Das Kanzleramt. Bundesdeutsche Demokratie und NS-Vergangenheit

Kooperationsprojekt des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und des Institut für Zeitgeschichte München - Berlin (IfZ)
Leitung am ZZF Potsdam: Martin Sabrow, Annette Vowinckel, Thomas Schaarschmidt
(Bearbeiter des Projekts bis zum 14. Januar 2020 war Christian Mentel)

Laufzeit: Dezember 2017 - November 2020

Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam untersucht gemeinsam mit dem Institut für Zeitgeschichte München – Berlin die Rolle des Bundeskanzleramts im Spannungsfeld von demokratischem Neubeginn und NS-Vergangenheit.

Als politische Schaltzentrale der Bundesrepublik konnte das Bundeskanzleramt (BKAmt) aufgrund der Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers steuernd, planend und koordinierend auf alle Bereiche des Regierungshandelns einwirken. Dies galt für die Personalpolitik ebenso wie für die Informationsflüsse und die Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus erstreckten sich die Einflussmöglichkeiten des BKAmts auf die Koalitionsparteien und ihre Bundestagsfraktionen sowie auf Institutionen im vorpolitischen Feld, die in die Gesellschaft hineinwirkten und der Regierungszentrale gleichzeitig als Informationsquelle dienten.

Vier auf enge Kooperation angelegte Teilprojekte erforschen zum einen, welche Rolle das Bundeskanzleramt hinsichtlich personeller Kontinuitäten und Brüche spielte: Wie und in welchem Ausmaß lenkte das Amt die Personalpolitik einzelner Ministerien, und wie gestaltete sich die Personalpolitik im Amt selbst? Zum anderen sind Aufschlüsse darüber zu erwarten, wie sich Politikstile und Verwaltungskulturen veränderten und welche Bedeutung dieser Wandel für die demokratische Entwicklung des bundesdeutschen Regierungssystems hatte. Der Untersuchungszeitraum umfasst die Zeit von 1949 bis zur sozialliberalen Ära (1969 bis 1982), wobei die einzelnen Teilprojekte unterschiedliche Endpunkte setzen.

Die Forschungsgruppe wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert und besteht aus vier Doc-/Postdoc-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Während am IfZ zwei Studien über die Personalentwicklung und Personalpolitik der Behörde sowie über das Demokratie- und Politikverständnis ihrer führenden Beamten entstehen, wird am ZZF erstens die Vergangenheits- und Geschichtspolitik, zweitens die Öffentlichkeitsarbeit des Bundeskanzleramts und das Bundespresseamt untersucht.

Teilprojekte am ZZF:

Das Bundeskanzleramt und der politische Umgang mit der NS-Zeit
Bearbeiterin: Jutta Braun, seit 01/2020
(Christian Mentel bearbeitete das Projekt bis 14.01.2020)

Das Bundespresseamt zwischen NS-Vergangenheit und demokratischer Eigenwerbung
Bearbeiterin: Jutta Braun, seit 01/2020
(Eszter Kiss bearbeitete das Projekt bis 31.12.2019)

 

Teilprojekte am IfZ:

Personalpolitik und NS-Bezüge des Bundeskanzleramts (Bearbeiter: Gunnar Take)

Das Bundeskanzleramt und die Demokratie. Erfahrungsreservoirs, Grundvorstellungen und Politikstile führender Akteure (Bearbeiterin: Nadine Freund)

 

Forschung

Projekte

"Pressechef werden ist nicht schwer Pressechef sein dagegen sehr." Stern-Ausgabe vom 9. Dezember 1951.

Das Bundespresseamt zwischen NS-Vergangenheit und demokratischer Eigenwerbung

Jutta Braun

Forschungsprojekt

Gegenstand des Forschungsprojekts sind v.a. personelle Kontinuitäten zwischen den Institutionen der NS-Propaganda und dem Bundespresseamt und die Frage, welche Konzepte politischer Öffentlichkeitsarbeit sich in der Arbeit des BPA erkennen lassen. Das Projekt ist ein Teilprojekt des Projekts Das Kanzleramt. Bundesdeutsche Demokratie und NS-Vergangenheit.

