Grenzüberschreitungen. Internationaler Programmaustausch als interkulturelle Kommunikation zwischen West- und Osteuropa am Beispiel des DDR-Fernsehens

Abgeschlossenes Forschungsprojekt
Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

Aus medienhistorischer Perspektive soll am Beispiel des internationalen Programmaustauschs des DDR-Fernsehens die kulturelle Kommunikation zwischen Ost- und Westeuropa im Koordinatensystem des Kalten Krieges von Mitte der 1950er Jahre über die Phase der „friedlichen Koexistenz“ bis zur Auflösung der Machtbereiche 1990 bestimmt werden. Der Fokus auf die ostdeutsche Fernsehlandschaft erscheint im Umfeld der Dachorganisationen INTERVISION und EUROVISION besonders untersuchungsrelevant, we il hier an der Nahtstelle der weltpolitischen Konfrontation ein grenz- und systemübergreifender Austausch zu beobachten ist, der von nationalen (TV-)Kulturen aus beiden Blöcken gespeist wurde.
Auf der Grundlage der zu erschließenden Programmbestände und Dokumente sowie der zu führenden Zeitzeugengespräche bzw. am Beispiel medial unterschiedlich verfasster Länder und historisch signifikanter Jahrgänge werden sowohl die Schwerpunkte und Volumina als auch die Strategien und Strukturen der Im- und Exportaktivitäten des DDR-Fernsehens rekonstruiert und bewertet. Daran schließen sich Analysen und Fallstudien mit interkultureller Perspektive an, die die grenz- und kulturüberschreitenden Beziehungen und Kommunikationsformen der unterschiedlichen Sendern ebenso in den Blick nehmen wie die vielschichtigen Einflüsse und Auswirkungen der Inklusion auswärtiger Kommunikate auf das nationale Angebot und die Herausbildung europaweit konsensfähiger und zeitstabiler
Kulturtraditionen oder Kanones. Diese Fallstudien in Kooperation mit Partnern in den ausgewählten Ländern zielen zum einen auf die Qualität sowie die Eigendynamik und Instrumentalisierung des Programmtransfers und fragen zum anderen nach seinem Charakter als dialogischer Austauschprozess oder als Akkulturation.

Forschung

Projekte

Buchcover: »Besorgt mal Filme!« Der internationale Programmhandel des DDR-Fernsehens

Zwischen Adaption und Abwehr
Der internationale Programmhandel im Fernsehen der DDR

Richard Oehmig
Abgeschossenes Dissertationsprojekt

Das Projekt verfolgte das Ziel, den internationalen Fernsehprogrammhandel am Beispiel des DDR-Fernsehens aus medien- und kulturhistorischer Perspektive zu untersuchen. Im Blickpunkt der Betrachtung standen dabei die erkenntnisleitende Zentralfrage: Welche Effekte hatte der internationale Programmhandel auf das nationale Gesamtprogramm des DDR-Fernsehens und welche Rückkopplungsprozesse lassen sich daraus auf die kulturpolitische und ökonomische Ebene ableiten?

Grenzüberschreitungen. Internationaler Programmaustausch als interkulturelle Kommunikation zwischen West- und Osteuropa am Beispiel des DDR-Fernsehens

Abgeschlossenes Forschungsprojekt
Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

Aus medienhistorischer Perspektive soll am Beispiel des internationalen Programmaustauschs des DDR-Fernsehens die kulturelle Kommunikation zwischen Ost- und Westeuropa im Koordinatensystem des Kalten Krieges von Mitte der 1950er Jahre über die Phase der „friedlichen Koexistenz“ bis zur Auflösung der Machtbereiche 1990 bestimmt werden. Der Fokus auf die ostdeutsche Fernsehlandschaft erscheint im Umfeld der Dachorganisationen INTERVISION und EUROVISION besonders untersuchungsrelevant, we il hier an der Nahtstelle der weltpolitischen Konfrontation ein grenz- und systemübergreifender Austausch zu beobachten ist, der von nationalen (TV-)Kulturen aus beiden Blöcken gespeist wurde.
Auf der Grundlage der zu erschließenden Programmbestände und Dokumente sowie der zu führenden Zeitzeugengespräche bzw. am Beispiel medial unterschiedlich verfasster Länder und historisch signifikanter Jahrgänge werden sowohl die Schwerpunkte und Volumina als auch die Strategien und Strukturen der Im- und Exportaktivitäten des DDR-Fernsehens rekonstruiert und bewertet. Daran schließen sich Analysen und Fallstudien mit interkultureller Perspektive an, die die grenz- und kulturüberschreitenden Beziehungen und Kommunikationsformen der unterschiedlichen Sendern ebenso in den Blick nehmen wie die vielschichtigen Einflüsse und Auswirkungen der Inklusion auswärtiger Kommunikate auf das nationale Angebot und die Herausbildung europaweit konsensfähiger und zeitstabiler
Kulturtraditionen oder Kanones. Diese Fallstudien in Kooperation mit Partnern in den ausgewählten Ländern zielen zum einen auf die Qualität sowie die Eigendynamik und Instrumentalisierung des Programmtransfers und fragen zum anderen nach seinem Charakter als dialogischer Austauschprozess oder als Akkulturation.

Forschung

Projekte

Buchcover: »Besorgt mal Filme!« Der internationale Programmhandel des DDR-Fernsehens

Zwischen Adaption und Abwehr
Der internationale Programmhandel im Fernsehen der DDR

Richard Oehmig
Abgeschossenes Dissertationsprojekt

Das Projekt verfolgte das Ziel, den internationalen Fernsehprogrammhandel am Beispiel des DDR-Fernsehens aus medien- und kulturhistorischer Perspektive zu untersuchen. Im Blickpunkt der Betrachtung standen dabei die erkenntnisleitende Zentralfrage: Welche Effekte hatte der internationale Programmhandel auf das nationale Gesamtprogramm des DDR-Fernsehens und welche Rückkopplungsprozesse lassen sich daraus auf die kulturpolitische und ökonomische Ebene ableiten?