem Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung im Juni 2020 in Berlin die "2. Hermann-Weber-Konferenz zur Historische Kommunismusforschung" aus. Die Tagung widmet sich den Traditionen und Mentalitäten des Autoritarismus und Nationalismus in den Gesellschaften der sowjetischen Hegemonialsphäre. Die Konferenzbeiträge werden nach Auswahl und Begutachtung im Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2022 erscheinen.
Exposés können noch bis zum 31. Oktober 2019 eingereicht werden.

Weitere Informationen

Impressum

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Bereich Öffentlichkeitsarbeit

Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

Website: www.zzf-potsdam.de
Das ZZF ist bei: Facebook | Twitter | Instagram

Redaktion: Dr. Stefanie Eisenhuth | Marion Schlöttke, M.A. | Carolin Kulling

Der Nachdruck oder die Übernahme von Fotos ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Alle Rechte vorbehalten.

Presse

Newsletter 3/2019


      

NEWSLETTER
3/2019

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Wintersemester nähert sich schnellen Schrittes und wir freuen uns, Sie wieder zu zahlreichen Veranstaltungen einladen zu können – zum Beispiel zu einer Vortragsreihe in Berlin, die neue Perspektiven auf die Vorgeschichte und die Folgen von "1989" eröffnen will. Wenn Sie bei dem herbstlichen Wetter nur ungern das Haus verlassen möchten, empfehlen wir einen Blick in die "Open Memory Box". Das neue Online-Archiv zeigt faszinierende Schmalfilme aus der DDR, gedreht von 148 ostdeutschen Familien. Das Projekt wird im Rahmen des Forschungsverbunds "Das mediale Erbe der DDR" gefördert.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Frank Bösch und Prof. Dr. Martin Sabrow
Direktoren des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)

 
 NEUES AUS DER FORSCHUNG

Die "Open Memory Box" zeigt 415 Stunden DDR-Schmalfilm


Foto: Open Memory Box

Die "Open Memory Box" ist ein Online-Archiv des DDR-Alltags, der dort auf 415 Stunden 8mm-Schmalfilm festgehalten ist. Die Aufnahmen machten 148 ostdeutsche Familien zwischen 1947 und 1990. Nun steht dieser Quellenschatz in digitalisierter Form zur Verfügung. Das Projekt wurde 2013 von dem schwedisch-argentinischen Filmproduzenten Alberto Herskovits und dem kanadischen Politikwissenschaftler Prof. Laurence McFalls ins Leben gerufen. Es wird durch den Forschungsverbund "Mediales Erbe der DDR" unterstützt, an dem das ZZF beteiligt ist. „Die Open Memory Box“, so ZZF-Direktor Frank Bösch, "gibt Forschern und der breiten Öffentlichkeit einen einzigartigen Einblick in den privaten Alltag der DDR, ebenso in die heutige Deutung solcher Aufnahmen."

Details | Zur Pressemitteilung | Zum Online-Archiv

Neue Online-Ausstellung "Stumme Zeugnisse 1939"


Foto: Haus der Wannsee-Konferenz

Am 1. September 2019 jährte sich der deutsche Überfall auf Polen zum 80. Mal. Das Datum markiert den Beginn des Zweiten Weltkrieges in Europa. Sowohl in der polnischen Bevölkerung als auch unter den deutschen Soldaten gab es viele, die ihre Erfahrungen und Kriegserlebnisse festhielten – in Form von Fotos, Briefen und Tagebucheinträgen. Studierende des Masterstudiengangs Public History der FU Berlin und des ZZF Potsdam haben solche Quellen nun zusammengetragen, digitalisiert und kommentiert. Gemeinsam mit Irmgard Zündorf (ZZF) und Kolleg*innen von der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz erarbeiteten sie eine Online-Ausstellung, die hier besichtigt werden kann.

Jahresbericht 2018 erschienen

Der Tätigkeitsbericht des ZZF bietet auf knapp 200 Seiten einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten des Instituts im vergangenen Jahr. Er informiert über erfolgreich abgeschlossene und neu begonnene Forschungsprojekte, Publikationen und Veranstaltungen, personelle Veränderungen und vieles mehr.
Der Bericht kann
hier als PDF heruntergeladen werden.
Wir wünschen eine interessante Lektüre.

