Neue Globalisierungen: die Transformationen der internationalen Ordnung nach 1945

Internationale Organisationen, NGOs, transnationale Bewegungen und das Völkerrecht sahen sich in der Nachkriegszeit vor neue Herausforderungen gestellt: Während Themenfelder wie Menschenrechte, Kriminalität, Umwelt oder Entwicklung ganze Allianzen staatlicher, internationaler und nichtstaatlicher Organisationen auf den Plan riefen, produzierten der Kalte Krieg, die Dekolonialisierung und die mit ihr einhergehende Durchsetzung des Modells des Nationalstaats eine komplexe Gemengelage, die gleichermaßen von Hoffnungen und Zukunftserwartungen,  internationaler Zusammenarbeit, Konkurrenz, B

Migration und Mobilität

Migration und Mobilität ist zu einem zentralen Thema der gesellschaftlichen Selbstverständigung geworden. Über die Frage, was ‚Migration‘ von ‚Flucht‘ und ‚Mobilität‘ unterscheidet und welche Menschen als ‚erwünscht‘ oder ‚unerwünscht‘ bzw. als ‚fremd‘ oder ‚dazugehörig‘ kategorisiert werden, wurden besonders in der Zeitgeschichte heftige Kämpfe geführt. Zur Diskussion stand dabei die Frage nach den Kriterien für Zugehörigkeit, für Einschlüsse und Ausschlüsse und damit nach dem, was die europäischen Gesellschaften im Kern konstituieren sollte.

Popgeschichte

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde vieles, was später als „populäre Kultur“ oder „Massenkultur“ galt, noch als Devianz skandalisiert. Um 1956 wurden diese neuen Ausdrucksformen als Jugenddelinquenz skandalisiert und kriminalisiert.

Politische Transformationen von Energie und Umwelt

Wirtschaftliche Prozesse sind grundsätzlich mit dem Verbrauch bzw. der Umwandlung von Energie verbunden. Dabei hat sich die Zusammensetzung der Primärenergieträger historisch stark gewandelt. Seit der Entstehung der Umweltbewegung und den Sorgen um globale Ressourcengrenzen in den 1970er-Jahren ist die Verbindungen von Ökonomie und Ökologie zu einem zentralen gesellschaftlichen und politischen Thema geworden, dessen Relevanz sich unter den Bedingungen des Klimawandels noch einmal verstärkt hat.

Gesellschaftsgeschichte der DDR

Welche Rolle spielten Ideologie und Herrschaft im Alltag der DDR-Bürger? Welche sozialen und kulturellen Transformationsprozesse lassen sich beobachten? Zu den hier untersuchten Themen gehören z. B. die Sozialgeschichte der SED-Diktatur, die Transformation der DDR-Staatspartei, die Geschichte des BND nach 1968 sowie Schönheitsideale.

Late and Post-Communism in Eastern Europe

Der Schwerpunkt untersucht politische, wirtschaftliche und kulturelle Veränderungen, Erinnerungskulturen sowie die Auswirkungen des Kommunismus und der Systemwechsel auf die Gesellschaften Osteuropas. Hier sind mehrere internationale Forschungsvorhaben verortet: das Verbundprojekt "EUROPAST", das interdisziplinäre Forschungsnetzwerk "Legacies of Communism?" und das ERC-Projekt "Perestroika from Below". Zudem werden Einzelprojekte bearbeitet. 

 

Projekte des Direktors Frank Bösch

Aktuell leitet Prof. Dr. Frank Bösch am ZZF sechs Projekte, darunter drei Verbundpojekte, die sich mit folgenden Themen befassen: Radikale Rechte in Deutschland · Wandel der Arbeitswelt · Historizität der Demokratie in der muslimischen und arabischen Welt · Transformation ostdeutscher Hochschulen · Mediale Erbe der DDR · International Institutions in Crisis.