Forschungsverbund zum medialen Erbe der DDR tagt im ZZF: BMBF-Staatssekretär Lukas zu Gast beim Projektteam

25.09.2019

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsverbunds „Das mediale Erbe der DDR“ kamen heute zu einem zweitägigen Treffen im Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) zusammen. Nach einem Workshop, der Wissenschaft in der Öffentlichkeit thematisierte, begrüßte der Staatssekretär im BMBF, Wolf-Dieter Lukas, das Projektteam. Er informierte sich über die Forschungsarbeit des ZZF und besonders über die Projekte des interdisziplinären Forschungsverbunds. Dieser geht der Frage nach, wie Medien unsere Erinnerung an die DDR prägen.
ZZF-Direktor Frank Bösch stellte dem Staatssekretär einige der laufenden ZZF-Studien zu privaten Fotoalben, dem "Ostrock" oder zur Transformation von Fernsehen und Lebenswelt in Ostdeutschland vor. Nils Theinert erläuterte sein Dissertationsprojekt; er untersucht Erinnerungspraktiken in digitalen sozialen Medien wie Facebook.

In dem Gespräch betonte Direktor Bösch die öffentliche Vermittlungsarbeit des ZZF. Er stellte Staatssekretär Lukas zwei Projekte vor, die der interessierten Öffentlichkeit eine Möglichkeit bieten, sich mit dem Medien-Erbe der DDR zu beschäftigen: ein digitales Handbuch zu Filmen mit DDR-Bezug und die „Open Memory Box“, ein am Montag mit großem Erfolg gestartetes Online-Archiv. Es bietet insgesamt 415 Stunden privates Filmmaterial aus der DDR.

Interessiert wollte der Staatssekretär zudem wissen, wie denn die Forschungsergebnisse des ZZF zu DDR-Themen nachgefragt werden. Die mediale Nachfrage sei sehr groß, ebenso das Interesse an der DDR im Ausland, so Bösch. Die wissenschaftliche Aufmerksamkeit für DDR-Forschung in den westlichen Bundesländern sei jedoch geringer als in Ostdeutschland. Im Anschluss an seinen Besuch im ZZF nahm der Staatssekretär an der Eröffnung des Festivals des historischen Films "moving history" im Filmmuseum Potsdam teil, an dem der Forschungsverbund im wissenschaftlichen Begleitprogramm mitwirkt und das ZZF Partner ist.

 

Das BMBF-Verbund-Projekt „Das mediale Erbe der DDR“ ist eine Kooperation der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Freien Universität Berlin und des ZZF. Projektstart war im vergangenen Jahr.

Mehr Infos:
Bericht vom zweiten Verbundtreffen in Potsdam von Daria Gordeeva, 28.09.2019

BMBF-Forschungsverbund "Das mediale Erbe der DDR" unter: www.medienerbe-ddr.de

Online-Archiv "Open Memory Box" unter: www.open-memory-box.de

"moving history" Festval des historischen Films Potsdam (25.-29. September 2019) unter: www.moving-history.de

News

Forschungsverbund zum medialen Erbe der DDR tagt im ZZF: BMBF-Staatssekretär Lukas zu Gast beim Projektteam

25.09.2019

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsverbunds „Das mediale Erbe der DDR“ kamen heute zu einem zweitägigen Treffen im Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) zusammen. Nach einem Workshop, der Wissenschaft in der Öffentlichkeit thematisierte, begrüßte der Staatssekretär im BMBF, Wolf-Dieter Lukas, das Projektteam. Er informierte sich über die Forschungsarbeit des ZZF und besonders über die Projekte des interdisziplinären Forschungsverbunds. Dieser geht der Frage nach, wie Medien unsere Erinnerung an die DDR prägen.
ZZF-Direktor Frank Bösch stellte dem Staatssekretär einige der laufenden ZZF-Studien zu privaten Fotoalben, dem "Ostrock" oder zur Transformation von Fernsehen und Lebenswelt in Ostdeutschland vor. Nils Theinert erläuterte sein Dissertationsprojekt; er untersucht Erinnerungspraktiken in digitalen sozialen Medien wie Facebook.

In dem Gespräch betonte Direktor Bösch die öffentliche Vermittlungsarbeit des ZZF. Er stellte Staatssekretär Lukas zwei Projekte vor, die der interessierten Öffentlichkeit eine Möglichkeit bieten, sich mit dem Medien-Erbe der DDR zu beschäftigen: ein digitales Handbuch zu Filmen mit DDR-Bezug und die „Open Memory Box“, ein am Montag mit großem Erfolg gestartetes Online-Archiv. Es bietet insgesamt 415 Stunden privates Filmmaterial aus der DDR.

Interessiert wollte der Staatssekretär zudem wissen, wie denn die Forschungsergebnisse des ZZF zu DDR-Themen nachgefragt werden. Die mediale Nachfrage sei sehr groß, ebenso das Interesse an der DDR im Ausland, so Bösch. Die wissenschaftliche Aufmerksamkeit für DDR-Forschung in den westlichen Bundesländern sei jedoch geringer als in Ostdeutschland. Im Anschluss an seinen Besuch im ZZF nahm der Staatssekretär an der Eröffnung des Festivals des historischen Films "moving history" im Filmmuseum Potsdam teil, an dem der Forschungsverbund im wissenschaftlichen Begleitprogramm mitwirkt und das ZZF Partner ist.

 

Das BMBF-Verbund-Projekt „Das mediale Erbe der DDR“ ist eine Kooperation der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Freien Universität Berlin und des ZZF. Projektstart war im vergangenen Jahr.

Mehr Infos:
Bericht vom zweiten Verbundtreffen in Potsdam von Daria Gordeeva, 28.09.2019

BMBF-Forschungsverbund "Das mediale Erbe der DDR" unter: www.medienerbe-ddr.de

Online-Archiv "Open Memory Box" unter: www.open-memory-box.de

"moving history" Festval des historischen Films Potsdam (25.-29. September 2019) unter: www.moving-history.de

News