 
 NEUERSCHEINUNGEN
 
Matěj Kotalík: Rowdytum im Staatssozialismus. Ein Feindbild aus der Sowjetunion

In vielen sozialistischen Staaten beschrieb der Begriff "Rowdytum" abweichendes Verhalten und stellte eine unscharf definierte Straftat dar. Matěj Kotalík erforscht das „Rowdytum“ und dessen Geobiografie von der Sowjetunion in die ČS(S)R und in die DDR zwischen 1956 und 1989. Seine Bilanz ist ambivalent. Ungeachtet sowjetischer Impulse war der entsprechende Straftatbestand durch eigene Rechtstraditionen beider Länder geprägt.

Kotalík veröffentlicht in dem Band die Ergebnisse seiner am ZZF entstandenen Promotion. Die Studie erschien als Band 10 in der ZZF-Publikationsreihe "Kommunismus und Gesellschaft".

 

Mehr zum Buch

Christopher Neumaier: Familie im 20. Jahrhundert

Unverheiratet mit Kind oder alleinerziehend, Klein- oder Groß-Familie, Patchwork- oder Regenbogen-Familie – die Formen, in denen Menschen zusammenleben, sind heute vielfältig. Doch wie vollzog sich dieser Wandel?

Dieser Frage geht ZZF-Historiker Christopher Neumaier in seinem neuen Buch nach. Die knapp 600-seitige Studie basiert auf seiner Habilitationsschrift, die 2018 von der Universität Potsdam angenommen wurde.

Mehr zum Buch

René Schlott (Hg.): Raul Hilberg und die Holocaust-Historiographie

Raul Hilberg wurde vom akademischen Außenseiter zum weltweit anerkannten Doyen der Holocaustforschung. Er war einer der ersten Wissenschaftler weltweit, der sich systematisch mit dem Völkermord an den Juden Europas beschäftigte.

Die Beiträge des von René Schlott herausgegebenen Bandes bewegen sich von einer kritischen Würdigung von Hilbergs Pionierstudie und ihren geistigen Vätern über die Konflikte Hilbergs, etwa mit Hannah Arendt, bis hin zu den Grenzen seines Werkes.

Mehr zum Buch

Annelie Ramsbrock/Gabriele Metzler: Politische Gefangene – Themenheft der WerkstattGeschichte

Das von ZZF-Historikerin Annelie Ramsbrock und Gabriele Metzler (HU Berlin) herausgegebene Themenheft befasst sich mit politischen Gefangenen als besonderer Herausforderung des Rechtsstaats im 20. Jahrhundert.

Inwieweit wurden Haftbedingungen zu einem Lackmustest für Rechtsstaatlichkeit? Welches Verständnis von Freiheit und Sicherheit wurde dabei kommuniziert? Und welche Rolle spielte die Reaktion der Öffentlichkeit für beide Seiten?

Mehr zum Buch

Christian Henrich-Franke/Claudia Hiepel/Guido Thiemeyer/Henning Türk (Hg.): Grenzüberschreitende institutionalisierte Zusammenarbeit von der Antike bis zur Gegenwart

Der u.a. von ZZF-Historiker Henning Türk herausgegebene Sammelband strebt eine Perspektivenerweiterung der Internationalen Geschichte an. Er stellt Vorannahmen und theoretische Modelle in Frage, die sich am methodologischen Nationalismus orientieren.

Stattdessen integriert der Band unter dem Konzept der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Beiträge, die sich sowohl mit anderen Epochen als auch mit nichtstaatlichen Formen der Zusammenarbeit beschäftigen.

Mehr zum Buch

Marc Bergère/Jonas Campion/Emmanuel Droit/Dominik Rigoll/Marie-Bénédicte Vincent (Hg.): Pour une histoire connectée et transnationale des épurations en Europe après 1945

Am Ende des Zweiten Weltkriegs standen nicht nur Deutschland und Österreich, sondern fast alle Länder West- und Osteuropas vor der Frage, wie mit jenen Menschen umgegangen werden soll, die für die faschistischen Bewegungen gekämpft oder mit ihnen kollaboriert hatten.

Der u.a. von Dominik Rigoll herausgegebene Sammelband zeigt, dass sowohl die europäischen Nachkriegssäuberungen als auch die Amnestie- und Reintegrationspolitiken, die auf sie folgten, als Ergebnisse bisher wenig beachteter internationaler Transfers von Ideen und Menschen angesehen werden müssen.