Das Kanzleramt. Bundesdeutsche Demokratie und NS-Vergangenheit

Kooperationsprojekt des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und des Institut für Zeitgeschichte München - Berlin (IfZ)
Leitung am ZZF Potsdam: Martin Sabrow, Annette Vowinckel, Thomas Schaarschmidt
(Bearbeiter des Projekts bis zum 14. Januar 2020 war Christian Mentel)

Laufzeit: Dezember 2017 - November 2020

Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam untersucht gemeinsam mit dem Institut für Zeitgeschichte München – Berlin die Rolle des Bundeskanzleramts im Spannungsfeld von demokratischem Neubeginn und NS-Vergangenheit.

Als politische Schaltzentrale der Bundesrepublik konnte das Bundeskanzleramt (BKAmt) aufgrund der Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers steuernd, planend und koordinierend auf alle Bereiche des Regierungshandelns einwirken. Dies galt für die Personalpolitik ebenso wie für die Informationsflüsse und die Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus erstreckten sich die Einflussmöglichkeiten des BKAmts auf die Koalitionsparteien und ihre Bundestagsfraktionen sowie auf Institutionen im vorpolitischen Feld, die in die Gesellschaft hineinwirkten und der Regierungszentrale gleichzeitig als Informationsquelle dienten.

Vier auf enge Kooperation angelegte Teilprojekte erforschen zum einen, welche Rolle das Bundeskanzleramt hinsichtlich personeller Kontinuitäten und Brüche spielte: Wie und in welchem Ausmaß lenkte das Amt die Personalpolitik einzelner Ministerien, und wie gestaltete sich die Personalpolitik im Amt selbst? Zum anderen sind Aufschlüsse darüber zu erwarten, wie sich Politikstile und Verwaltungskulturen veränderten und welche Bedeutung dieser Wandel für die demokratische Entwicklung des bundesdeutschen Regierungssystems hatte. Der Untersuchungszeitraum umfasst die Zeit von 1949 bis zur sozialliberalen Ära (1969 bis 1982), wobei die einzelnen Teilprojekte unterschiedliche Endpunkte setzen.

Die Forschungsgruppe wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert und besteht aus vier Doc-/Postdoc-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Während am IfZ zwei Studien über die Personalentwicklung und Personalpolitik der Behörde sowie über das Demokratie- und Politikverständnis ihrer führenden Beamten entstehen, wird am ZZF erstens die Vergangenheits- und Geschichtspolitik, zweitens die Öffentlichkeitsarbeit des Bundeskanzleramts und das Bundespresseamt untersucht.

Teilprojekte am ZZF:

Das Bundeskanzleramt und der politische Umgang mit der NS-Zeit
Bearbeiterin: Jutta Braun, seit 01/2020
(Christian Mentel bearbeitete das Projekt bis 14.01.2020)

Das Bundespresseamt zwischen NS-Vergangenheit und demokratischer Eigenwerbung
Bearbeiterin: Jutta Braun, seit 01/2020
(Eszter Kiss bearbeitete das Projekt bis 31.12.2019)

 

Teilprojekte am IfZ:

Personalpolitik und NS-Bezüge des Bundeskanzleramts (Bearbeiter: Gunnar Take)

Das Bundeskanzleramt und die Demokratie. Erfahrungsreservoirs, Grundvorstellungen und Politikstile führender Akteure (Bearbeiterin: Nadine Freund)

 

Forschung

Projekte

"Pressechef werden ist nicht schwer Pressechef sein dagegen sehr." Stern-Ausgabe vom 9. Dezember 1951.

Das Bundespresseamt zwischen NS-Vergangenheit und demokratischer Eigenwerbung

Jutta Braun

Forschungsprojekt

Gegenstand des Forschungsprojekts sind v.a. personelle Kontinuitäten zwischen den Institutionen der NS-Propaganda und dem Bundespresseamt und die Frage, welche Konzepte politischer Öffentlichkeitsarbeit sich in der Arbeit des BPA erkennen lassen. Das Projekt ist ein Teilprojekt des Projekts Das Kanzleramt. Bundesdeutsche Demokratie und NS-Vergangenheit.