Verbundprojekt: Soziale Folgen des Wandels der Arbeitswelt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Bildinfo

Ausschnitt der Startseite wandel-der-arbeit.de, BArch, Bild-F040741-0020 / Lothar Schaack

Graduiertenkolleg der Hans-Böckler-Stiftung
Leitung: Frank Bösch/ZZF, Winfried Süß/ZZF (Sprecher), Stefan Berger/ISB Bochum, und Andreas Wirsching/IfZ München-Berlin
Laufzeit: 2021 – 2025 (zweite Förderphase des Kollegs)

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert hat sich die Arbeitswelt durch den technischen und ökonomischen Wandel fundamental verändert. Besonders die Digitalisierung und Automatisierung der Produktion, die Globalisierung sowie die Expansion des Dienstleistungssektors trugen dazu bei. Das ZZF untersucht diesen Umbruch in einem Promotionskolleg gemeinsam mit dem Institut für Soziale Bewegungen Bochum und dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin. Es fragt, welche sozialen Folgen dieser Wandel der Arbeit für Arbeitnehmer*innen hatte. Die Promotionsprojekte untersuchen vorwiegend auf der Meso- und Mikroebene Praktiken der Arbeitswelt, soziale Lagen und Ungleichheitsmuster sowie die Rolle der Gewerkschaften.
In der zweiten Phase des Promotionskollegs stehen "Soziale Polarisierungen in Dienstleistungsberufen" entlang der durch Wissen, Migration und Geschlecht gezogenen Linien im Vordergrund. Die vier Promotionsprojekte von Lukas Doil, Till Goßmann, Jessica Hall und Christina Häberle  sind am ZZF Potsdam in der Abt. IV "Regime des Sozialen" angesiedelt.

Die vier Projekte am ZZF der ersten Förderphase des Kollegs (Laufzeit: Dezember 2016 – Oktober 2020) bearbeiteten bzw. bearbeiten Ronny Grundig (Promotionsabschluss November 2020), Jessica Lindner-Elsner, Katharina Täufert und Stefan Zeppenfeld.

Die Website zum Projekt finden Sie unter diesem Link: http://wandel-der-arbeit.de/

Projekte

Jessica Hall

Eine deutsch-deutsche Sozialgeschichte von Eisenbahner*innen im Zeichen von Wiedervereinigung und Privatisierung

Assoziiertes Dissertationsprojekt
im Rahmen des Graduiertenkollegs "Wandel der Arbeitswelt"
Das Projekt beschäftigt sich mit der Frage, welche sozialen Folgen Wiedervereinigung und Privatisierung der deutsch-deutschen Eisenbahnen, für die Arbeits- und Lebensverhältnisse von Eisenbahner*innen hatten.

Lukas Doil

„Flexibel“ und „prekär“. Arbeits- und Zeitverhältnisse in der bundesdeutschen Zeitarbeit

Assoziiertes Dissertationsprojekt
im Rahmen des Graduiertenkollegs "Wandel der Arbeitswelt"
Das Promotionsprojekt untersucht den Wandel von Arbeits- und Zeitordnungen in der Zeitarbeit seit den 1970er Jahren. Im Fokus stehen dabei die Mikro- und Mesoebenen der Arbeits- und Lebenswelt.

Till Goßmann

Die sozialen Folgen des Wandels im Einzelhandel in Ostdeutschland in den 1990er Jahren

Assoziiertes Dissertationsprojekt
im Rahmen des Graduiertenkollegs "Wandel der Arbeitswelt"
Das Projekt untersucht die sozialen Folgen der arbeitsweltlichen Veränderungen im ostdeutschen Einzelhandel im ersten Jahrzehnt nach der deutschen Einheit.

Christina Häberle

Der Welt auf den Fersen. Eine internationale Geschichte der bundesdeutschen Schuhindustrie von 1970 bis 2000

Assoziiertes Dissertationsprojekt
im Rahmen des Graduiertenkollegs "Wandel der Arbeitswelt"
Das Dissertationsprojekt untersucht die Entwicklung der bundesdeutschen Schuhindustrie im Ausland. 

Katharina Thießen

Arbeit für alle? Die Rolle des Deutschen Gewerkschaftsbundes in den Auseinandersetzungen um Arbeitslosigkeit und Armut, 1972-1998

Assoziiertes Dissertationsprojekt
im Rahmen des Graduiertenkollegs "Wandel der Arbeitswelt"
Warum der DGB auf seinen Forderungen beharrte und sich nur zögerlich an die gewandelten Verhältnisse sowie Lebensbedingungen anpasste, wird im Projekt anhand von vier Untersuchungsfeldern eruiert.