Mehr zum Buch

 NEUE BEITRÄGE BEI ZEITGESCHICHTE DIGITAL

Florian Peters: Jarosław Kaczyński und der Abschied von der Transformationszeit
Ein Beitrag zur polnischen Parlamentswahl am 13. Oktober 2019
Zum Artikel

Andreas Kötzing: Neue Bilder braucht das Land. DDR-Geschichte und Nachwendezeit in aktuellen Filmen
Während sich im Jubiläumsjahr in den Buchhandlungen neue Sachbücher stapeln, die sich mit den Erfahrungen der Wiedervereinigung, den hoffnungsvollen Erwartungen der ostdeutschen Bevölkerung und deren zum Teil bitteren Enttäuschungen beschäftigen, wirken aktuelle Spielfilme zum Thema eher rückwärtsgewandt. Woran liegt das?
Zum Artikel

Christine Schoenmakers und Jana Stoklasa: Wenn die Vergangenheit zur Ressource wird. Urban heritage in Berlin und Breslau
Breslau und Berlin blicken auf eine lange Transformationsphase zurück. In beiden Städten ist das Bedürfnis nach Aneignung der eigenen Geschichte besonders zu spüren. Urban heritage – das kulturelle Erbe der Städte – spielt hier eine wichtige, symbolisch-legitimierende Rolle.
Zum Artikel

Jessica Bock: Vielfältige Erkundungen. Transformationsforschung in Geschlechterperspektiven
„Ostfrauen verändern die Republik“, jubeln Tanja Brandes und Markus Decker, „Oh Ostmann!“ seufzt Martin Machowecz – in den medialen Debatten zum Stand des deutsch-deutschen Einigungsprozesses spielt die Kategorie Geschlecht eine wesentliche Rolle. Das wirft die Frage auf, warum neue Forschungen zur Transformation Frauen und Geschlechterverhältnisse kaum beachten.
Zum Artikel

NEU: Grzegorz Rossoliński-Liebe: Kollaboration im Zweiten Weltkrieg und im Holocaust – Ein analytisches Konzept
Die Kollaboration mit dem NS-Regime fand in allen besetzten, verbündeten und neutralen Ländern statt. Sie war ein transnationales Phänomen, das zur Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden maßgeblich beitrug bzw. sie überhaupt in diesem Ausmaß ermöglichte. In diesem Beitrag werden Methoden und Fragestellungen der Kollaborationsforschung präsentiert, die keine Unterdisziplin oder ein Sonderforschungsbereich der Besatzungsgeschichte ist, sondern ein eigenständiges Forschungsfeld.
Zum Artikel

AKTUALISIERT: Doris Bachmann-Medick: Cultural Turns
Wie und nach welchen Kriterien entstehen turns? Doris Bachmann-Medick entfaltet das Spektrum der unterschiedlichen cultural turns und zeigt ihr Potential für eine Veränderung des Kulturbegriffs selbst. Wieweit die cultural turns eine Abkehr von einem übertriebenen Konstruktivismus hin zur Rückgewinnung von Referentialität befördern, wird schließlich an unterschiedlichen Formen von "re-turns" gezeigt.
Zum Artikel

AKTUALISIERT: Ralf Ahrens: Unternehmensgeschichte
Am Schnittpunkt zwischen Wirtschafts- und „allgemeiner“ Geschichte situiert Ralf Ahrens die Unternehmen als zentrale Akteure der modernen Geschichte: Sie dominieren Wertschöpfung und ökonomisch-technischen Strukturwandel, sie prägen geografische wie gesellschaftliche Räume, sie beeinflussen kulturelle Wahrnehmungsmuster – und nicht zuletzt auch die Politik. In seinem Beitrag präsentiert Ahrens theoretische Rahmungen der Unternehmensgeschichte genauso wie ihre Institutionalisierung, ihre aktuellen Schwerpunkte und ihre Anschlussmöglichkeiten für andere Bereiche der zeithistorischen Forschung.
Zum Artikel 

Violetta Rudolf: BILDER ZEIGEN – ABER WIE? Ein Kommentar zum Workshop „Bildethik – zum Umgang mit Bildern im Internet“
Wie können wir mit historischem Bildmaterial umgehen, das negative oder ausgrenzende Zuschreibungen aufweist und etwa die Persönlichkeitsrechte eines Menschen verletzt? Dieser Frage ging am 18. März ein Workshop am ZZF nach.
Zum Artikel

