Zwischen Kontinuität und Legitimationskrise

Die ostdeutsche Schule als Lebenswelt im Umbruch

Dissertationsprojekt
2016-2020 gefördert von der Leibniz-Gemeinschaft im Rahmen des Leibniz-Wettbewerbs

Das zentral organisierte Bildungssystem in der DDR machte die Schule für Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrkräfte zu einer stark reglementierten und in ihren Mechanismen weitestgehend vorhersehbaren Institution. Der Systemwechsel 1989/90 bedeutete für das ostdeutsche Schulbildungswesen die Ausdifferenzierung der Schullandschaft nach bundesrepublikanischem Vorbild. Doch auch vor 1989/90 eröffneten sich im Schulalltag mehr Handlungsmöglichkeiten als der institutionelle Rahmen nahelegte.
Im Forschungsprojekt wird danach gefragt, wie der Institutionenumbau und die gesellschaftspolitischen Umbrüche in der Schule von den Akteuren vor Ort erfahren und verarbeitet wurden. Das Spannungsfeld zwischen Kontinuität und Legitimationskrise war hier – so die Hypothese – besonders ausgeprägt. Wie veränderte sich das Handeln im schulischen Raum, wie entwickelte sich das Beziehungsgefüge zwischen Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften vor dem Hintergrund des Systemwechsels in Ostdeutschland?
Anhand von Fallbeispielen, die über historische Quellenanalyse und Methoden der Oral History erschlossen werden, sollen das Innere der Schule und die darin handelnden Akteure untersucht werden. In Kombination mit der Sekundäranalyse von sozialwissenschaftlichen Erhebungen und den Daten einer Langzeitpanelstudie werden die Fallbeispiele in den übergeordneten Kontext von Systemwechsel und Lebenswelt in Ostdeutschland vor, während und nach 1989/90 gestellt.

Kathrin Zöller

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

E-Mail: zoeller [at] zzf-potsdam.de

Forschung

Zwischen Kontinuität und Legitimationskrise

Die ostdeutsche Schule als Lebenswelt im Umbruch

Dissertationsprojekt
2016-2020 gefördert von der Leibniz-Gemeinschaft im Rahmen des Leibniz-Wettbewerbs

Das zentral organisierte Bildungssystem in der DDR machte die Schule für Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrkräfte zu einer stark reglementierten und in ihren Mechanismen weitestgehend vorhersehbaren Institution. Der Systemwechsel 1989/90 bedeutete für das ostdeutsche Schulbildungswesen die Ausdifferenzierung der Schullandschaft nach bundesrepublikanischem Vorbild. Doch auch vor 1989/90 eröffneten sich im Schulalltag mehr Handlungsmöglichkeiten als der institutionelle Rahmen nahelegte.
Im Forschungsprojekt wird danach gefragt, wie der Institutionenumbau und die gesellschaftspolitischen Umbrüche in der Schule von den Akteuren vor Ort erfahren und verarbeitet wurden. Das Spannungsfeld zwischen Kontinuität und Legitimationskrise war hier – so die Hypothese – besonders ausgeprägt. Wie veränderte sich das Handeln im schulischen Raum, wie entwickelte sich das Beziehungsgefüge zwischen Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften vor dem Hintergrund des Systemwechsels in Ostdeutschland?
Anhand von Fallbeispielen, die über historische Quellenanalyse und Methoden der Oral History erschlossen werden, sollen das Innere der Schule und die darin handelnden Akteure untersucht werden. In Kombination mit der Sekundäranalyse von sozialwissenschaftlichen Erhebungen und den Daten einer Langzeitpanelstudie werden die Fallbeispiele in den übergeordneten Kontext von Systemwechsel und Lebenswelt in Ostdeutschland vor, während und nach 1989/90 gestellt.

Kathrin Zöller

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

E-Mail: zoeller [at] zzf-potsdam.de

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