Kommunismus im Westen und Exil
Von 2014 bis 2018 wurde am ZZF Potsdam das Graduiertenkolleg »Geschichte linker Politik in Deutschland jenseits von Sozialdemokratie und Parteikommunismus« mit mehreren Teilprojekten bearbeitet. Das Graduiertenkolleg wurde unter der Schirmherrschaft der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) eingerichtet und zwischen 2014 und 2018 vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung gefördert. In diesem Themenfeld bearbeitet Mario Keßler, seit 2021 nunmehr Senior Fellow am ZZF, ein Buchprojekt.
Abteilungen
Die fünf Abteilungen des ZZF forschen zu unterschiedlichen Themen der Zeitgeschichte und ihren Bezügen zur Gegenwart.
Transnational Pathways to the Digital Age. Computers and Societies in North-South Perspective, 1950s–2000s
Organizer: Priv.-Doz. Dr. Michael Homberg (ZZF Potsdam) & Prof. Dr. Debora Gerstenberger (Universität Köln)
Nur Last und Bürde? Die Bedeutung von Arbeit in unserem Leben
ZZF-Abteilungsleiter Winfried Süß war in der Live-Sendung einer der Gesprächsgäste und Experten zum Thema Arbeit. Er erläutert (ab 16:55 Min.) wie sich unsere Sichtweise auf die Arbeit auch aus historischer Sicht verändert hat. Weitere Gäste: Doris Brenner (Personalentwicklerin, Karriereberaterin und Coach) und Prof. Dr.
Leibniz-Lab »Umbrüche und Transformationen«
Förderungszeitraum: 2024 - 2027
Arbeit, Wohlfahrtsstaatlichkeit, Ungleichheit
Der Arbeitsbereich Arbeit, Wohlfahrtsstaatlichkeit, Ungleichheit richtet den Blick auf die öffentliche Regulierung marktverursachter und lebenslagenbedingter Ungleichheitsverhältnisse und die damit verbundenen Konflikte. Unser Forschungsprogramm versteht soziale Sicherheit als Kernelement der politischen Kultur und erforscht wohlfahrtsstaatliche Regime als zentrale soziale Normierungs- und Relationierungsmechanismen moderner Gesellschaften und Arenen gesellschaftlicher Chancenverteilung.
Zeitgeschichte des Kunstbetriebs
Der Arbeitsschwerpunkt untersucht die Zeitgeschichte der Kunst und des Kunstbetriebs in ihren demokratiegeschichtlichen, sozialhistorischen und gesellschaftspolitischen Bezügen. Das Forschungsprogramm analysiert Künstlerschaft, Kunsthandel und Kunstrezipienten als soziale und ökonomische Akteure im Spannungsfeld zwischen Ästhetik, Marktgeschehen und öffentlichen Regulierungsversuchen. Weiterhin stehen Sozialstruktur und Interessenpolitik von Kunstvereinen und Agenten der öffentlichen wie privaten Kunstförderung im Mittelpunkt.
Globalität und gesellschaftliche Transformation
Globalisierung ist ein catch-word geworden, das in den letzten Jahrzehnten als Erklärung für viele gesellschaftlichen Veränderungsprozesse herangezogen wurde, sei es Liberalisierung, das Erstarken populistischer Bewegungen oder die Internationalisierung von so unterschiedlichen Bereichen wie Medien oder Kriminalität. Der Arbeitsbereich interveniert in diese Diskussion, indem er einen historisch-kritischen Blick auf die Phänomene, Akteure, Problembeschreibungen, Reaktionen und Strategien hinter dem Schlagwort wirft.