Abgeschlossene Projekte

Hippies in the Soviet Union - Zeithistoriker im Kalten Krieg - Zwangsadoptionen in der DDR - Rumänien 1960-89 - Gesellschaftsgeschichte der SED - Leo Trotzki - Kommunismus im 21. Jahrhundert - Ehescheidungsrecht - Psychiatrie und Gesellschaft in der DDR - Albert Schreiner - Industriekatastrophen - Eurokommunismus - Das ZK der SED - DDR-Historiker seit der Wiedervereinigung - Westeuropäische Kommunisten - Amerikaner in Berlin - Linker Buchhandel 1970-81 - Geschichte der Freiwilligen Feuerwehren - Zwangsarbeit politischer Häftlinge im DDR-Strafvollzug - Albert Schreiner - Physische Gewalt und Herrschaftslegitimation im Spätsozialismus - Geschichtskultur der VR Polen - Alfred Meusel - Reformen und Reformer im Kommunismus - Westemigranten - Gesellschaftlicher Umbruch in der Gegenwartsliteratur

Forschung

Projekte

Studie zu politisch motivierten Zwangsadoptionen in der DDR

Agnès Arp
Abgeschlossenes Projekt

Es handelt sich um eine Studie zu politisch motivierten Zwangsadoptionen in der DDR im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Länder bzw. des Bundesministeriums für Energie und Wirtschaft.

Die westdeutsche Linke und ihr Verband des linken Buchhandels 1970–1981

Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Seit dem Ende der sechziger Jahre schossen linke Buchläden und politische Verlage wie Pilze aus dem – vor allem durch die studentisch geprägten Revolten der Jahre 1967 bis 1969 aufgewühlten – Boden der Bundesrepublik Deutschland und Westberlins. Das Promotionsvorhaben untersuchte dieses Phänomen und seine Folgen. Der 1970 gegründete Verband des linken Buchhandels (VLB) steht im Mittelpunkt der Betrachtung.

Reflexionen des gesellschaftlichen Umbruchs von 1989/90 in den Texten jüngerer deutscher und tschechischer Autoren

Rainette Lange
Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Das Projekt befasste sich mit einem Vergleich ausgewählter Texte der deutschen und tschechischen Gegenwartsliteratur, die in einem weiter gefassten Sinne die 'Wende' von 1989/90 und den Zusammenbruch des Staatssozialismus sowie seine gesellschaftlichen Folgen thematisieren. Dabei ging es speziell um die Perspektive der jüngeren Generation, d.h. um AutorInnen geboren nach 1970, die lediglich Kindheit und Jugend im sozialistischen System erlebt haben.

Buchcover: Albert Schreiner. Kommunist mit Lebensumbrüchen

Albert Schreiner. Kommunist mit Lebensbrüchen (1892-1979)

Mario Keßler
Abgeschlossenes Buchprojekt

Schreiners politisches Leben war von Parteitreue wie von zeitweilig harter Kritik daran geprägt. Er war ein Militärschriftsteller, der in brillanten Büchern Hitlers Aufrüstung enthüllte. In den USA war er ein Kopf des KPD-Exils. Als Historiker in der DDR war er aber weniger erfolgreich. Das Buchprojekt zu Albert Schreiner ist Teil des von Mario Keßler bearbeiteten Projektes "German communist refugees in the United States (‘Westemigranten’)".

Veranstaltungsreihe "Nach dem Ende der Illusion"

Veranstaltungsreihe "Nach dem Ende der Illusion"

Nach dem Ende der Illusion
Was bleibt vom Kommunismus im 21. Jahrhundert?

Abgeschlossene Vortragsreihe

Als »Ende der Illusion« deutete der französische Historiker François Furet vor 22 Jahren den Untergang des Kommunismus. Einhundert Jahre nach der russischen Oktoberrevolution erkundet die Vortragsreihe die Nach-Wirkungen dieser Illusion auf das heutige Verständnis von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. 
Jeder der zehn Vorträge diskutiert von einem Leitbegriff – »Revolution«, »Kapitalismus«, »Nation«, … – ausgehend die langfristigen Auswirkungen dieser für das 20. Jahrhundert so zentralen Ideologie und Herrschaftsform. 

Haftbeschluss für den deutschen Journalisten Karl Wilhelm Fricke, 1955, mit Unterschrift des Stasi-Chefs Erich Mielke. Aus dem privaten Archiv Frickes. Foto: DDR Staatssicherheit, BStU, Karl Wilhelm Fricke - Haftbeschluss 1955, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Die historische Aufarbeitung der Zwangsarbeit politischer Häftlinge im DDR-Strafvollzug

Jan Philip Wölbern
Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Studie im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer (gefördert bis 2015)

Das Logo der SED am ZK-Gebäudes am Werderschen Markt wurde am 23. Januar 1990 abmontiert. Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0123-027 / Oberst, Klaus / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 183-1990-0123-027, Berlin, SED-Symbol an ehem. ZK-Gebäude, CC BY-SA 3.0 DE

Die SED zwischen Mauerbau und Mauerfall. Gesellschaftsgeschichte einer kommunistischen Staatspartei

