Politische Transformationen von Energie und Umwelt

Wirtschaftliche Prozesse sind grundsätzlich mit dem Verbrauch bzw. der Umwandlung von Energie verbunden. Dabei hat sich die Zusammensetzung der Primärenergieträger historisch stark gewandelt. Seit der Entstehung der Umweltbewegung und den Sorgen um globale Ressourcengrenzen in den 1970er-Jahren ist die Verbindungen von Ökonomie und Ökologie zu einem zentralen gesellschaftlichen und politischen Thema geworden, dessen Relevanz sich unter den Bedingungen des Klimawandels noch einmal verstärkt hat.

Gesellschaftsgeschichte der DDR

Welche Rolle spielten Ideologie und Herrschaft im Alltag der DDR-Bürger? Welche sozialen und kulturellen Transformationsprozesse lassen sich beobachten? Zu den hier untersuchten Themen gehören z. B. die Sozialgeschichte der SED-Diktatur, die Transformation der DDR-Staatspartei, die Geschichte des BND nach 1968 sowie Schönheitsideale.

Late and Post-Communism in Eastern Europe

Der Schwerpunkt untersucht politische, wirtschaftliche und kulturelle Veränderungen, Erinnerungskulturen sowie die Auswirkungen des Kommunismus und der Systemwechsel auf die Gesellschaften Osteuropas. Hier sind mehrere internationale Forschungsvorhaben verortet: das Verbundprojekt "EUROPAST", das interdisziplinäre Forschungsnetzwerk "Legacies of Communism?" und das ERC-Projekt "Perestroika from Below". Zudem werden Einzelprojekte bearbeitet. 

 

Der Nationalsozialismus und seine Nachgeschichten

Die Mobilisierung gesellschaftlicher und materieller Ressourcen ist kein Spezifikum diktatorischer Systeme. Für sie hat Mobilisierung aber besondere Bedeutung. Denn sie sind darauf angewiesen, soziale Dynamik nicht nur zu kontrollieren, sondern in Bahnen zu lenken, die der Realisierung ihrer eigenen politischen Ziele dienen. Die Projekte konzentrieren sich auf die Frage, welche Bedeutung die Akteure auf der regionalen und lokalen Ebene für die Mobilisierung in der NS-Diktatur hatten. 

Wissensordnungen

Wissen ist immer in irgendeiner Form geordnet und zugleich ordnet es bestimmte Handlungsfelder, in denen es praktisch reproduziert wird. Die Arbeiten in diesem Bereich untersuchen sowohl den Wandel als auch die Prägekraft unterschiedlicher Wissensordnungen in Politik und Wirtschaft. Mit Blick auf die Zeitgeschichte insgesamt fragen sie insbesondere nach der Bedeutung zeitgenössischer Wissenschaften für die Veränderung von Weltwahrnehmungen und Handlungsweisen. Darüber hinaus reflektieren sie die Auswirkungen dieser Wissensordnungen auf die historische Erkenntnis.

Globalisierung und nationale Wirtschaftspolitik

Nach dem Zweiten Weltkrieg – verstärkt seit den 1970er-Jahren und noch einmal beschleunigt ab den 1990er-Jahren – verdichteten sich die transnationalen wirtschaftlichen Verflechtungen. Wie entwickelte sich dieser oft als Globalisierung bezeichnete Prozess aus dem unternehmerischen Handeln und aus den Wirtschaftspolitiken auf nationaler, aber auch internationaler Ebene? Und welche Konsequenzen hatte er wiederum für die Unternehmen und die Politik? Wie reagierten historische Akteure auf damit verbundene Krisen, Strukturwandel und neue politische Rahmenbedingungen?

Bibliothek

Die Spezialbibliothek des ZZF sammelt wissen­schaft­liche Literatur zur deutschen und euro­päischen Zeit­geschichte ab 1945, mit den Schwer­punkten Sozial- und Wirtschafts­geschichte, Politik- und Kultur­geschichte sowie Medien­­geschichte.