Das ZZF verabschiedet seinen langjährigen Direktor Martin Sabrow

16.12.2021

Zum Jahresende tritt Martin Sabrow als Direktor des Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam sowie als Professor für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin in den Ruhestand.

Nach seiner Promotion über politische Attentate in der frühen Weimarer Republik kam Martin Sabrow 1993 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den kurz zuvor gegründeten Forschungsschwerpunkt Zeithistorische Studien, aus dem drei Jahre später das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam entstand. Während dieser Zeit habilitierte er sich im Jahr 2000 mit einer Schrift über die DDR-Geschichtswissenschaft an der Freien Universität Berlin und übernahm Ende 2004 die Leitung des ZZF – zunächst zusammen mit dem bisherigen Direktor Konrad H. Jarausch, dann einige Jahre alleine und schließlich seit 2011 gemeinsam mit Frank Bösch. Martin Sabrow leitete das Institut damit in einer entscheidenden Phase, im Übergang von der unsicheren, projektförmigen Finanzierung hin zum Bund-Länder-geförderten Leibniz-Institut. Damit konturierte er maßgeblich die inhaltlichen Schwerpunkte sowie den Aufbau der Forschungsabteilungen und gewann Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zum Teil bis heute die Arbeit des Instituts prägen. In seiner Zeit am ZZF entfaltete Martin Sabrow eine rege Publikationstätigkeit und betreute zahlreiche Forschungsprojekte. Eine Auswahl der Publikationen und Forschungsprojekte finden Sie hier auf der Mitarbeiterseite von Martin Sabrow.

Das ZZF verabschiedete seinen langjährigen Direktor am 2. Dezember 2021 mit einer Hybrid-Veranstaltung, an der alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZZF online teilnehmen konnten. Dort würdigte Direktor Frank Bösch in einer Rede das wissenschaftliche Wirken Martin Sabrows sowie sein großes Engagement für das Institut. Die ihm gewidmete Festschrift über »Public Historians« überreichte Stefanie Eisenhuth. Der Band ist eine Sonderausgabe des Potsdamer Almanachs, herausgegeben von Frank Bösch, Stefanie Eisenhuth, Hanno Hochmuth und Irmgard Zündorf. Die rund 30 Beiträge, verfasst von Kolleginnen und Kollegen und Ehemaligen des ZZF, thematisieren einzelne Akteur*innen, Diskussionen und wissenschaftliche Selbstverständigungen sowie das Verhältnis von Geschichte und Öffentlichkeit.

Martin Sabrow bleibt dem ZZF auch weiterhin eng verbunden – als Senior Fellow, als Mitherausgeber der »Zeithistorischen Forschungen« und als Sprecher des Leibniz-Forschungsverbundes »Wert der Vergangenheit«.

 

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Das ZZF verabschiedet seinen langjährigen Direktor Martin Sabrow

16.12.2021

Zum Jahresende tritt Martin Sabrow als Direktor des Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam sowie als Professor für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin in den Ruhestand.

Nach seiner Promotion über politische Attentate in der frühen Weimarer Republik kam Martin Sabrow 1993 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den kurz zuvor gegründeten Forschungsschwerpunkt Zeithistorische Studien, aus dem drei Jahre später das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam entstand. Während dieser Zeit habilitierte er sich im Jahr 2000 mit einer Schrift über die DDR-Geschichtswissenschaft an der Freien Universität Berlin und übernahm Ende 2004 die Leitung des ZZF – zunächst zusammen mit dem bisherigen Direktor Konrad H. Jarausch, dann einige Jahre alleine und schließlich seit 2011 gemeinsam mit Frank Bösch. Martin Sabrow leitete das Institut damit in einer entscheidenden Phase, im Übergang von der unsicheren, projektförmigen Finanzierung hin zum Bund-Länder-geförderten Leibniz-Institut. Damit konturierte er maßgeblich die inhaltlichen Schwerpunkte sowie den Aufbau der Forschungsabteilungen und gewann Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zum Teil bis heute die Arbeit des Instituts prägen. In seiner Zeit am ZZF entfaltete Martin Sabrow eine rege Publikationstätigkeit und betreute zahlreiche Forschungsprojekte. Eine Auswahl der Publikationen und Forschungsprojekte finden Sie hier auf der Mitarbeiterseite von Martin Sabrow.

Das ZZF verabschiedete seinen langjährigen Direktor am 2. Dezember 2021 mit einer Hybrid-Veranstaltung, an der alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZZF online teilnehmen konnten. Dort würdigte Direktor Frank Bösch in einer Rede das wissenschaftliche Wirken Martin Sabrows sowie sein großes Engagement für das Institut. Die ihm gewidmete Festschrift über »Public Historians« überreichte Stefanie Eisenhuth. Der Band ist eine Sonderausgabe des Potsdamer Almanachs, herausgegeben von Frank Bösch, Stefanie Eisenhuth, Hanno Hochmuth und Irmgard Zündorf. Die rund 30 Beiträge, verfasst von Kolleginnen und Kollegen und Ehemaligen des ZZF, thematisieren einzelne Akteur*innen, Diskussionen und wissenschaftliche Selbstverständigungen sowie das Verhältnis von Geschichte und Öffentlichkeit.

Martin Sabrow bleibt dem ZZF auch weiterhin eng verbunden – als Senior Fellow, als Mitherausgeber der »Zeithistorischen Forschungen« und als Sprecher des Leibniz-Forschungsverbundes »Wert der Vergangenheit«.

 

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