NEWSLETTER 4/2018 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Sehr geehrte Damen und Herren, mit schnellem Schritt nähert sich das Ende des Jahres und wir freuen uns, Sie so kurz vor dem Weihnachtsfest noch über einige Neuigkeiten informieren zu können. Gleich drei neue Verbundprojekte haben bzw. werden schon bald die Arbeit aufnehmen, mehrere Publikationen sind in den letzten Wochen erschienen und wir können Sie zu ersten Veranstaltungen im neuen Jahr einladen. Doch vorher wünschen wir Ihnen und Ihren Familien frohe Feiertage und einen guten Rutsch in ein glückliches, gesundes und erfolgreiches 2019. Mit freundlichen Grüßen | ||||||||||||||||||||||||||||||
AUS DER FORSCHUNG | ||||||||||||||||||||||||||||||
| Neues Forschungsnetzwerk: Legacies of Communism? Post-Communist Europe from Stagnation to Reform, between Autocracy and Revolution Mit Beginn des neuen Jahres nimmt das internationale Forschungsnetzwerk "Legacies of Communism" am ZZF seine Arbeit auf. Es wird von Juliane Fürst, Jan Claas Behrends und Stephanie Karmann (Administration) geleitet und aus Mitteln der Leibniz-Gemeinschaft finanziert. Gemeinsam mit Partnern in Estland, Polen, Ungarn, Georgien und der Ukraine untersuchen sie die politische und kulturelle Entwicklung vom Spätsozialismus zum Post-Kommunismus. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Historikerinnen und Historiker die Genese autoritärer Regime in Osteuropa und im post-sowjetischen Raum erklären können. | |||||||||||||||||||||||||||||
Neues Verbundprojekt: Das mediale Erbe der DDR Medien prägen im starken Maße unsere Vorstellungen von der DDR: öffentlich, in der Familie, in Schulen und Museen. Viele jener Medien, die uns dort begegnen, entstanden in der DDR und entfalteten nach 1990 neue konfliktreiche Bedeutungen. Ein im Rahmen einer Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bewilligtes Verbundprojekt mit der LMU München und der FU Berlin untersucht seit dem 1. Dezember 2018 die Entstehung, Transformation und Nutzung von Medien mit DDR-Bezug. Analysiert werden sowohl „Massenmedien“ als auch private Medien sowie deren Nutzungsumgebungen. Ergänzend zu den Forschungsprojekten erarbeitet der Verbund ein Handbuch zum DDR-Film und ein neues Zeitzeugen-Portal, zudem wird ein bestehendes Portal zum DDR-Schmalfilm weiterentwickelt. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Neues Kooperationsprojekt: Drifting Apart. International Institutions in Crisis and the Management of Dissociation Processes Wie brechen internationale Organisationen und Kooperationen auseinander und welche Folgen hat dies für Staaten, die bisherige Gemeinschaften verlassen? Dieser aktuellen Frage geht ein neu eingeworbenes Kooperationsprojekt nach, das in der Förderlinie "kooperative Exzellenz" bei der Leibniz-Gemeinschaft bewilligt wurde. Das von Frank Bösch eingeworbene ZZF-Teilprojekt untersucht, wie sich die internationale Auseinandersetzung mit dem Iran seit der Revolution 1979 veränderte. Es analysiert das Aushandeln und die Durchsetzung von Sanktionen ebenso wie das Entstehen neuer Kooperationsformen. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Dissertation von Katja Berg: "Kommerzielle Konkurrenz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk der BRD zwischen 1957 und 1980. Radio Luxemburg als Katalysator transnationaler Medienbeziehungen?" Katja Berg schloss am 19. November 2018 ihre Promotion an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit der Note "summa cum laude" ab. In ihrem ZZF-Forschungsprojekt untersuchte sie das Konkurrenzverhältnis zwischen dem kommerziellen Sender Radio Luxembourg und dem Hörfunk der ARD. Die Studie fragt nach den Folgen der Konfrontation zweier unterschiedlich organisierter Rundfunksysteme und kommt zu dem Ergebnis, dass durch die Existenz des kommerziellen Senders hierzulande de facto bereits vor der Liberalisierung des Rundfunks in der BRD ein duales Mediensystem existierte. Damit wurden medienspezifische Wandlungsprozesse beschleunigt: Galt der Rundfunk lange Zeit primär als Kulturgut, so wurde er nun zu einem Wirtschaftsgut. | ||||||||||||||||||||||||||||||
