Autobiografie von Konrad H. Jarausch, der von 1998 bis 2006 als Direktor das ZZF leitete. Im Mittelpunkt des Buchs steht der akademische Lebensweg eines transatlantischen Historikers, der deutsche Geschichte aus der Doppelperspektive von Bundesrepublik und Vereinigten Staaten erforscht und erlebt hat.
Geboren als Kriegskind, in Westdeutschland aufgewachsen und in den USA ausgebildet, lehrte er als Stiftungsprofessor an der University of North Carolina, war aber auch regelmäßig als Gastprofessor und Publizist in seiner alten Heimat aktiv.
Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der deutschen und europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, deren methodischen Wandel von Politik- zu Sozial- und Kulturgeschichte er miterlebt und mitgestaltet hat. Als Außenbeobachter und Beteiligter zugleich hat er neue Impulse in der Geschichtswissenschaft gesetzt und zuletzt als Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam die Auseinandersetzung mit der ostdeutschen Vergangenheit geprägt.
In seiner Rolle als transatlantischer Wissenschaftler zeigt er die Lehren aus der deutschen und europäischen Geschichte auf, um freiheitliche, soziale und demokratische Werte gegen populistische Herausforderungen der Gegenwart zu verteidigen. Gleichzeitig vermittelt das Buch, wie Themen und Diskurse immer auch eng mit den Biografien ihrer Akteure verknüpft sind.