Das Bundeskanzleramt und der politische Umgang mit der NS-Zeit
Assoziiertes Forschungsprojekt
(Bearbeiter des Projekts bis zum 14. Januar 2020 war Christian Mentel)
Im Zentrum des Teilprojekts steht die politische Praxis des Bundeskanzleramts (BKAmt) und damit die Art und Weise, wie es zu Zeiten des Kalten Krieges und starker politisch-ideologischer Gegenpositionen auf den Nationalsozialismus Bezug nahm. Hierzu werden exemplarische Themen- und Politikfelder ins Auge gefasst, die von der Errichtung des Amts unter Konrad Adenauer 1949 bis zum Ende der sozialliberalen Koalition unter Helmut Schmidt 1982 reichen. Sie umfassen beispielsweise das Zusammenwirken mit NS-Verfolgtenverbänden, die Wahrnehmung zunehmenden Rechtsextremismus oder auch das Verhältnis zur Zeitgeschichtsforschung. Damit soll erhellt werden, welchen Stellenwert Geschichts- und Vergangenheitspolitik für die Arbeit des BKAmt hatten, wie sie von den Mitarbeitern/innen der Behörde eingeschätzt wurden und welche Bedeutung man ihnen für die Stärkung bzw. Schwächung von Demokratie und Westbindung einerseits und für die Distanzierung vom Nationalsozialismus andererseits beimaß.
Das Forschungsvorhaben ist Teil des Projekts Das Kanzleramt. Bundesdeutsche Demokratie und NS-Vergangenheit.
Dr. Jutta Braun
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
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