Jens Gieseke

Abgeschlossenes Kooperationsprojekt mit dem Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Gefördert durch die Bundesstiftung für die Aufarbeitung der SED-Diktatur

Bertolt Brecht und Hanns Eisler bei der vorbereitenden Sitzung der Akademie der Künste der DDR am 21.03.1950. Foto: Bundesarchiv, Bild 183-19204-2132 / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 183-19204-2132, Berlin, Bertolt Brecht und Hanns Eisler, CC BY-SA 3.0 DE

West-Emigranten
Deutsche Kommunisten zwischen USA-Exil und DDR

Mario Keßler
Abgeschlossenes Buchprojekt

Das Buch geht den Spuren deutscher kommunistischer Exilanten in den USA nach, die nach dem Ende des Nazi-Regimes in die DDR zurückkehrt sind. Es schildert sowohl ihre Exilerfahrungen in der kapitalistischen Gesellschaft der USA wie auch ihre Lebensumstände im Osten Deutschlands nach 1945.

Foto: David Bebnowski

Kämpfe mit Marx. Politik und Theorie in den neulinken Zeitschriften Das Argument und PROKLA (1959-1976)

David Bebnowski
Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Die Neue Linke, die ab den 1950er Jahren entstand, lässt sich als eine politische Bewegung von Intellektuellen begreifen. Diese Trägergruppe sowie gemeinsame Politisierungsanlässe wie der Vietnamkrieg, vor allem aber der theoretische Bezug auf „den“ Marxismus lassen die Neue Linke als eine geschlossene politische Bewegung erscheinen.

Havarie: East German Society Facing Industrial Disasters

Thomas Lindenberger
Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Severe industrial accidents leading both to major disruptions in production and a relevant number of casualties are examined in order to reconstruct consensus, collusion and conflict between the different social actors constituting the social world of communist regimes: workers, engineers, managers, party organizers, functionaries of the trade union and the state apparatus, the secret police and party leaders.

Buchcover: Reformen und Reformer im Kommunismus

Buchcover: Reformen und Reformer im Kommunismus. Für Theodor Bergmann. Eine Würdigung,

Reformen und Reformer im Kommunismus

Mario Keßler
Abgeschlossenes Buchprojekt

Immer wieder gab es in Ost und West in den kommunistischen Parteien und ihren Führungsgremien Persönlichkeiten, die sich um eine Demokratisierung des Kommunismus als Ideologie, politische Bewegung und Staatsordnung bemühten. Von diesen Reformern und den Gründen, warum sie scheiterten, handelt dieser Band, an dem 22 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Frankreich, den USA, Kanada, Russland und China beteiligt waren.

Cover der Publikation.

East German Historians since Reunification
A Discipline Transformed

Mario Keßler
Abgeschlossenes Buchprojekt

With German reunification and the demise of the German Democratic Republic in 1990, East German historians and their traditions of historiography were removed from mainstream discourse in Germany and relegated to the periphery. By the mid-1990s, few GDR-trained historians remained in academia.

Buchcover.

Volkspolizei und Herrschaftslegitimation im Sozialistischen Rumänien 1960-1989

Ciprian Cirniala
Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Zahlreiche Allegorien eines James Bond im Dienst des Volkes, einer Gestalt herkulischer Kräfte oder eines Menschen in Blau traten in den massenmedialen Diskurs des Sozialistischen Rumänien 1960-1989 hervor. Repräsentationen der Macht kollidierten mit gesellschaftlichen Gegenrepräsentationen (Bulle, Knüppelbesitzer) des Ordnungshüters.

Das Gebäude des ZK der SED am Marx-Engels-Platz, 1967. Foto: Bundesarchiv, Bild 183-FO427-202-001 / Koard, Peter / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 183-FO427-202-001, Berlin, Gebäude des ZK der SED, CC BY-SA 3.0 DE

Revolutionszentrale und Regierungszentrum. Der Apparat des Zentralkomitees der SED als Regierungszentrum der DDR, 1946 bis 1989

Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Gegenstand des Projekts sind die Abteilungen des Zentralkomitees der SED und die diesem unterstehenden Institute in ihrer Rolle als Herrschafts-, Steuerungs- und intermediäre Organisationen. Schwerpunkte liegen auf der Frage nach den kulturellen und sozialpsychologischen Rahmenbedingungen der Parteiherrschaft sowie auf einer prosopographischen Analyse der ZK- Mitarbeiter.

Foto: Elena Toporova

Hippies in the Soviet Union

Juliane Fürst

Abgeschlosenes Forschungsprojekt

Das Projekt beschäftigte sich mit der Geschichte der Hippiebewegung in der Sowjetunion seit den späten 1960er-Jahren. Es konzentrierte sich vor allem auf die Frage, welche Rolle Hippies als gesellschaftliche Außenseiter im Spätsozialismus gespielt haben Es wird argumentiert, dass die Beziehung zwischen der non-konformen Jugend und dem sowjetischen Regime zwar von gegenseitiger Abneigung charakterisiert war, aber durchaus starke symbiotische Züge aufweist.