NEUERSCHEINUNGEN | ||||||||||||||||||||||||||||||
Katrin Jordan, Der Reaktorunfall von Tschernobyl 1986 gilt als bis dahin schwerste Katastrophe in der zivilen Kernenergienutzung. Die Reaktionen darauf unterschieden sich international allerdings deutlich. Katrin Jordan analysiert das Zusammenwirken von Politik, Wissenschaft und Medien in der Bundesrepublik und Frankreich und zeigt, warum das Problem beiderseits des Rheins ganz unterschiedlich wahrgenommen und verarbeitet wurde. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Eszter Kiss, Wie funktionierte Bildlenkung im Sozialismus seit den 1960er Jahren? Die Steuerungspraktiken der staatssozialistischen Diktaturen lassen sich mit dem Begriff der "Zensur" nicht adäquat fassen. Eszter Kiss nutzt deshalb bild- und akteurszentrierte Ansätze, um Möglichkeiten und Grenzen unter anderem von Pressefotografie, Protokollfotografie und sozialdokumentarischen Aufnahmen im Sozialismus auszuloten. Dabei stößt sie auf ein Geflecht aus ideologischen Richtlinien, einem speziellen institutionellen Korsett und vielfältigen Handlungsfeldern aufseiten der Akteure. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Frank Bösch (Hg.), By and large, the histories of East and West Germany have been studied in relative isolation. And yet, for all their differences, the historical trajectories of both nations were interrelated in complex ways, shaped by economic crises, social and cultural changes, protest movements, and other phenomena so diffuse that they could hardly be contained by the Iron Curtain. Accordingly, A History Shared and Divided offers a collective portrait of the two Germanies that is both broad and deep. It brings together comprehensive thematic surveys by specialists in social history, media, education, the environment, and similar topics to assemble a monumental account of both nations from the crises of the 1970s to—and beyond—the reunification era. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Jürgen Danyel und Jan Claas Behrends (Hg.), Der Kalte Krieg trennte nicht nur die politischen Systeme, sondern auch die Geschichtswissenschaft in Ost und West. Nationalistische Traditionen sowie die Erfahrung von Nationalsozialismus, Völkermord und Krieg standen einer Begegnung und dem Austausch beider Seiten lange Zeit im Weg. Doch in der Zeit bis 1989 gab es – trotz politischer Barrieren – auch zahlreiche Kontakte zwischen Historikerinnen und Historikern aus der Bundesrepublik und ihren Kolleginnen und Kollegen im Ostblock. In zehn Gesprächen werden in diesem Band die Forschungen und Erlebnisse einer Generation dokumentiert, die sich mit dem Eisernen Vorhang nicht abgefunden hat. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Martin Sabrow und Susanne Schattenberg (Hg.), Die Staaten des Warschauer Paktes wurden in den letzten zwei Jahrzehnten ihres Bestehens von Funktionären beherrscht und geprägt, die vieles einte: Sie waren in Krisensituationen mehrheitlich durch gezielte Entmachtung des Vorgängers an die Macht gekommen. Die Autorinnen und Autoren der Beiträge in diesem Band fragen, wie politische Herrschaft durchgesetzt und staatliche Macht verkörpert wurde in einer Zeit, in der dem Kommunismus seine Legitimation, das bessere Morgen, abhanden gekommen war und scheinbare Stabilität der Herrschaftsapparate mit faktischer Machterosion einherging. Sie beleuchten kulturelle und milieuspezifische Prägungen der Generalsekretäre ebenso wie ihre sozialen und generationellen Eigenheiten, und analysieren Politikstile und Herrschaftsrituale in der Zeit des Realsozialismus. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Jürgen Danyel, Thomas Drachenberg und Irmgard Zündorf (Hg.), Kommunismus unter Denkmalschutz? Um die Denkmäler des Kommunismus wurde nach 1990 heftig gestritten. Eine ganze Reihe von ihnen wurde abgerissen, viele wurden umgesetzt oder eingelagert. Inzwischen hat sich der Umgang mit diesem schwierigen Denkmalserbe gewandelt. Mit der wachsenden zeitlichen Distanz rückt die Frage nach dem Denkmalwert, der Erhaltung und historisch-kritischen Einordnung dieser Denkmäler und baulichen Zeugnisse in den Vordergrund. Die Beiträge des Bandes dokumentieren aus zeithistorischer und denkmalpflegerischer Perspektive, wie sich die Formen des Umgangs mit kommunistischen Denkmälern seit 1989 gewandelt haben. Sie untersuchen die mit diesen Denkmalspraktiken verbundenen Auseinandersetzungen, Geschichtsbilder und denkmalpflegerischen Fachdebatten. Dabei diskutieren die Autorinnen und Autoren, wie solche Prozesse im Sinne einer historischen Aufklärung aktiv begleitet und moderiert werden können. | ||||||||||||||||||||||||||||||
ZeitRäume 2018 ZeitRäume versammelt jährlich eine Auswahl von zeitgeschichtlichen Analysen, die am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam (ZZF) vorgestellt wurden oder aus der Arbeit des Instituts hervorgegangen sind. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Thomas Lindenberger/Alf Lüdtke (Hg.), Macht ist weder eine abstrakte Kraft noch das Produkt eines charismatischen Führers, sondern ein Beziehungsgeflecht zwischen den Regierenden und den Regierten. Während die Politik der Herrschenden leicht rekonstruiert werden kann, sind die Aktivitäten, Verhaltensweisen und Einstellungen der Regierten oft schwer zu erfassen. Die Beiträge des Bandes verdeutlichen, dass die Mechanismen des Erwerbs, der Stabilisierung und der Bekämpfung von Macht nur mit Hilfe der Analyse von Alltagspraktiken verstanden werden können. Das historiographische Konzept "Eigen-Sinn“ macht es möglich, ein breites Spektrum sozialer Praktiken wahrzunehmen und zu erklären, wie Menschen sich die gegebenen Umstände aneignen. | ||||||||||||||||||||||||||||||
NEUE BEITRÄGE BEI ZEITGESCHICHTE DIGITAL | ||||||||||||||||||||||||||||||
| Zeithistorische Forschungen 2/2018 Herausgeber dieses Hefts: Seit der Gründung der Bundesrepublik ging die Gewalt im staatlichen Handeln und in der gesellschaftlichen Praxis zurück. Dennoch gab und gibt es stets auch gegenläufige Tendenzen. Dieser Ambivalenz von Gewalt und Gewaltabkehr geht das neue Themenheft der „Zeithistorischen Forschungen“ nach. Die Beiträge untersuchen, welche Methoden der Gewaltkontrolle in den Sozialbereichen Familie, Heimerziehung, Schule, Strafvollzug, Massenmedien, Sport und Arbeitswelt eingesetzt wurden. Mit der Abkehr von der Gewalt wird ein Thema aufgegriffen, das bislang weitgehend im Schatten der Gewaltforschung stand. Ein wichtiges Ergebnis lautet, dass sich der Gewaltbegriff selbst wandelte: Die öffentliche Aufmerksamkeit für Alltags-Gewalt und der Legitimationsdruck für ihre Anwendung stiegen. Lesen Sie die Online-Ausgabe des Themenhefts
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Zeithistorische Forschungen 3/2018 Flucht ist ein Handlungszusammenhang, der von Machtasymmetrien geprägt ist. Die historische und soziologische Forschung muss die unterschiedlichen Akteure und ihre Motive in den Blick nehmen, aber auch die Bedingungen und Möglichkeiten ihres Handelns. In Fallstudien und Essays diskutieren die Beiträge des Hefts Konzepte und Quellen, mit denen Menschen vor, während und nach der Flucht als Akteure erforscht werden können. Lesen Sie die Online-Ausgabe des Themenhefts | ||||||||||||||||||||||||||||||
| Annette Schuhmann: Eine Wohnung, ein Haus, ein Land Annette Schuhmann (Hg.): René Schlott, Radio San Remo. Helen Thein-Peitsch, EX LIBRIS – Die Public Library von New York | |||||||||||||||||||||||||||||
Mischa Honeck, Jugendorganisationen
