Sozial-/Kulturanthropologie und Zeitgeschichte: Neues Themenheft der „Zeithistorischen Forschungen“

Das aktuelle Heft der Fachzeitschrift „Zeithistorische Forschungen“ diskutiert und praktiziert Verbindungen von ethnographischen und zeitgeschichtlichen Studien. Die Beiträge eröffnen neue Perspektiven auf materielle Kulturen, ökonomische Beziehungen, digitale Infrastrukturen und künstlerische Praktiken zwischen Afrika, Asien und Europa. Sie zeigen, dass sich im Terrain der Archivarbeit und Feldforschung auch ein grundsätzliches Nachdenken aufdrängt: über die je eigene Fachgeschichte, Forschungsethik und Arbeitsformen, Ein- und Ausschlüsse.

Holocaust und (Post-)Kolonialismus – „Montagsdebatte – Macht und Erinnerung“

Eine Veranstaltungsreihe des „Netzwerk Zeitgeschichte“ im Wintersemester 2024/2025

Was haben Macht und Erinnerung miteinander zu tun? Wer macht Erinnerungs- und Geschichtspolitik? Wie werden Identitäten und Moralvorstellungen über den Rückgriff auf Geschichte konstruiert? Diese und weitere Fragen sollen an der Schnittstelle von Forschung, Erinnerungskultur und Öffentlichkeit bei der Veranstaltungsreihe „Montagsdebatte – Macht und Erinnerung“ im Wintersemester 2024/2025 an der Humboldt-Universität zu Berlin diskutiert werden.

Science on Screen and Paper

During the Cold War, scientific discoveries were adapted and critiqued in many different forms of media across a divided Europe. Now, more than 30 years since the end of the Cold War, Science on Screen and Paper explores the intersections between scientific research and media by drawing from media history, film studies, and the history of science.

Leibniz-Lab „Gesellschaftliche Umbrüche und Transformationen“ startet – Erste Ergebnisse und Ausblick

Das Leibniz-Lab „Gesellschaftliche Umbrüche und Transformationen“ hat seine Arbeit aufgenommen. Die Auftakttagung der 28 beteiligten Forschungsinstitute fand am 16. September 2024 im Haus der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin statt. Das mit drei Millionen Euro geförderte Projekt versteht sich als Plattform, die wissenschaftliche Expertise direkt in den gesellschaftlichen Diskurs bringt. Die Umbrüche, mit denen sich das Lab befasst, sind etwa die Transformationen nach dem Ende des Kalten Krieges 1989/90, die Herausforderungen im Zuge der Globalisierung und der Klimawandel.

Das Dritte Reich

Wo lag das Machtzentrum des »Dritten Reiches«? Wer plante den Judenmord, und wer wagte Widerstand gegen Hitlers Regime? Wie profitierten die deutschen »Volksgenossen« von Krieg und Barbarei? Diese und zahlreiche andere Fragen beantwortet die kompakte und verständlich geschriebene Einführung und liefert dabei nicht nur einen kompetenten Überblick, sondern ermöglicht auch Einblicke in neue Forschungserkenntnisse und aktuelle Debatten zum Nationalsozialismus.

Jahrestagung des Leibniz-Forschungsverbunds "Wert der Vergangenheit": Raum-Zeitenwende des Anthropozäns

Unter dem Titel „Raum-Zeitenwende des Anthropozäns" widmet sich die Jahrestagung 2024 des Leibniz-Forschungsverbunds „Wert der Vergangenheit" der Frage, welchen Wert die Vergangenheit für die Analyse des Anthropozäns hat, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Klimakrise und Biodiversitätsverlust.