Chemie-Ingenieurin im Entwicklungslabor des VEB Berlin-Chemie, Foto: Eva Brüggmann, Bundesarchiv Bild 183-B0806-0001-001, CC BY-SA 3.0 DE

Geschlecht und Herrschaft im Betriebsleben der DDR in den 1970er und 1980er Jahren
Interaktionen, Spannungen, Konflikte, Diskriminierung

Henrike Voigtländer

Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Welche Rolle spielten Geschlecht und Sexualität in der alltäglichen Interaktion in Betrieben eines Staates, der die Gleichberechtigung von Frauen und Männern propagierte? Vorfälle wie geschlechterbezogene Beleidigungen, Benach- oder Bevorteilungen sowie sexualisierte Gewalt gehörten zum Alltag in vielen Lebensbereichen der DDR, so die These des Dissertationsprojektes.

Psychiatrie und Gesellschaft in der DDR der sechziger Jahre

Fanny Le Bonhomme
Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Der Schwerpunkt der Forschungsarbeit liegt auf den Beziehungen zwischen Psychiatrie und Gesellschaft in der DDR der sechziger Jahre. Es soll gezeigt werden, inwiefern die Institution Psychiatrie - und die von ihr hergestellten Quellen - die Mechanismen, die Spannungen und die Widersprüche der DDR-Gesellschaft widerspiegeln kann.

Leo Trotzki oder: Sozialismus gegen Antisemitismus

Mario Keßler (Senior Fellow)
Abgeschlossenes Editionsprojekt

Ziel des Projektes war eine Edition von Texten Trotzkis zum Antisemitismus in Russland und Deutschland, die er zwischen 1909 und seiner Ermordung 1940 verfasste und die zum größeren Teil bisher nicht auf Deutsch vorliegen.

Buchcover

Westeuropäische Kommunisten als Kritiker des Sowjetkommunismus

Mario Keßler
Abgeschlossenes Buchprojekt

Das in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg (Prof. Axel Schildt und Dr. Knut Andresen) durchgeführte Projekt mündete nach zwei Konferenzen am 18.-19. Juni 2015 am ZZF Potsdam und am 12.-13. Oktober 2017 an der Forschungsstelle Hamburg in die Publikation eines Sammelbandes im Metropol Verlag, (erschienen: September 2018):
Knud Andresen, Mario Keßler, Axel Schildt (Hg.)
Dissidente Kommunisten. Das sowjetische Modell und seine Kritiker

SED-Mitglied erhält sein SED-Mitgliedsbuch, Leipzig 1951. Foto: Deutsche Fotothek‎, Fotothek df roe-neg 0006041 018 SED-Mitglied erhält sein SED-Mitgliedsbuch, CC BY-SA 3.0 DE

„Wo ein Genosse ist, da ist die Partei!“?
Stabilität und Erosion an der SED-Parteibasis von 1979 bis 1989

Sabine Pannen
Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Im Zentrum des abgschlossenen Dissertationsprojektes stehen die Mitglieder der einstigen Staatspartei abseits der Parteiführung und ihrer Apparate. In den 1980er Jahren besaß fast jeder fünfte erwachsene Bürger der DDR ein Parteibuch. Damit waren Parteimitglieder ein großer Teil der Gesellschaft, und stellten zugleich eine eigene Gruppe innerhalb der Gesellschaft dar.

Bookcover

Arkadij Maslow: Dissident Against His Will (1891-1941)

Mario Keßler
Abgeschlossenes Buchprojekt

This book is a political biography of Arkadij Maksimovich Maslow (1891-1941), a German Communist politician and later a dissident and opponent to Stalin.

Buchcover.

Der Wandel der Rechtskultur von der spätsozialistischen zur postsozialistischen Gesellschaft am Beispiel des Ehescheidungsrechts 1980 – 2000

Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Das Forschungsvorhaben untersucht den Wandel der Rechtskultur in Ostdeutschland vor dem Hintergrund des Verfalls des Staatssozialismus, der Revolution und der Systemtransformation nach dem Beitritt zur Bundesrepublik in der Zeit von 1980 bis 2000. 

Physische Gewalt und Herrschaftslegitimation im Spätsozialismus

Jan C. Behrends

Abgeschlossenes SAW-Projekt
Ziel des Projektes war es, die Rolle physischer Gewalt und ihrer Legitimation und Delegitimation als Indikator für die Desintegration der staatssozialistischen Systeme in Osteuropa zu analysieren.

Die Naturwissenschaften im Transformationsprozess der ostdeutschen Hochschulen. Potsdam in vergleichender Perspektive

Dorothea Horas

Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Das Projekt untersuchte die Umgestaltung der naturwissenschaftlichen Fächer in den 1980/90er Jahren an den Pädagogischen Hochschulen Potsdam und Halle.