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Lars Müller,
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NACHLESE | ||||||||||||||||||||||||||||||
Workshop „Rethinking Memory Culture“ in Łódź, Polen Unter dem Motto „Rethinking Memory Culture“ fand vom 30. September bis zum 10. Oktober 2018 in Łódź (Polen) ein internationaler Workshop über die Erinnerung an das Ghetto Litzmannstadt statt. Zwanzig Studierende des Graphic Designs und des Journalismus aus Norwegen, der Künste aus Polen und der Filmwissenschaften sowie der Public History aus Deutschland kamen für zehn Tage zusammen, um gemeinsam Ideen und Konzepte zu entwickeln. Ein Bericht von Von Anna Linnéa Herrmann, Michaela Hofmann, Mariane Pöschel, Anna Schattschneider, Charlotte Wittenius und Irmgard Zündorf. Lesen Sie den Bericht auf der ZZF-Website (PDF). | ||||||||||||||||||||||||||||||
Foto: Marion Schlöttke | Verabschiedung von Rüdiger Hachtmann Rüdiger Hachtmann war seit Januar 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZZF Potsdam und Leiter des Projekts "Das fordistische Jahrhundert (1919 bis 1989)". Er wird dem Institut auch weiterhin verbunden sein - dann als Senior Fellow des ZZF Potsdam. Laudatio auf Rüdiger Hachtmann (PDF) | |||||||||||||||||||||||||||||
PREISE / AUSZEICHNUNGEN | ||||||||||||||||||||||||||||||
Gerade erst mit dem Carl-Erdmann-Preis des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) ausgezeichnet, konnte PD Dr. Rüdiger Bergien sich gleich über den nächsten Preis freuen: Er erhält für seine Habilitationsschrift über den „Generalstab der Partei“ den "Geisteswissenschaften International" Übersetzungspreis. Damit wird die Übersetzung seiner Studie zur Organisationskultur und Herrschaftspraxis in der SED-Zentrale in die englische Sprache ermöglicht. Mehr Der „Zeitgeschichte-digital“-Preis ging in diesem Jahr an Jens Jäger von der Universität zu Köln. Prämiert wurde sein Artikel zum Thema „Heimat", der auf dem Online-Nachschlagewerk Docupedia-Zeitgeschichte erschienen ist. Der Preis ist benannt nach der Internetplattform „Zeitgeschichte Digital“, die als Dachportal für die am ZZF entwickelten und redaktionell betreuten Online-Projekte „Visual History“, „Docupedia“, „Zeitgeschichte online“ und „Zeithistorische Forschungen“ dient. Mehr | ||||||||||||||||||||||||||||||
PERSONALIA | ||||||||||||||||||||||||||||||
Wir verabschieden zwei langjährige Kolleg_innen: Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann und unsere Verwaltungsleiterin Ursula Schulz gehen in den Ruhestand. Dr. Peter U. Weiß, Olaf Berg, Sandra Starke, Tom Koltermann und Nils Theinert widmen sich künftig gemeinsam dem BMBF-Projekt „Mediales Erbe der DDR“. Dr. Evgenia Lezina wird für drei Jahre in der Abteilung "Kommunismus und Gesellschaft" an ihrem von der DFG geförderten Projekt über „die politischen und Machtressourcen der sowjetischen Staatssicherheit“ forschen. Marie Jilkova aus Tschechien ist zur Zeit als Gastwissenschaftlerin am ZZF. Sie forscht zur antikommunistischen Resistenz in der Region Pardubice. Abteilung III "Zeitgeschichte der Medien- und Informationsgesellschaft" begrüßt zwei DAAD-Gastdoktorand_innen: Natalie Cincotta (USA) arbeitet an ihrer Dissertation über westdeutsche Sexualkulturen der 1960er-Jahre und Alexander Petrusek (USA) forscht zu ostdeutschen politischen „Aktivisten“, zu ihrem politischen Denken und Handeln. | ||||||||||||||||||||||||||||||
VERANSTALTUNGEN | ||||||||||||||||||||||||||||||
12./13. Dezember 2018 | Konferenz | Ort: Leibniz-Gemeinschaft, Berlin "Making Crises Visible/Invisible" Der Titel der Konferenz mag zunächst überraschen. Krisen gelten als Momente der besonderen Herausforderung, in denen ein unmittelbares Krisenmanagement erforderlich ist. Sie werden als unausweichlich wahrgenommen, weshalb sich die Frage ihrer Sichtbarkeit nicht zu stellen scheint. Die Mechanismen, durch die Krisen sichtbar oder unsichtbar gemacht werden, sind daher eher selten Gegenstand der Untersuchung. Dennoch zeigt der genauere Blick auf spezifische Krisen, dass unterschiedliche Akteure ganz verschiedene Aspekte einer Krise hervorheben oder verdecken. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Konferenz jenen Mechanismen, durch die Krisen sichtbar oder unsichtbar gemacht werden. Anmeldungen nimmt Thomas Siurkus entgegen unter: siurkus [at] hsfk [dot] de
