Florian SchmaltzWissenschaftlicher Mitarbeiter
Kontakt
Dr. Florian Schmaltz
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam
Tel.: 0331/
Fax: 0331/
E-Mail:Â florian.schmaltz [at] zzf-potsdam.de
Vita
Seit 01/2023 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZZF Potsdam in Abteilung II: Wissen - Wirtschaft – PolitikÂ
Florian Schmaltz war von 2014 bis 2022 Projektleiter des Forschungsprogramms Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin und Ko-Vorsitzender der Historischen Kommission „Geschichte der Medizinischen Fakultär der Reichsuniversität Straßburg“ (2016-2022).Â
Nach dem Studium der Geschichte, Literaturwissenschaften, Philosophie an der Universität Hamburg und der FU Berlin war im Forschungsprogramm der Präsidentenkommission „Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus“ (2000-2004) tätig und wurde an der Universität Bremen mit seiner Dissertation Kampfstoff-Forschung im Nationalsozialismus. Zur Kooperation von Kaiser-Wilhelm-Instituten, Militär und Industrie promoviert. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt (2004-2009), Scholar in Residence am Forschungsinstitut des Deutschen Museums (2010), wissenschaftlicher Assistent an der Universität Regensburg (2011) und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte seit 2013.Â
Im Zentrum seiner Forschung steht die historische Epistemologie wissenschaftlicher Institutionen, deren Forschungspraxis, Arbeitsmethoden, Strukturen und Ergebnisse sowie ihren Verflechtungen mit Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur. Einen Forschungsschwerpunkt bildet die Untersuchung der Wechselbeziehungen und Interdependenzen zwischen Wissenschaft, Militär und Industrie./p>
Weitere Arbeitsthemen seiner Forschung umfassen die Geschichte der Chemiewaffenforschung, des I.G. Farbenkonzerns im Nationalsozialismus und des Konzentrationslagers in Auschwitz-Monowitz, verbrecherische Menschenversuche sowie die Geschichte der Luftfahrtforschung im 20. Jahrhundert.
Neben der Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft widmet er sich gegenwärtig einer institutionsgeschichtlichen Arbeit, in deren Mittelpunkt die Forschung über Strömungsmechanik an der Aerodynamischen Versuchsanstalt in Göttingen und deren Außenstellen in den besetzten Gebieten im Herrschaftsbereich des NS-Regimes während des Zweiten Weltkriegs.
Projekte
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Forschungsprojekt
Die Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft wird in zwei Themenfelder untersucht: Die Studie beschäftigt sich zum einen mit der Frage, wie die größte westdeutsche außeruniversitäre Wissenschaftsorganisation mit dem Erbe und der NS-Vergangenheit ihrer...
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Forschungsprojekt
Die internationale Entwicklung der Wissenschaften im europaweiten Herrschaftsbereich des NS-Regimes bislang unterbelichtet. Das Forschungsvorhaben zur Geschichte der Luftfahrtforschung während des Zweiten Weltkrieges soll hierzu anhand der...
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Vorträge
23.02.2023 - Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht (Heidelberg)
Vortrag: "Die Geschichte der KWG/MPG. Wozu und zu welchem Ende schreibt man die Geschichte einer Institution?".
Seminarreihe 100 Jahre öffentliches Recht. International, transnational, komparativ. Zur Geschichte des Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht 1924-2024
12.10.2023 Gedenkstätte Hadamar
Vortrag: "Scientology, die Max-Planck-Gesellschaft und die Auseinandersetzungen um die Vergangenheit der NS-Psychiatrie und die Hirnforschung an NS-`Euthanasie´-Opfern"
Tagung: Die Wiederentdeckung der NS-Krankenmorde. Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der NS-„Euthanasie“ in den 1970er und 1980er Jahren