Thomas Kasper

Wie der Sozialstaat digital wurde

Die Computerisierung der Rentenversicherung im geteilten Deutschland

In beiden deutschen Teilstaaten gehörten die Rentenversicherungen zu den ersten Nutzern von Computern. Bereits seit Mitte der 1950er Jahre berechneten diese die Altersruhegelder im Westen, zehn Jahre später auch in der DDR. Die digitale Datenverarbeitung versprach große Rationalisierungs- und Beschleunigungseffekte. Gleichwohl führten die verschiedenen Staats- und Versicherungsformen zu einer unterschiedlichen Nutzung von Computern.
Die Studie von Thomas Kasper zeigt, unter welchen Bedingungen sich die elektronische Datenverarbeitung in der Sozialverwaltung durchsetzen konnte. Sie verdeutlicht, welchen bisher unbekannten Einfluss sie auf sozialpolitische Entscheidungen sowie auf die Arbeitsverhältnisse und den Datenschutz in beiden deutschen Teilstaaten hatte. Nach der Wiedervereinigung ließ nur die gemeinsame Nutzung der vorhandenen digitalen Strukturen die Zusammenführung beider Sozialsysteme gelingen.

 

Thomas Kasper promovierte 2018 am ZZF Potsdam und war mit seinem Projekt in Abteilung IV „Regime des Sozialen“ angesiedelt. Seine Dissertationsschrift, aus dem das Buch "Wie der Sozialstaat digital wurde" hervorgeht, war eines von vier Teilprojekten des von ZZF-Direktor Frank Bösch geleiteten Projekts "Aufbrüche in die digitale Gesellschaft. Computerisierung und soziale Ordnungen in der Bundesrepublik und DDR".


Band: 13
Ort: Göttingen
Jahr: 2020
Verlag: Wallstein Verlag
Seiten: 456
ISBN: 978-3-8353-3651-3 (2020)
Publikationen
Thomas Kasper

Wie der Sozialstaat digital wurde

Die Computerisierung der Rentenversicherung im geteilten Deutschland

In beiden deutschen Teilstaaten gehörten die Rentenversicherungen zu den ersten Nutzern von Computern. Bereits seit Mitte der 1950er Jahre berechneten diese die Altersruhegelder im Westen, zehn Jahre später auch in der DDR. Die digitale Datenverarbeitung versprach große Rationalisierungs- und Beschleunigungseffekte. Gleichwohl führten die verschiedenen Staats- und Versicherungsformen zu einer unterschiedlichen Nutzung von Computern.
Die Studie von Thomas Kasper zeigt, unter welchen Bedingungen sich die elektronische Datenverarbeitung in der Sozialverwaltung durchsetzen konnte. Sie verdeutlicht, welchen bisher unbekannten Einfluss sie auf sozialpolitische Entscheidungen sowie auf die Arbeitsverhältnisse und den Datenschutz in beiden deutschen Teilstaaten hatte. Nach der Wiedervereinigung ließ nur die gemeinsame Nutzung der vorhandenen digitalen Strukturen die Zusammenführung beider Sozialsysteme gelingen.

 

Thomas Kasper promovierte 2018 am ZZF Potsdam und war mit seinem Projekt in Abteilung IV „Regime des Sozialen“ angesiedelt. Seine Dissertationsschrift, aus dem das Buch "Wie der Sozialstaat digital wurde" hervorgeht, war eines von vier Teilprojekten des von ZZF-Direktor Frank Bösch geleiteten Projekts "Aufbrüche in die digitale Gesellschaft. Computerisierung und soziale Ordnungen in der Bundesrepublik und DDR".


Band: 13
Ort: Göttingen
Jahr: 2020
Verlag: Wallstein Verlag
Seiten: 456
ISBN: 978-3-8353-3651-3 (2020)
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