Volunteering in Local Communities between Late Socialism and Liberal Capitalism: The History of Volunteer Fire Departments in Germany and East Central Europe, 1980-2000

Thomas Lindenberger
The project was completed in 2017 at the ZZF and has been continued since then at the Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der Technischen Universität Dresden (HAIT)

The project is an international collaboration within the D-A-CH programme between Prof. Dr. Thomas Lindenberger, Center for Contemporary History (ZZF) Potsdam, Germany, and Prof. Dr. Philipp Ther, University of Vienna, Austria, financed by the DFG, Germany, as the Lead Agency, and the FWF, Austria. Researchers in the project are Dr. Ana Kladnik (Postdoc, ZZF Potsdam), Steffi Unger, M.A. (PhD student, ZZF Potsdam) and Mojmir Stranský, M.A. (PhD student, University of Vienna).

Das Denkmal für den Warschauer Aufstand wurde 1989 eingeweiht. Foto: Dhirad, Warsaw wwII, CC BY-SA 3.0

Gespaltene Erinnerung?
Der zweite Weltkrieg in der Geschichtskultur der Volksrepublik Polen

Florian Peters
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Die größte antikommunistische Oppositionsbewegung in Osteuropa, die polnische "Solidarność" der Jahre 1980/81, bildet einen wichtigen, wenn nicht zentralen Bestandteil der gesamteuropäischen Transformationsprozesse im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts. Auch wenn die polnische Opposition den Staatssozialismus zunächst noch nicht zu Fall brachte, war sie doch maßgeblich daran beteiligt, das historische Deutungsmodell der kommunistischen Parteien des sowjetischen Machtbereichs unwiderruflich in Frage zu stellen.

Die SED im Territorium
Parteipräsenz und regionale Herrschaftspraxis (1961-1989)

Andrea Bahr
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Das Dissertationsprojekt nahm die SED-Kreisleitungen als Herrschaftsinstanzen der Staatspartei in den sozialen Nahräumen der Gesellschaft in den Blick. Die örtlichen Parteileitungen nahmen aufgrund ihrer Verortung an der Schnittstelle zwischen Herrschaftsapparat und der konkreten Lebenswelt der Bevölkerung beutende Steuerungs-, Informations- und Koordinierungsfunktionen für das SED-Regime wahr und leisteten damit einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität der Diktatur.

Buchcover: Alfred Meusel. Soziologe und Historiker zwischen Bürgertum und Marxismus (1896–1960)

Cover des Buches: Alfred Meusel. Soziologe und Historiker zwischen Bürgertum und Marxismus (1896–1960)

Alfred Meusel. Soziologe und Historiker zwischen Bürgertum und Marxismus (1896–1960)

Mario Keßler
Abgeschlossenes Buchprojekt

Der Soziologe und Historiker Alfred Meusel (1896-1960) gehörte zur Generation junger Intellektueller, die den Ersten Weltkrieg an der Front erleben musste. In der Weimarer Republik wurde er ein bekannter Soziologe der zweiten Generation nach Gründervätern der Disziplin wie Max Weber, Georg Simmel oder Ferdinand Tönnies. Mit 30 Jahren wurde er Professor in Aachen. 1933 war er gezwungen zu emigrieren.

Buchcover "Grenzgänger und Brückenbauer. Zeitgeschichte durch den Eisernen Vorhang"

Brückenbauer und Grenzgänger
Zeithistoriker im Kalten Krieg

Jan C. Behrends, Jürgen Danyel

Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Das Projekt umfasste eine Reihe von Experteninterviews mit Historikern, die während des Kalten Krieges erste Kontakte zwischen der bundesdeutschen (Zeit‐)Geschichte und osteuropäischen Kollegen aufbauten.

Spielende Kinder in Berlin während der Blockade 1948. Foto: U.S. Department of Agriculture. Quelle: Flickr, Lizenz: public domain

Die Schutzmacht. Die Amerikaner in Berlin, 1945-1994

Stefanie Eisenhuth

abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Das Hotel Neptun in Warnemünde im Sommer 1988. Bundesarchiv Bild 183-1988-0704-010, CC BY-SA 3.0 DE

Reisen ins andere Deutschland: Tourismus durch den Eisernen Vorhang

Stefanie Eisenhuth

Abgeschlossenes Postdoc-Projekt

Das Projekt untersuchte die zunehmende Öffnung der DDR anhand touristischer Reisen von West- nach Ostdeutschland.

Kinder spielen an der mit Stacheldraht gesicherten Grenze zwischen West- und Ostberlin, Oktober 1961, aus der Broschüre "A City Torn Apart: Building of the Berlin Wall." Foto: The Central Intelligence Agency, Children in East and West Berlin - Flickr - The Central Intelligence Agency, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Der Mauerbau und seine Auswirkungen auf die ostdeutsche Gesellschaft: eine psychogeographische Analyse (1960er Jahre)

Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Die Forschung untersucht die Periode vor, während und nach dem Mauerbau und versucht die Bedeutung des 13. August 1961 als Zäsur neu zu denken. Die Besonderheit der Forschung besteht darin, die ostdeutsche Gesellschaft – bzw. die „Mauergesellschaft“ – und ihre Beziehung zum SED-Staat durch die Aneignung des Raums zu erforschen. Die zentrale Frage ist also: Inwieweit können die Konzepte der Geographie neue Interpretationsansätze zur ostdeutschen Gesellschaft anbieten?

