Comics werden seit einigen Jahren in Geschichtswissenschaft und Museen, Bildungsarbeit und Gedenkstätten verstärkt genutzt, um historische Begebenheiten zu visualisieren, zu denen es keine überlieferten Bilder gibt oder wo die vorhandenen zeitgenössischen Fotografien ein diskriminierendes und rassistisches Potenzial in sich tragen.
Das Themendossier "Was man nicht sieht! Perspektivwechsel durch Comics", welches von Christine Bartlitz und Irmgard Zündorf herausgegeben wird, dokumentiert die Ergebnisse eines Workshops, der im Februar 2024 am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) stattgefunden hat. Dabei sind zehn Beiträge entstanden, die nach und nach veröffentlicht wurden.
Auf der Website von Visual History finden Sie einen Überblick über das gesamte Dossier.
Veröffentlichte Beiträge:
- Christine Bartlitz, Irmgard Zündorf: Was man nicht sieht! Perspektivwechsel durch Comics
- Christine Gundermann: Comics als Medium von Erinnerungskultur(en) verstehen
- Lukkas Busche: Neue Perspektiven auf die Geschichte des Massakers von Gardelegen
- Bettina Köhler: Zeichnen als Instrument
- Sonja Hugi: Gewaltdarstellungen in Graphic Novels
- Maren Jung-Diestelmeier: Doing Images - Doing Displays
- Lisa Hölscher: Motion Comics als Medium für einen emotional-globalhistorischen Perspektivwechsel
- Evgenia Gostrer: Kirschknochen – ein Animationsfilm über Migrationserfahrungen
- Bettina Loppe: Von der Graphic Nove in den digitalen Raum
- Malte Grünkorn: Games, Comics, Nazi-Verbrechen. Zur Funktion gezeichneter Bilder in historischen Serious Games