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Foto: Robert Sennecke, Bundesarchiv, Bild 146-1972-038-36, CC-BY-SA 3.0 | DI, 18. Dezember 2018 | Tagung | Ort: Podewil, Berlin "Haben wir Forderungen zu unterbreiten". Vom 16. bis 20. Dezember 1918 kamen im Berliner Abgeordnetenhaus Arbeiter- und Soldatenräte aus ganz Deutschland zu einem Kongress zusammen. Mit ihrem Beschluss, Wahlen zu einer verfassungsgebenden Nationalversammlung abzuhalten, ebneten sie den Weg zur parlamentarischen Demokratie. Auf der Tagung soll es nicht nur um die historische Einordnung der damals gefassten Beschlüsse gehen, sondern auch um die Frage, wie aktuell sie nach einhundert Jahren noch sind. Wie würden sie heute formuliert werden? Was müsste zusätzlich in den Blick genommen werden? | |||||||||||||||||||||||||||||
Foto: NPD-Kundgebung auf dem Blücherplatz Friedrich Magnussen (Kiel 22.058), CC BY-SA 3.0 DE | FR, 1. Februar 2019 | Workshop | Ort: ZZF Potsdam Rechtsextremismus als Gegenstand der Zeitgeschichte Extrem rechtes Denken und Handeln war stets ein Teil der deutschen Zeitgeschichte nach 1945. Gleichwohl steckt die zeithistorische Erforschung dieses Phänomens noch in den Kinderschuhen. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Workshop zum Ziel, nicht nur das Phänomen des Rechtsextremismus selbst, sondern auch seine politische und wissenschaftliche Konstruktion als Gegenstand für die Zeitgeschichtsforschung zu umreißen. Ein weiteres Ziel des Workshops besteht in der interdisziplinären Vernetzung, über die Grenzen der Zeitgeschichte hinaus. Daher richtet sich die Einladung nicht nur an Zeithistoriker/innen, sondern auch an Forschende anderer Fachdisziplinen mit entsprechenden Arbeitsschwerpunkten sowie an Expert/innen in nicht-akademischen Einrichtungen. Im Anschluss an den Workshop wird die Gründung eines Interdisziplinären Arbeitskreises Historische Rechtsextremismus-Forschung (Arbeitstitel) diskutiert. | |||||||||||||||||||||||||||||
| Ringvorlesung | Ort: Berlin Weimars Wirkung. Das Nachleben der ersten deutschen Republik Zu ihrem hundertjährigen Jubiläum verdient die Weimarer Republik neue Aufmerksamkeit. Die Ringvorlesung diskutiert verpasste Chancen und strukturelle Defizite, fragt aber auch nach langfristigen und womöglich bis heute anhaltenden Wirkungen der ersten deutschen Republik. MO, 14.01.2019 | 18.15 Uhr | Topographie des Terrors MO, 28.01.2019 | 18:15 Uhr | Zeughauskino MO, 11.02.2019 | 18:15 Uhr | Bundesstiftung Aufarbeitung Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Stiftung Topographie des Terrors, mit Unterstützung des DHM Berlin und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. | |||||||||||||||||||||||||||||
Weitere Veranstaltungstermine: 18.12.2018 | 18:00 Uhr | Abendveranstaltung | Ort: ZZF Potsdam 04.02.2019 | Heftvorstellung | 18:00 Uhr | Ort: Centre Marc Bloch Berlin 21./22.02. 2019 | Tagung | Ort: ZZF Potsdam 21.-22.02.2019 | Konferenz | Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin 7.-10.03.2019 | Konferenz | Ort: GHI Warschau Termine des ZZF-Institutskolloquiums | donnerstags | 10:00 Uhr c.t. Noch bis zum 29.03.2019: | ||||||||||||||||||||||||||||||
Impressum Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam Redaktion: Dr. Stefanie Eisenhuth | Marion Schlöttke, M.A. | Hannah Schulz Falls Sie keine Nachrichten mehr von uns erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. |
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