Abgeschlossene Projekte

Hippies in the Soviet Union - Zeithistoriker im Kalten Krieg - Zwangsadoptionen in der DDR - Rumänien 1960-89 - Gesellschaftsgeschichte der SED - Leo Trotzki - Kommunismus im 21. Jahrhundert - Ehescheidungsrecht - Psychiatrie und Gesellschaft in der DDR - Albert Schreiner - Industriekatastrophen - Eurokommunismus - Das ZK der SED - DDR-Historiker seit der Wiedervereinigung - Westeuropäische Kommunisten - Amerikaner in Berlin - Linker Buchhandel 1970-81 - Geschichte der Freiwilligen Feuerwehren - Zwangsarbeit politischer Häftlinge im DDR-Strafvollzug - Albert Schreiner - Physische Gewalt und Herrschaftslegitimation im Spätsozialismus - Geschichtskultur der VR Polen - Alfred Meusel - Reformen und Reformer im Kommunismus - Westemigranten - Gesellschaftlicher Umbruch in der Gegenwartsliteratur

Forschung

Projekte

Studie zu politisch motivierten Zwangsadoptionen in der DDR

Agnès Arp
Abgeschlossenes Projekt

Es handelt sich um eine Studie zu politisch motivierten Zwangsadoptionen in der DDR im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Länder bzw. des Bundesministeriums für Energie und Wirtschaft.

Die westdeutsche Linke und ihr Verband des linken Buchhandels 1970–1981

Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Seit dem Ende der sechziger Jahre schossen linke Buchläden und politische Verlage wie Pilze aus dem – vor allem durch die studentisch geprägten Revolten der Jahre 1967 bis 1969 aufgewühlten – Boden der Bundesrepublik Deutschland und Westberlins. Das Promotionsvorhaben untersuchte dieses Phänomen und seine Folgen. Der 1970 gegründete Verband des linken Buchhandels (VLB) steht im Mittelpunkt der Betrachtung.

Reflexionen des gesellschaftlichen Umbruchs von 1989/90 in den Texten jüngerer deutscher und tschechischer Autoren

Rainette Lange
Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Das Projekt befasste sich mit einem Vergleich ausgewählter Texte der deutschen und tschechischen Gegenwartsliteratur, die in einem weiter gefassten Sinne die 'Wende' von 1989/90 und den Zusammenbruch des Staatssozialismus sowie seine gesellschaftlichen Folgen thematisieren. Dabei ging es speziell um die Perspektive der jüngeren Generation, d.h. um AutorInnen geboren nach 1970, die lediglich Kindheit und Jugend im sozialistischen System erlebt haben.

Buchcover: Albert Schreiner. Kommunist mit Lebensumbrüchen

Albert Schreiner. Kommunist mit Lebensbrüchen (1892-1979)

Mario Keßler
Abgeschlossenes Buchprojekt

Schreiners politisches Leben war von Parteitreue wie von zeitweilig harter Kritik daran geprägt. Er war ein Militärschriftsteller, der in brillanten Büchern Hitlers Aufrüstung enthüllte. In den USA war er ein Kopf des KPD-Exils. Als Historiker in der DDR war er aber weniger erfolgreich. Das Buchprojekt zu Albert Schreiner ist Teil des von Mario Keßler bearbeiteten Projektes "German communist refugees in the United States (‘Westemigranten’)".

Veranstaltungsreihe "Nach dem Ende der Illusion"

Veranstaltungsreihe "Nach dem Ende der Illusion"

Nach dem Ende der Illusion
Was bleibt vom Kommunismus im 21. Jahrhundert?

Abgeschlossene Vortragsreihe

Als »Ende der Illusion« deutete der französische Historiker François Furet vor 22 Jahren den Untergang des Kommunismus. Einhundert Jahre nach der russischen Oktoberrevolution erkundet die Vortragsreihe die Nach-Wirkungen dieser Illusion auf das heutige Verständnis von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. 
Jeder der zehn Vorträge diskutiert von einem Leitbegriff – »Revolution«, »Kapitalismus«, »Nation«, … – ausgehend die langfristigen Auswirkungen dieser für das 20. Jahrhundert so zentralen Ideologie und Herrschaftsform. 

Haftbeschluss für den deutschen Journalisten Karl Wilhelm Fricke, 1955, mit Unterschrift des Stasi-Chefs Erich Mielke. Aus dem privaten Archiv Frickes. Foto: DDR Staatssicherheit, BStU, Karl Wilhelm Fricke - Haftbeschluss 1955, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Die historische Aufarbeitung der Zwangsarbeit politischer Häftlinge im DDR-Strafvollzug

Jan Philip Wölbern
Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Studie im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer (gefördert bis 2015)

Das Logo der SED am ZK-Gebäudes am Werderschen Markt wurde am 23. Januar 1990 abmontiert. Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0123-027 / Oberst, Klaus / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 183-1990-0123-027, Berlin, SED-Symbol an ehem. ZK-Gebäude, CC BY-SA 3.0 DE

Die SED zwischen Mauerbau und Mauerfall. Gesellschaftsgeschichte einer kommunistischen Staatspartei

