Oral-History Interviews als Forschungsdaten

Veranstalter sind die beteiligten Institutionen des Forschungsverbunds Das mediale Erbe der DDR:
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Freie Universität Berlin (FU)

Der Forschungsverbund wird gefödert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

Organisation:
Olaf Berg (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, ZZF)

Zeit: 10:00-18:00 Uhr

Der Workshop bringt mit Oral-History befasste Teilnehmer*innen aus den Bereichen Forschung, Museum, Archiv und Infrastruktur zusammen.
Oral-History Interviews werden in der Regel unter projektspezifischen Fragestellungen angefertigt und ausgewertet, sind aber oft über das ursprüngliche Forschungsprojekt hinaus von Interesse. Bislang wird dieses Potenzial jedoch abgesehen von wenigen Großprojekten nur unzureichend für weitere Forschungsvorhaben und sich wandelnde historiografische Interessen genutzt. Vielmehr geraten diese Quellen mit dem Ende der sie produzierenden Projekte aus dem Blick und verschwinden in den Graubereichen der Institutionen oder werden von den Forscher*­in­nen privatisiert.
Wir betrachten Zeitzeugeninterviews, deren Transkripte und weitere im Rahmen der Interviews gewonnene Materialien als originäre Forschungsdaten für die Geschichtswissenschaft. Wie diese Forschungsdaten angemessen gesichert, erschlossen und der Forschung zugänglich gemacht werden können, ist Thema des Workshops. Mit ihm sollen Erfahrungen im Umgang mit Oral-History Aufnahmen zusammengetragen, Chancen und Probleme diskutiert und die Bereiche herausgearbeitet werden, an denen gemeinsame und/oder vernetzte Lösungen möglich und wünschenswert sind. Der Schwerpunkt liegt auf konzeptionellen Fragen, die aber oft mit rechtlichen, organisatorischen und technischen Gegebenheiten und Lösungsansätzen verbunden sind.

Programm: Workshop Oral-History Forschungsdaten Programm