In historischer Perspektive stelle das Nachlassen politischer Steuerungsfähigkeit keine Ausnahme, sondern eher die Regel dar, schreibt der Zeithistoriker Martin Sabrow in seinem Gastbeitrag. Seiner Ansicht nach seien insbesondere drei Faktoren erantwortlich: Der Verfall der politischen Fortschrittshoffnung, der Trend zur gesellschaftlichen Individualisierung und schließlich die Erfahrung einer zeitgenössischen Zeitenwende. Autorenbeitrag von Martin Sabrow online lesen auf tagesspiegel.de

Martin Sabrow ist Senior Fellow am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und Sprecher des Leibniz-Forschungsverbunds "Wert der Vergangenheit. Von 2004 bis 2021 war er Direktor des ZZF.