Jens Gieseke

Abgeschlossenes Kooperationsprojekt mit dem Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Gefördert durch die Bundesstiftung für die Aufarbeitung der SED-Diktatur

Bertolt Brecht und Hanns Eisler bei der vorbereitenden Sitzung der Akademie der Künste der DDR am 21.03.1950. Foto: Bundesarchiv, Bild 183-19204-2132 / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 183-19204-2132, Berlin, Bertolt Brecht und Hanns Eisler, CC BY-SA 3.0 DE

West-Emigranten
Deutsche Kommunisten zwischen USA-Exil und DDR

Mario Keßler
Abgeschlossenes Buchprojekt

Das Buch geht den Spuren deutscher kommunistischer Exilanten in den USA nach, die nach dem Ende des Nazi-Regimes in die DDR zurückkehrt sind. Es schildert sowohl ihre Exilerfahrungen in der kapitalistischen Gesellschaft der USA wie auch ihre Lebensumstände im Osten Deutschlands nach 1945.

Foto: David Bebnowski

Kämpfe mit Marx. Politik und Theorie in den neulinken Zeitschriften Das Argument und PROKLA (1959-1976)

David Bebnowski
Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Die Neue Linke, die ab den 1950er Jahren entstand, lässt sich als eine politische Bewegung von Intellektuellen begreifen. Diese Trägergruppe sowie gemeinsame Politisierungsanlässe wie der Vietnamkrieg, vor allem aber der theoretische Bezug auf „den“ Marxismus lassen die Neue Linke als eine geschlossene politische Bewegung erscheinen.

Havarie: East German Society Facing Industrial Disasters

Thomas Lindenberger
Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Severe industrial accidents leading both to major disruptions in production and a relevant number of casualties are examined in order to reconstruct consensus, collusion and conflict between the different social actors constituting the social world of communist regimes: workers, engineers, managers, party organizers, functionaries of the trade union and the state apparatus, the secret police and party leaders.

Buchcover: Reformen und Reformer im Kommunismus

Buchcover: Reformen und Reformer im Kommunismus. Für Theodor Bergmann. Eine Würdigung,

Reformen und Reformer im Kommunismus

Mario Keßler
Abgeschlossenes Buchprojekt

Immer wieder gab es in Ost und West in den kommunistischen Parteien und ihren Führungsgremien Persönlichkeiten, die sich um eine Demokratisierung des Kommunismus als Ideologie, politische Bewegung und Staatsordnung bemühten. Von diesen Reformern und den Gründen, warum sie scheiterten, handelt dieser Band, an dem 22 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Frankreich, den USA, Kanada, Russland und China beteiligt waren.

Cover der Publikation.

East German Historians since Reunification
A Discipline Transformed

Mario Keßler
Abgeschlossenes Buchprojekt

With German reunification and the demise of the German Democratic Republic in 1990, East German historians and their traditions of historiography were removed from mainstream discourse in Germany and relegated to the periphery. By the mid-1990s, few GDR-trained historians remained in academia.

Buchcover.

Volkspolizei und Herrschaftslegitimation im Sozialistischen Rumänien 1960-1989

Ciprian Cirniala
Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Zahlreiche Allegorien eines James Bond im Dienst des Volkes, einer Gestalt herkulischer Kräfte oder eines Menschen in Blau traten in den massenmedialen Diskurs des Sozialistischen Rumänien 1960-1989 hervor. Repräsentationen der Macht kollidierten mit gesellschaftlichen Gegenrepräsentationen (Bulle, Knüppelbesitzer) des Ordnungshüters.

Das Gebäude des ZK der SED am Marx-Engels-Platz, 1967. Foto: Bundesarchiv, Bild 183-FO427-202-001 / Koard, Peter / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 183-FO427-202-001, Berlin, Gebäude des ZK der SED, CC BY-SA 3.0 DE

Revolutionszentrale und Regierungszentrum. Der Apparat des Zentralkomitees der SED als Regierungszentrum der DDR, 1946 bis 1989

Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Gegenstand des Projekts sind die Abteilungen des Zentralkomitees der SED und die diesem unterstehenden Institute in ihrer Rolle als Herrschafts-, Steuerungs- und intermediäre Organisationen. Schwerpunkte liegen auf der Frage nach den kulturellen und sozialpsychologischen Rahmenbedingungen der Parteiherrschaft sowie auf einer prosopographischen Analyse der ZK- Mitarbeiter.

Foto: Elena Toporova

Hippies in the Soviet Union

Juliane Fürst

Abgeschlosenes Forschungsprojekt

Das Projekt beschäftigte sich mit der Geschichte der Hippiebewegung in der Sowjetunion seit den späten 1960er-Jahren. Es konzentrierte sich vor allem auf die Frage, welche Rolle Hippies als gesellschaftliche Außenseiter im Spätsozialismus gespielt haben Es wird argumentiert, dass die Beziehung zwischen der non-konformen Jugend und dem sowjetischen Regime zwar von gegenseitiger Abneigung charakterisiert war, aber durchaus starke symbiotische Züge aufweist.

