»Schönheit für alle!«: Attraktivität und Distinktion im Staats- und Postsozialismus

Beginn des Projektes: Juni 2022

Forschungsprojekt

Gab es eine DDR-spezifische Schönheitskultur? Wie der neue sozialistische Mensch entstehen, leben und arbeiten soll, ist vielfach geschildert worden. Doch wie sollte er aussehen? Das SED-Regime erachtete eine gepflegte Erscheinung als Ausdruck eines „kulturvollen“ Lebensstils und Zeugnis der Errungenschaften des Sozialismus. Da Herkunft und Status nicht über die Attraktivität eines Menschen entscheiden sollten, wurde die Ermöglichung von Schönheit zur sozialpolitischen Aufgabe. Das Projekt fragt vor diesem Hintergrund nach den Faktoren und Instanzen, die für die Aushandlung von Schönheitsidealen und die Konstituierung von Schönheitspraktiken in der DDR prägend waren. Es analysiert, wie Expert*innen zwischen politischen Vorgaben und wirtschaftlichen Gegebenheiten, professionellen Ansprüchen und persönlichen Interessen navigierten. Auf alltagsgeschichtlicher Ebene untersucht es zudem den Einfluss medial vermittelter Ideale auf das Konsumverhalten und konkrete Körperpraktiken. Es geht also, kurz gesagt, um doing beauty an der Schnittstelle von doing gender und doing difference im Staats- und Postsozialismus. 

 

Dr. Stefanie Eisenhuth

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

E-Mail: eisenhuth [at] zzf-potsdam.de

Forschung

»Schönheit für alle!«: Attraktivität und Distinktion im Staats- und Postsozialismus

Beginn des Projektes: Juni 2022

Forschungsprojekt

Gab es eine DDR-spezifische Schönheitskultur? Wie der neue sozialistische Mensch entstehen, leben und arbeiten soll, ist vielfach geschildert worden. Doch wie sollte er aussehen? Das SED-Regime erachtete eine gepflegte Erscheinung als Ausdruck eines „kulturvollen“ Lebensstils und Zeugnis der Errungenschaften des Sozialismus. Da Herkunft und Status nicht über die Attraktivität eines Menschen entscheiden sollten, wurde die Ermöglichung von Schönheit zur sozialpolitischen Aufgabe. Das Projekt fragt vor diesem Hintergrund nach den Faktoren und Instanzen, die für die Aushandlung von Schönheitsidealen und die Konstituierung von Schönheitspraktiken in der DDR prägend waren. Es analysiert, wie Expert*innen zwischen politischen Vorgaben und wirtschaftlichen Gegebenheiten, professionellen Ansprüchen und persönlichen Interessen navigierten. Auf alltagsgeschichtlicher Ebene untersucht es zudem den Einfluss medial vermittelter Ideale auf das Konsumverhalten und konkrete Körperpraktiken. Es geht also, kurz gesagt, um doing beauty an der Schnittstelle von doing gender und doing difference im Staats- und Postsozialismus. 

 

Dr. Stefanie Eisenhuth

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

E-Mail: eisenhuth [at] zzf-potsdam.de

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