Der Mauerbau und seine Auswirkungen auf die ostdeutsche Gesellschaft: eine psychogeographische Analyse (1960er Jahre)

Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Die Forschung untersucht die Periode vor, während und nach dem Mauerbau und versucht die Bedeutung des 13. August 1961 als Zäsur neu zu denken. Die Besonderheit der Forschung besteht darin, die ostdeutsche Gesellschaft – bzw. die „Mauergesellschaft“ – und ihre Beziehung zum SED-Staat durch die Aneignung des Raums zu erforschen. Die zentrale Frage ist also: Inwieweit können die Konzepte der Geographie neue Interpretationsansätze zur ostdeutschen Gesellschaft anbieten? Durch Fallstudien auf der Mikroebene Berliner Stadträume („Kiez“) wird die Beziehung zwischen der aus der Sicht des SED-Regimes idealen Gestaltung des Raumes und dem durch die Praxis wahrgenommenen Raum erforscht.

Insofern handelt es sich um eine mikrohistorische oder noch mehr um eine psychogeographische Analyse der ostdeutschen Gesellschaft. Die Psychogeographie verweist auf die 1950er Jahren und den Surrealismus. Sie wirft die Frage der sensiblen Dimension zu dem Raum und dadurch der Geschichte der Emotionen auf. Inwieweit kann sich die ostdeutsche Gesellschaft dieses begrenzte und durchgesetzte Territorium wieder aneignen und den affektiven und territorialen Bruch überwinden? Wie werden die sozialen Nahräume gestaltet?

Ziel der Arbeit ist dabei die Erweiterung des historischen Verständnis der Zeit der Teilung Berlins um einen mentalitäts- und stadtgeschichtlichen Gesichtspunkt.

Forschung

Der Mauerbau und seine Auswirkungen auf die ostdeutsche Gesellschaft: eine psychogeographische Analyse (1960er Jahre)

Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Die Forschung untersucht die Periode vor, während und nach dem Mauerbau und versucht die Bedeutung des 13. August 1961 als Zäsur neu zu denken. Die Besonderheit der Forschung besteht darin, die ostdeutsche Gesellschaft – bzw. die „Mauergesellschaft“ – und ihre Beziehung zum SED-Staat durch die Aneignung des Raums zu erforschen. Die zentrale Frage ist also: Inwieweit können die Konzepte der Geographie neue Interpretationsansätze zur ostdeutschen Gesellschaft anbieten? Durch Fallstudien auf der Mikroebene Berliner Stadträume („Kiez“) wird die Beziehung zwischen der aus der Sicht des SED-Regimes idealen Gestaltung des Raumes und dem durch die Praxis wahrgenommenen Raum erforscht.

Insofern handelt es sich um eine mikrohistorische oder noch mehr um eine psychogeographische Analyse der ostdeutschen Gesellschaft. Die Psychogeographie verweist auf die 1950er Jahren und den Surrealismus. Sie wirft die Frage der sensiblen Dimension zu dem Raum und dadurch der Geschichte der Emotionen auf. Inwieweit kann sich die ostdeutsche Gesellschaft dieses begrenzte und durchgesetzte Territorium wieder aneignen und den affektiven und territorialen Bruch überwinden? Wie werden die sozialen Nahräume gestaltet?

Ziel der Arbeit ist dabei die Erweiterung des historischen Verständnis der Zeit der Teilung Berlins um einen mentalitäts- und stadtgeschichtlichen Gesichtspunkt.

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