 NACHLESE
Filmfestival "moving history | 2" zeigte Filme zu 1989 und zur Nachwendezeit

Foto: moving history / Jürgen Keiper

Vom 25. bis 29. September 2019 fand in Potsdam die zweite Ausgabe von „moving history“ statt, dem Festival des historischen Films. Das diesjährige Schwerpunktthema lautete 30 Jahre nach dem Umbruch von 1989/90: "Als wir träumten – Revolution, Mauerfall, Nachwendezeit". Zum Filmprogramm gehörten neben Dokumentar- und Spielfilmen, die unmittelbar in der Wendezeit entstanden sind, auch Filme, die sich im Rückblick dieser historischen Phase widmen.

Das Festival wird in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF veranstaltet. Partner sind das ZZF und das Brandenburgische Zentrum für Medienwissenschaften (ZeM).

Nachlese (von Anna Kokenge) | Zur Website des Festivals

Forschungsverbund zum DDR-Medienerbe traf sich in Potsdam
 
Foto: ZZF/Marion Schlöttke
Wissenschaftler*innen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsverbunds "Das mediale Erbe der DDR" kamen am 25. und 26. September zu einem zweitägigen Treffen im ZZF zusammen. Nach einem Workshop zu "Wissenschaft in der Öffentlichkeit" erhielt das Projektteam Besuch von Wolf-Dieter Lukas, Staatssekretär im BMBF. Er informierte sich über die Forschungsarbeit des ZZF und besonders über die Projekte des interdisziplinären Forschungsverbunds. Dieser geht der Frage nach, wie Medien unsere Erinnerung an die DDR prägen.

Zur Nachlese

 
 PERSONALIA

Zum 31. August ist Dr. Hans-Hermann Hertle in den Ruhestand getreten. Mit ihm geht ein langjähriger Mitarbeiter von Bord, der den Kurs des ZZF über fast 20 Jahre mit abgesteckt und in ihm den Bereich Öffentlichkeitsarbeit aufgebaut hat. Als international anerkannter Experte für die Geschichte der Berliner Mauer trug er zudem maßgeblich zum wissenschaftlichen Profil des Instituts bei. Hans-Hermann Hertle bleibt dem ZZF als Senior Fellow verbunden.

Dr. Anja Schröter hat ihre Tätigkeit am ZZF zum 31. Juli beendet und ist nun wissenschaftliche Mitarbeiterin der Robert-Havemann-Gesellschaft.

Dr. Annelie Ramsbrock nimmt vom 1. Oktober 2019 bis zum 31. Juli 2020 die Vertretung der Professur für Europäische Kultur- und Zeitgeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen wahr.

Dr. Jens Gieseke nimmt in diesem Wintersemester eine Gastprofessur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena wahr.

Dr. Henning Türk nimmt noch bis zum 31. März 2020 eine Lehrstuhlvertretung an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn wahr.

Stefan Jehne ist seit dem 1. September 2019 assoziierter Doktorand in der Abteilung "Geschichte des Wirtschaftens". Sein Dissertationsprojekt analysiert die Sterilisationspolitik und -praxis in SBZ und DDR zwischen 1945 und 1990. Ebenfalls in Abt. II arbeitet Stefan Seefelder als assoziierter Doktorand an einem Projekt über die deutsch-togoischen Beziehungen zwischen 1949 und 1994.

Juliane Röleke verstärkt seit dem 1. September 2019 als assoziierte Doktorandin und Stipendiatin (Oktober bis Dezember 2019) die Abteilung "Regime des Sozialen". Sie forscht zu "Facing the Armed Patriarchy: Frauen und Gewalt im Nordirlandkonflikt, 1970–1990".

Dr. Thomas Brodie (University of Birmingham) war im September 2019 Gastwissenschaftler in der Abteilung "Regime des Sozialen" mit einem Projekt zu privaten Trauerkulturen in der Nachkriegszeit.

Noch bis März 2021 ist Brenna Yellin von der amerikanischen Rudgers University als Fellow in Potsdam und widmet sich in der Abteilung "Kommunismus und Gesellschaft" ihrem Projekt "'Solving the Resettlers Problem': Creating Heimat in the German Democratic Republic".

