Veranstalter: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), Hans-Böckler-Stiftung
Organisatoren: Lukas Doil (ZZF), Antonia Gäbler (ZZF), Till Goßmann (ZZF), Simon Specht (ZZF)
Das Doktorand*innenforum ist eine jährliche wissenschaftliche Tagung zu aktuellen Themen der Zeitgeschichte, die auswärtigen Nachwuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit bietet, ihre Promotionsprojekte am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) vorzustellen und zu diskutieren. Die Doktorand*innen des ZZF übernehmen die thematische Konzeption und die Organisation der Konferenzen.
Das 18. Doktorand*innenforum wird gefördert durch das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam sowie die Hans-Böckler-Stiftung.
Programm
Donnerstag, 23. November 2023
Ort: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
ab 13.00 Uhr | Begrüßungsimbiss
14.00-14.30 Uhr | Begrüßung
14.30-15.30 | Keynote I
Maria Alexopoulou (TU Berlin): Prekarität als Modus migrantischer Präsenz
15.30-16.00 Uhr | Kaffeepause
16.00-17.30 Uhr | Einstiegsdiskussion: Zum Nutzen von “Prekarität”/”Prekarisierung” als Analysebegriffe für zeithistorische Forschungen
Impulsvortrag: Lukas Doil (ZZF Potsdam)
Kommentar: Rüdiger Graf (ZZF Potsdam)
17.30-18.00 Uhr | Kaffeepause
18.00-19.30 Uhr | Podiumsdiskussion: Prekäres Promovieren
Moderation: Laura Haßler (ZZF Potsdam)
- Sandra Jansen (Wissenschaftsmanagerin, Podcasterin)
- Kathrin Meißner (Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft)
- Stefani Sonntag (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft)
- Maja Wallstein (Mitglied des Bundestages - Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung)
ab 19.30 Uhr | Gemeinsames Abendessen
Freitag, 24. November 2023
Ort: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
09.00-10.45 Uhr | Panel I: Prekarität und Sozialpolitik in den 1950er- bis 1960er-Jahren
Kommentar: Thomas Schaarschmidt
- Olga Sabelfeld (Universität Bielefeld): Unsicherheit durch Sozialpolitik bewältigen? Der Lastenausgleich in Westdeutschland
- Michele Santoro (Universität Rom Tor Vergata): Precarious Working lives in the Italian 1960s: The case study of the National Committee for Working Women
- Oliver Gaida (HU Berlin): Pathologisierung von Prekarität in der BRD und der DDR (1950er-1960er)
10.45-11.15 Uhr | Kaffeepause
11.15-13.00 | Panel II: Mediale und diskursive Repräsentationen von Prekarität
Kommentar: Annette Vowinckel (ZZF Potsdam)
- Christian Jacobs (FU Berlin): French Migrant Activism Facing Repression in the Long 1970s. Culture as a Political Tool in an Environment of Legal and Material Precarity
- Martin Pettersson (Universität Helsinki): Uncertainty and the concept of values in politics: A historical analysis of the Finnish case
- Elisa Cuter (Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf): Outsiders, Accomplices, or Victims? Representing the Cognitariat in Contemporary European Cinema
13.00-14.30 Uhr | Mittagspause
14.30-16.15 Uhr | Panel III: Prekarität in der DDR und der Transformationszeit
Kommentar: Jens Gieseke (ZZF Potsdam)
- Jonas Jung (IfZ München-Berlin): Arm trotz Arbeit im Ostberlin der 1980er Jahre – Prekarität und Armutsrisiken in der DDR
- Hans-Heiner Holtappels (Ruhr-Universität Bochum): Der Aufbau der staatlichen Arbeitsverwaltung in Ostdeutschland
- Till Goßmann (ZZF Potsdam): Vom Mangel zur Unsicherheit. Der Wandel der Arbeitswelt im »Konsum« auf dem Weg zur Marktwirtschaft
16.15-16.45 Uhr | Kaffeepause
16.45-17.45 Uhr | Keynote II
Nicole Kramer (Universität zu Köln): Die lange Geschichte der Prekarisierung von Pflege(-arbeit): Sozialgeschichtliche Perspektiven auf eine aktuelle Forschungsdebatte
17.45-18.00 Uhr | Abschluss und Verabschiedung
ENGLISH VERSION ATTACHED BELOW
NACHLESE
Julian-Dakota Bock / Maximilian Arrouas, Tagungsbericht: Unsichere Verhältnisse. „Prekarität“ und „Prekarisierung“ in der Zeitgeschichte. 18. Potsdamer Doktorand:innenforum zur Zeitgeschichte, In: H-Soz-Kult, 29.03.2024.
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Großer Seminarraum
Am Neuen Markt 9d, 14467 Potsdam
Das Doktorand*innenforum richtet sich an auswärtige Nachwuchswissenschaftler*innen: Promovierende der Geschichtswissenschaft sowie Masterabsolvent*innen, die ein Promotionsprojekt vorbereiten, und Promovierte, die ihre Promotion vor kurzem abgeschlossen haben. Referent*innen aus anderen Disziplinen sind ebenfalls herzlich willkommen, sofern ihre Beiträge einen Bezug zu geschichtswissenschaftlichen Fragestellungen und/oder Methoden aufweisen.
Um Anmeldung bis zum 16. November an doktorandenforum [at] zzf-potsdam [dot] de (doktorandenforum[at]zzf-potsdam[dot]de) wird gebeten.