Das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam erforscht die Geschichte des Ministeriums für Gesundheitswesen der DDR

Dienstag, 4. Juli 2017
Presse-Information des ZZF Potsdam

Ein neues Forschungsvorhaben des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) untersucht ab Juli 2017 personelle, institutionelle und programmatische Kontinuitäten und Neuanfänge nach dem Nationalsozialismus in der Gesundheitspolitik der DDR. Das Bundesministerium für Gesundheit fördert das Forschungsvorhaben. Als Projektleiter fungieren Prof. Dr. Frank Bösch und Priv.-Doz. Dr. Winfried Süß, die Bearbeitung erfolgt durch Dr. Jutta Braun.

Das zweieinhalbjährige Projekt untersucht zunächst die Biografien und die Auswahl der leitenden Mitarbeiter des Ministeriums für Gesundheitswesen. So wird erforscht, in welchem Umfang diese ehemals nationalsozialistischen Organisationen angehörten oder durch ihre berufliche Tätigkeit belastet waren. Dabei wird auch geprüft, inwieweit sie zuvor an rassistischen Praktiken wie Zwangssterilisationen und „Euthanasie“ oder an der medizinischen Unterversorgung von Kriegsgefangenen beteiligt waren.

Zudem untersucht das Forschungsprojekt, welche gesundheitspolitischen Traditionen in der DDR verändert oder fortgeführt wurden und welche Praktiken das Ministerium neu etablierte. Damit rücken die Folgen der spezifischen Personalauswahl der DDR für die Gesundheitspolitik und die administrative Praxis in den Vordergrund.

Das Forschungsprojekt steht in enger Verbindung zu einem Parallelprojekt am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, das ab Sommer 2018 die Geschichte des Bundesministeriums für Gesundheit erforscht.

Weitere Informationen:
Priv.-Doz. Dr. Winfried Süß: suess [at] zzf-potsdam.de

PDF icon Presse-Information vom 04.07.2017 (pdf)

Presse
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Das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam erforscht die Geschichte des Ministeriums für Gesundheitswesen der DDR

Dienstag, 4. Juli 2017
Presse-Information des ZZF Potsdam

Ein neues Forschungsvorhaben des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) untersucht ab Juli 2017 personelle, institutionelle und programmatische Kontinuitäten und Neuanfänge nach dem Nationalsozialismus in der Gesundheitspolitik der DDR. Das Bundesministerium für Gesundheit fördert das Forschungsvorhaben. Als Projektleiter fungieren Prof. Dr. Frank Bösch und Priv.-Doz. Dr. Winfried Süß, die Bearbeitung erfolgt durch Dr. Jutta Braun.

Das zweieinhalbjährige Projekt untersucht zunächst die Biografien und die Auswahl der leitenden Mitarbeiter des Ministeriums für Gesundheitswesen. So wird erforscht, in welchem Umfang diese ehemals nationalsozialistischen Organisationen angehörten oder durch ihre berufliche Tätigkeit belastet waren. Dabei wird auch geprüft, inwieweit sie zuvor an rassistischen Praktiken wie Zwangssterilisationen und „Euthanasie“ oder an der medizinischen Unterversorgung von Kriegsgefangenen beteiligt waren.

Zudem untersucht das Forschungsprojekt, welche gesundheitspolitischen Traditionen in der DDR verändert oder fortgeführt wurden und welche Praktiken das Ministerium neu etablierte. Damit rücken die Folgen der spezifischen Personalauswahl der DDR für die Gesundheitspolitik und die administrative Praxis in den Vordergrund.

Das Forschungsprojekt steht in enger Verbindung zu einem Parallelprojekt am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, das ab Sommer 2018 die Geschichte des Bundesministeriums für Gesundheit erforscht.

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Priv.-Doz. Dr. Winfried Süß: suess [at] zzf-potsdam.de

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