Dr. Michael Homberg (Universität zu Köln) forscht vom 1. Oktober 2019 bis zum 30. September 2020 am ZZF in der Abteilung "Medien- und Informationsgesellschaft" zur Kulturgeschichte des Kennenlernens im digitalen Zeitalter. 

In der Abteilung "Geschichte des Wirtschaftens" haben zum 1. Oktober 2019 zwei weitere Gastwissenschaftler ihre Forschungen aufgenommen: Mario Bianchini (Georgia Institute of Technology, USA) forscht am ZZF bis Mitte Juli 2020 zu "Modeling a Technological Future: Culture and Technological Imagination in East Germany"; Prof. Dr. Till Düppe von der kanadischen L'Université du Québec à Montréal wird sich bis Ende Februar 2020 am Institut seinem Projekt "DDR-Ökonomen im Lichte der Staatssicherheit" widmen.

 VERANSTALTUNGEN
29.10.2019 | Vortrag & Diskussion | Gedenkstätte Lindenstraße | Potsdam
Das weibliche Gesicht der Revolution. Frauen im Aufbruch 1989 und danach

Foto: Robert-Havemann-Gesellschaft / Werner Fischer, RHG_Fo_WF_041

Die Veranstaltung diskutiert die Bedeutung des politischen Engagements von Frauen für den gesellschaftlichen Umbruch in Ostdeutschland. Nach einem Impulsvortrag von Peter Ulrich Weiß (ZZF) vertieft ein Podiumsgespräch mit den damaligen Berliner und Potsdamer Aktivistinnen Ina Merkel (Unabhängiger Frauenverband), Helen Thein (fabrik e.V.) und Heiderose Gerber (Frauenzentrum Potsdam) die Thematik. Es moderiert Uta Gerlant (Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße).

Weitere Informationen

11.11.2019 | Vortrag & Diskussion | ZOIS | Berlin
1989 Through the Darkened Lens of the Present

Foto: Heiko Küverling / Alamy Stock Foto

The contrast between the hopes raised by the pivotal political events of 1989 and today's political realities is sobering. Is this shortfall between hopes and achievements a reflection of mistakenly optimistic assumptions? Or is it more a result of policy mistakes that have been made in the intervening years? Thomas Carothers will undertake a searching, global perspective on the events of 1989 with the aim of answering these questions.

Vortrag:
Thomas Carothers (Carnegie Endowment for International Peace)
Podium: Jan C. Behrends und Ulf Brunnbauer, Moderation: Gwendolyn Sasse
Veranstalter: Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOIS), Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) und ZZF

Weitere Informationen

21.11.2019 | Buchvorstellung & Diskussion | Potsdam
Das Historische Quartett


Foto: Pixabay

Das "Historische Quartett" wählt zweimal jährlich besonders interessante Neuerscheinungen zu geschichtlichen Themen aus, um sie öffentlich zu diskutieren. In dieser Ausgabe besprechen Anke te Heesen, Bernd Greiner, Jan-Holger Kirsch und Annette Schuhmann die Foto-Ausstellung "This Place" (Jüdisches Museum Berlin) sowie drei Bücher: "Umkämpfte Zone" von Ines Geipel, "Die Gesellschaft des Zorns" von Cornelia Koppetsch und "Im Schatten Humboldts" von H. Glenn Penny. Die gemeinsame Veranstaltung des ZZF und der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung möchte neugierig machen auf neue Bücher und Ausstellungen und die dort verhandelten Themen.

Weitere Informationen

28.11.2019 | Preisverleihung | Potsdam
Preisverleihung: Zeitgeschichte Digital-Preis 2019

Zum dritten Mal verleiht der Verein der Freunde und Förderer des ZZF Potsdam den Zeitgeschichte Digital-Preis. Nominiert sind 15 Online-Publikationen, die im Jahr 2018 auf einem der Portale veröffentlicht wurden, die das ZZF unter dem Dach "Zeitgeschichte digital" zusammenführt. Im Rahmenprogramm der Preisverleihung hält Gerd Dietrich einen Vortrag über "Sieben Arten, Ostalgie zu beschreiben". Zudem wird im Haus 9d die Ausstellung "Im Zwischenland" mit Bildern von Christina Glanz eröffnet.