Chemie-Ingenieurin im Entwicklungslabor des VEB Berlin-Chemie, Foto: Eva Brüggmann, Bundesarchiv Bild 183-B0806-0001-001, CC BY-SA 3.0 DE

Geschlecht und Herrschaft im Betriebsleben der DDR in den 1970er und 1980er Jahren
Interaktionen, Spannungen, Konflikte, Diskriminierung

Henrike Voigtländer

Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Welche Rolle spielten Geschlecht und Sexualität in der alltäglichen Interaktion in Betrieben eines Staates, der die Gleichberechtigung von Frauen und Männern propagierte? Vorfälle wie geschlechterbezogene Beleidigungen, Benach- oder Bevorteilungen sowie sexualisierte Gewalt gehörten zum Alltag in vielen Lebensbereichen der DDR, so die These des Dissertationsprojektes.

Psychiatrie und Gesellschaft in der DDR der sechziger Jahre

Fanny Le Bonhomme
Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Der Schwerpunkt der Forschungsarbeit liegt auf den Beziehungen zwischen Psychiatrie und Gesellschaft in der DDR der sechziger Jahre. Es soll gezeigt werden, inwiefern die Institution Psychiatrie - und die von ihr hergestellten Quellen - die Mechanismen, die Spannungen und die Widersprüche der DDR-Gesellschaft widerspiegeln kann.

Leo Trotzki oder: Sozialismus gegen Antisemitismus

Mario Keßler (Senior Fellow)
Abgeschlossenes Editionsprojekt

Ziel des Projektes war eine Edition von Texten Trotzkis zum Antisemitismus in Russland und Deutschland, die er zwischen 1909 und seiner Ermordung 1940 verfasste und die zum größeren Teil bisher nicht auf Deutsch vorliegen.

Buchcover

Westeuropäische Kommunisten als Kritiker des Sowjetkommunismus

Mario Keßler
Abgeschlossenes Buchprojekt

Das in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg (Prof. Axel Schildt und Dr. Knut Andresen) durchgeführte Projekt mündete nach zwei Konferenzen am 18.-19. Juni 2015 am ZZF Potsdam und am 12.-13. Oktober 2017 an der Forschungsstelle Hamburg in die Publikation eines Sammelbandes im Metropol Verlag, (erschienen: September 2018):
Knud Andresen, Mario Keßler, Axel Schildt (Hg.)
Dissidente Kommunisten. Das sowjetische Modell und seine Kritiker

SED-Mitglied erhält sein SED-Mitgliedsbuch, Leipzig 1951. Foto: Deutsche Fotothek‎, Fotothek df roe-neg 0006041 018 SED-Mitglied erhält sein SED-Mitgliedsbuch, CC BY-SA 3.0 DE

„Wo ein Genosse ist, da ist die Partei!“?
Stabilität und Erosion an der SED-Parteibasis von 1979 bis 1989

Sabine Pannen
Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Im Zentrum des abgschlossenen Dissertationsprojektes stehen die Mitglieder der einstigen Staatspartei abseits der Parteiführung und ihrer Apparate. In den 1980er Jahren besaß fast jeder fünfte erwachsene Bürger der DDR ein Parteibuch. Damit waren Parteimitglieder ein großer Teil der Gesellschaft, und stellten zugleich eine eigene Gruppe innerhalb der Gesellschaft dar.

Bookcover

Arkadij Maslow: Dissident Against His Will (1891-1941)

Mario Keßler
Abgeschlossenes Buchprojekt

This book is a political biography of Arkadij Maksimovich Maslow (1891-1941), a German Communist politician and later a dissident and opponent to Stalin.

Buchcover.

Der Wandel der Rechtskultur von der spätsozialistischen zur postsozialistischen Gesellschaft am Beispiel des Ehescheidungsrechts 1980 – 2000

Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Das Forschungsvorhaben untersucht den Wandel der Rechtskultur in Ostdeutschland vor dem Hintergrund des Verfalls des Staatssozialismus, der Revolution und der Systemtransformation nach dem Beitritt zur Bundesrepublik in der Zeit von 1980 bis 2000. 

Physische Gewalt und Herrschaftslegitimation im Spätsozialismus

Jan C. Behrends

Abgeschlossenes SAW-Projekt
Ziel des Projektes war es, die Rolle physischer Gewalt und ihrer Legitimation und Delegitimation als Indikator für die Desintegration der staatssozialistischen Systeme in Osteuropa zu analysieren.

Die Naturwissenschaften im Transformationsprozess der ostdeutschen Hochschulen. Potsdam in vergleichender Perspektive

Dorothea Horas

Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Das Projekt untersuchte die Umgestaltung der naturwissenschaftlichen Fächer in den 1980/90er Jahren an den Pädagogischen Hochschulen Potsdam und Halle.

