Kolonialismus. Die politische Bedeutung des Malariamittels Chinin
Chinin war lange das einzige Mittel gegen Malaria, daher konnte der Zugang zu dem Stoff aus der Rinde des Chinarindenbaumes über Leben und Tod entscheiden. Der ZZF-Historiker Tristan Oestermann erzählt in seinem Vortrag vom 29.04.2025 "Die Dekolonisierung des Chinins: Eine politische Geschichte der pharmazeutischen Industrie nach dem Ende der Imperien, 1945–1998" die politische Geschichte des Chinins. Den Vortrag sendete Deutschlandfunk Nova in seinem Podcast Hörsaal am 30.05.2025.
Sportverräter. Die Flucht des Vizeweltmeisters
Beitrag im Podcast "Feature" von Deutschlandfunk Kultur über die Fluchthilfe des Turn-Weltmeisters Eberhard Gienger für den DDR-Turner Wolfgang Thüne im Sommer 1975. Leistungssportler waren in der DDR Kämpfer im Systemstreit mit dem Westen. Wer als Spitzensportler floh, war in den Augen der Staatssicherheit ein „Sportverräter“. Thüne setzte bei seiner Flucht alles auf eine Karte. Jutta Braun erläutert die Brisanz von „Republikfluchten" im DDR-Sport für das SED-Regime (Länge: 45:50 min).
Die Last der Vergangenheit
Autobiografie von Konrad H. Jarausch, der von 1998 bis 2006 als Direktor das ZZF leitete. Im Mittelpunkt des Buchs steht der akademische Lebensweg eines transatlantischen Historikers, der deutsche Geschichte aus der Doppelperspektive von Bundesrepublik und Vereinigten Staaten erforscht und erlebt hat.
Historikerin zu "Tag des Sieges". Wie russische Propaganda das Gedenken missbraucht
Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 80. Mal. Zur Gedenkveranstaltung am Tag der Befreiung im Deutschen Bundestag wurden Vertreter von Russland und Belarus ausgeschlossen. Osteuropa-Historikerin Corinna Kuhr-Korolev erklärt im Interview mit ntv.de, wie der Krieg um die Erinnerung heute geführt wird und welche Auswirkungen aktuelle Kriege auf das Gedenken haben.
Niemcy planują zmiany w pamięci o nazizmie
Artikel des polnischen Informationsportals Radio Pin über den deutschen Umgang mit der Erinnerung an den Nationalsozialismus. Erwähnung von Martin Sabrow, der feststellt, dass es Widerstand gegen die Erinnerungskultur gibt, dass aber eine wachsende Einigkeit über einen neuen Umgang mit diesem Thema besteht.