Weitere Informationen

Wintersemester 2019/20 | wöchentlich | 18-20 Uhr | Berlin
Öffentliche Ringvorlesung „1989 – (k)eine Zäsur“

Veranstalter: ZZF Potsdam, Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin, Stiftung Berliner Mauer in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

MO 28.10.2019 | 18 Uhr | Bundesstiftung Aufarbeitung
Martin Sabrow (Berlin/Potsdam): Mythos "1989"
Weitere Informationen

MI 06.11.2019 | 18 Uhr | Stiftung Berliner Mauer
Matthias Warstat (Berlin): Revolution auf der Bühne? Die Berliner Theaterlandschaft und der Systemwechsel
Weitere Informationen

MI 13.11.2019 | 18 Uhr | Humboldt-Universität zu Berlin
Dieter Segert (Wien): Politische Kultur im Wandel? Der Populismus in Ostmitteleuropa und seine Vorgeschichte
Weitere Informationen

MI 20.11.2019 | 18 Uhr | Bundesstiftung Aufarbeitung
Detlef Pollack (Münster): Renaissance des Religiösen? Der (Wieder-)Aufstieg der Kirchen in Mittel- und Osteuropa
Weitere Informationen

MI 27.11.2019 | 18 Uhr | Stiftung Berliner Mauer
Kerstin Brückweh / Anja Schröter (Erfurt / Berlin): Recht und Gerechtigkeit: Scheidungskulturen und Eigentumsverhältnisse im Umbruch
Weitere Informationen

MI 04.12.2019 | 18 Uhr | Humboldt-Universität zu Berlin
Hannes Grandits (Berlin): Institutionelle (Reform-)Blockaden und der Zerfall der jugoslawischen Staatsidee: Die Jahre vor und nach 1989
Weitere Informationen

MI 11.12.2019 | 18 Uhr | Bundesstiftung Aufarbeitung
Jan C. Behrends (Potsdam): Der stille Putsch: Konturen der russischen Gegenrevolution seit den 1990er Jahren
Weitere Informationen

MI 18.12.2019 | 18 Uhr | Stiftung Berliner Mauer
André Steiner / Alexander Nützenadel / Andreas Eckert (Potsdam / Berlin / Berlin): Von der bipolaren zur globalisierten Welt: Das Ende des Staatssozialismus und die "neue Unübersichtlichkeit" internationaler Ökonomie
Weitere Informationen

Potsdamer Gespräche: „Ost-West – Einheit und Spaltung“
Öffentliche Vortragsreihe des Forums Neuer Markt | Potsdam

Dreißig Jahre nach der friedlichen Revolution und dem Umbruch in Deutschland stellt sich immer noch die Frage, inwieweit das ehemals geteilte Land noch immer gespalten ist. Wo werden Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten gesehen? Wie zeigt sich dies in den Kenntnissen unserer gemeinsamen Geschichte und wie wirkt sich dies auf unser Demokratieverständnis aus?

DI 22.10.2019 | 18 Uhr | Nagelkreuzkapelle am Ort der Garnisonkirche
Mein Potsdam: Was muss sich 30 Jahre nach der "Wende" heute wenden?
Weitere Informationen

DI 19.11.2019 | 18 Uhr | Nagelkreuzkapelle an der ehemaligen Garnisonkirche
Juden im geteilten Deutschland: Gemeinsames –Trennendes – Anekdotisches

Weitere Informationen

 theater 89 präsentiert:
Das Ende der SED. Die letzten Tage des Zentralkomitees der SED

Unter dem Druck anhaltender Massenproteste und einer massiven Ausreisewelle entmachteten Politbüro und Zentralkomitee (ZK) im Herbst 1989 Generalsekretär Erich Honecker. Der rapide Zerfall der SED nahm seinen Lauf. Tonmitschnitte der letzten Sitzungen des ZK offenbaren die damaligen Vorgänge im innersten Machtzirkel der Partei. Wie ein Flugschreiber dokumentieren sie die letzten verzweifelten Rettungsversuche, erbitterte Wortgefechte und tumultartige Szenen. Das Theaterstück bringt diese historischen Quellen auf die Bühne. 

