Migration und Mobilität sind zu zentralen Themen der gesellschaftlichen Selbstverständigung geworden. Über die Frage, was ‚Migration‘ von ‚Flucht‘ oder ‚Mobilität‘ unterscheidet und welche Menschen als ‚erwünscht‘ oder ‚unerwünscht‘ bzw. als ‚fremd‘ oder ‚dazugehörig‘ kategorisiert werden, wurden (und werden) heftige Kämpfe geführt. Die Kontroversen kreisten dabei zumeist um die Kriterien von Zugehörigkeit, um die Praktiken des Ein- und Ausschließens und damit um die Frage, was die europäischen Gesellschaften im Kern konstituieren sollte.