Volunteering in Local Communities between Late Socialism and Liberal Capitalism: The History of Volunteer Fire Departments in Germany and East Central Europe, 1980-2000

Thomas Lindenberger
The project was completed in 2017 at the ZZF and has been continued since then at the Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der Technischen Universität Dresden (HAIT)

The project is an international collaboration within the D-A-CH programme between Prof. Dr. Thomas Lindenberger, Center for Contemporary History (ZZF) Potsdam, Germany, and Prof. Dr. Philipp Ther, University of Vienna, Austria, financed by the DFG, Germany, as the Lead Agency, and the FWF, Austria. Researchers in the project are Dr. Ana Kladnik (Postdoc, ZZF Potsdam), Steffi Unger, M.A. (PhD student, ZZF Potsdam) and Mojmir Stranský, M.A. (PhD student, University of Vienna).

Das Denkmal für den Warschauer Aufstand wurde 1989 eingeweiht. Foto: Dhirad, Warsaw wwII, CC BY-SA 3.0

Gespaltene Erinnerung?
Der zweite Weltkrieg in der Geschichtskultur der Volksrepublik Polen

Florian Peters
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Die größte antikommunistische Oppositionsbewegung in Osteuropa, die polnische "Solidarność" der Jahre 1980/81, bildet einen wichtigen, wenn nicht zentralen Bestandteil der gesamteuropäischen Transformationsprozesse im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts. Auch wenn die polnische Opposition den Staatssozialismus zunächst noch nicht zu Fall brachte, war sie doch maßgeblich daran beteiligt, das historische Deutungsmodell der kommunistischen Parteien des sowjetischen Machtbereichs unwiderruflich in Frage zu stellen.

Die SED im Territorium
Parteipräsenz und regionale Herrschaftspraxis (1961-1989)

Andrea Bahr
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Das Dissertationsprojekt nahm die SED-Kreisleitungen als Herrschaftsinstanzen der Staatspartei in den sozialen Nahräumen der Gesellschaft in den Blick. Die örtlichen Parteileitungen nahmen aufgrund ihrer Verortung an der Schnittstelle zwischen Herrschaftsapparat und der konkreten Lebenswelt der Bevölkerung beutende Steuerungs-, Informations- und Koordinierungsfunktionen für das SED-Regime wahr und leisteten damit einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität der Diktatur.

Buchcover: Alfred Meusel. Soziologe und Historiker zwischen Bürgertum und Marxismus (1896–1960)

Cover des Buches: Alfred Meusel. Soziologe und Historiker zwischen Bürgertum und Marxismus (1896–1960)

Alfred Meusel. Soziologe und Historiker zwischen Bürgertum und Marxismus (1896–1960)

Mario Keßler
Abgeschlossenes Buchprojekt

Der Soziologe und Historiker Alfred Meusel (1896-1960) gehörte zur Generation junger Intellektueller, die den Ersten Weltkrieg an der Front erleben musste. In der Weimarer Republik wurde er ein bekannter Soziologe der zweiten Generation nach Gründervätern der Disziplin wie Max Weber, Georg Simmel oder Ferdinand Tönnies. Mit 30 Jahren wurde er Professor in Aachen. 1933 war er gezwungen zu emigrieren.

Buchcover "Grenzgänger und Brückenbauer. Zeitgeschichte durch den Eisernen Vorhang"

Brückenbauer und Grenzgänger
Zeithistoriker im Kalten Krieg

Jan C. Behrends, Jürgen Danyel

Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Das Projekt umfasste eine Reihe von Experteninterviews mit Historikern, die während des Kalten Krieges erste Kontakte zwischen der bundesdeutschen (Zeit‐)Geschichte und osteuropäischen Kollegen aufbauten.

Spielende Kinder in Berlin während der Blockade 1948. Foto: U.S. Department of Agriculture. Quelle: Flickr, Lizenz: public domain

Die Schutzmacht. Die Amerikaner in Berlin, 1945-1994

Stefanie Eisenhuth

abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Das Hotel Neptun in Warnemünde im Sommer 1988. Bundesarchiv Bild 183-1988-0704-010, CC BY-SA 3.0 DE

Reisen ins andere Deutschland: Tourismus durch den Eisernen Vorhang

Stefanie Eisenhuth

Abgeschlossenes Postdoc-Projekt

Das Projekt untersuchte die zunehmende Öffnung der DDR anhand touristischer Reisen von West- nach Ostdeutschland.

Kinder spielen an der mit Stacheldraht gesicherten Grenze zwischen West- und Ostberlin, Oktober 1961, aus der Broschüre "A City Torn Apart: Building of the Berlin Wall." Foto: The Central Intelligence Agency, Children in East and West Berlin - Flickr - The Central Intelligence Agency, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Der Mauerbau und seine Auswirkungen auf die ostdeutsche Gesellschaft: eine psychogeographische Analyse (1960er Jahre)

Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Die Forschung untersucht die Periode vor, während und nach dem Mauerbau und versucht die Bedeutung des 13. August 1961 als Zäsur neu zu denken. Die Besonderheit der Forschung besteht darin, die ostdeutsche Gesellschaft – bzw. die „Mauergesellschaft“ – und ihre Beziehung zum SED-Staat durch die Aneignung des Raums zu erforschen. Die zentrale Frage ist also: Inwieweit können die Konzepte der Geographie neue Interpretationsansätze zur ostdeutschen Gesellschaft anbieten?