Regie: Hans-Joachim Frank
Idee und Wissenschaftliche Beratung: Hans Hermann Hertle (ZZF)

Termine:
FR 18.10.2019 | 19 Uhr | Fürstenwalde/Spree
FR 25.10.2019 | 19 Uhr | Erkner
MI 30.10.2019 | 19 Uhr | Eisenhüttenstadt
FR 08.11.2019 | 19 Uhr | Beeskow

Weitere Informationen

donnerstags | 10–12 Uhr | ZZF Potsdam
ZZF-Institutskolloquium im Wintersemester 2019/20

DO 24.10.2019
Stefanie Middendorf (Potsdam): Staatsorganisation im Ausnahmezustand. Das Reichsministerium der Finanzen seit 1919

DO 21.11.2019
Katrin Hammerstein (Heidelberg/Freiburg):
Goebbels‘ Bürokraten. Das Reichspropagandaministerium als Fallbeispiel des Forschungsprojekts "Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien. Rekrutierung – Karrieren – Nachkriegswege"

DO 28.11.2019
Tim Schanetzky (Jena):
Demokratisierung der Deutschen? Konjunkturen der politischen Bildung nach 1945

DO 5.12.2019
Elena Esposito (Modena/Bielefeld/Berlin):
The Social Consequences of Algorithmic Prediction

DO 12.12.2019
Nina Verheyen (Essen):
Fachbücher, Sachbücher, Fachsachbücher. Über die fließende Grenze zwischen universitärer Geschichtsschreibung und öffentlichem Geschichtsdiskurs

DO 19.12.2019
Rüdiger Graf (Potsdam):
Verhaltensbeobachtung und Verhaltensregulierung. Steuerungsversuche des Menschen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Weitere Informationen

Deutsch-französisches Kolloquium: "Frankreich und Deutschland – global"
Das Deutsch-französische Kolloquium des ZZF, des Centre Marc Bloch und des Frankreichzentrums der FU Berlin versteht sich als Ort der Diskussion für alle Studierenden und Wissenschaftler*innen, die in Berlin und Potsdam zu deutsch-französischen Themen arbeiten. Im Wintersemester 2019/20 lautet das Thema "Frankreich und Deutschland - global". Die Historikerin Silke Mende (München) wird über "Francophonie und Imperialismus" sprechen, der Historiker Lucas Hardt (Hagen) über algerische Migrant*innen im deutsch-französischen Grenzgebiet und der Literaturwissenschaftler Jérôme David (Genf) über "Weltliteratur". Die Termine werden zeitnah auf der ZZF-Website veröffentlicht.
 
 AUSSCHREIBUNGEN
3 Leibniz Summer Fellowships
The ZZF is pleased to invite applications for up to three Leibniz Summer Fellowships "German and European History in the 20th century" for the academic year 2020. These two-month fellowships provide an opportunity to pursue individual research in Germany while participating in the academic life of one of Germany’s major historical research centres. (details)
Application Deadline: 30 November 2019

Call for Papers: 
6th World Conference of the International Federation for Public History (IFPH) 

18.08.–22.08.2020 | Freie Universität Berlin 
Since 2011, IFPH has been dedicated to building an international and multi-lingual community of public historians working both outside and inside academia. The main role of the Federation is to foster the development of Public History worldwide, creating and coordinating networks, promoting teaching, research, and other activities that engage the public with the past, history and individual and collective memories. (details)
Proposals covering a wide range of public history are welcome.
Application Deadline: 27 October 2019

Call for Papers: Hermann-Weber-Konferenz
Das ZZF richtet in Kooperation mit dem Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung im Juni 2020 in Berlin die "2. Hermann-Weber-Konferenz zur Historische Kommunismusforschung" aus. Die Tagung widmet sich den Traditionen und Mentalitäten des Autoritarismus und Nationalismus in den Gesellschaften der sowjetischen Hegemonialsphäre. Die Konferenzbeiträge werden nach Auswahl und Begutachtung im Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2022 erscheinen.
Exposés können noch bis zum 31. Oktober 2019 eingereicht werden.

Weitere Informationen

Impressum

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Bereich Öffentlichkeitsarbeit

Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

Website: www.zzf-potsdam.de
Das ZZF ist bei: Facebook | Twitter | Instagram

Redaktion: Dr. Stefanie Eisenhuth | Marion Schlöttke, M.A. | Carolin Kulling

Der Nachdruck oder die Übernahme von Fotos ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Alle Rechte vorbehalten.

Presse