Zeitgeschichte digital

Mit Zeitgeschichte digital (www.zeitgeschichte-digital.de) entwickelt das ZZF eine eigene digitale Forschungsinfrastruktur für die Zeitgeschichte. Sie erschließt und vernetzt die am Institut entwickelten und redaktionell betreuten Online-Projekte mit einer Fülle digitaler Ressourcen unter einem Dach. Die Plattform bietet einen zentralen Zugriff auf alle Angebote: sämtliche Beiträge sind mit Hilfe einer übergreifenden Sachklassifikation auffindbar.

Materielle Kultur als soziales Gedächtnis einer Gesellschaft

Der Sammlungsbestand des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR als Quelle für die zeitgeschichtliche Forschung

Materielle Alltagskultur wird in einer zunehmend bild- und dingbezogenen öffentlichen Rezeption als authentischer Zugang zur Geschichte begriffen und in der Forschung als Materialisierung von Gesellschaft und Kultur interpretiert. Ihre Aussagekraft für geschichtswissenschaftliche Fragestellungen wird noch wenig zur Kenntnis genommen.

Visual History

In der Geschichtswissenschaft hat die Bildforschung seit Mitte der 1980er-Jahre an Umfang und Bedeutung stetig zugenommen. Der Fotografie kam dabei eine Schlüsselrolle zu. Anders als Textquellen bietet sie eine unmittelbare Anschauung – von Menschen und Dingen, von Städten, Landschaften und Innenräumen. Bisher standen in der Visual History oft die Bilder selbst im Vordergrund. Doch wer produziert sie, wer wählt sie aus und verbreitet sie?

Zeitgeschichte der Informationsgesellschaft

Die Forschungsprojekte analysieren die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen, die mit dem Vordringen des Computers und der Informationstechnologien verbunden sind. Sie konfrontieren Technikutopien mit den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Folgen der Computerisierung und zeichnen die mit neuen Technologien verbundenen Vorstellungen von der „inneren Sicherheit“ einer Gesellschaft nach.

Gesellschaftsgeschichte der Medien

Seit dem späten 19. Jahrhundert haben moderne Massenmedien die europäischen Gesellschaften immer stärker geprägt. Ob Politik, Ökonomie oder Kultur, es gibt kaum einen Bereich des gesellschaftlichen Lebens, der sich durch die Verbreitung von Zeitungen, Filmen, Rundfunk oder des World Wide Web nicht verändert hätte. Die Projekte des Arbeitsbereichs untersuchen diesen Prozess, indem sie die Interdependenzen zwischen der Ausbreitung und dem Wandel der Medien sowie dem gesellschaftlichen Wandel andererseits analysieren.