Nikolai Okunew

Red Metal. Die Heavy-Metal-Subkultur der DDR

Bildinfo

Heavy-Metal-Fans waren in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre die vermutlich größte jugendliche Subkultur in der DDR. Sie gingen arbeiten, denn Schallplatten, ihr Outfit und Shopping-Fahrten nach Budapest waren teuer. Für Politik interessierten sie sich jedoch kaum. Die SED war deshalb verunsichert, wie sie mit der Jugendkultur umgehen sollte, und bemühte sich letztlich erfolglos, die Metal-Szene für ihre Ziele einzuspannen.

Nikolai Okunew erzählt auf der Basis umfassender Archivrecherchen, dutzender Interviews und der breiten Szene-Überlieferung die Geschichte der Heavy-Metal-Szene in der DDR. Er zeigt, wie sich ihre Bands entwickelten und die Fans an den Wochenenden scharenweise in alle Ecken des Landes fuhren, um dort zu feiern, zu trinken und zu headbangen. Konflikte mit der Polizei und der Stasi werden dabei ebenso deutlich wie die Rolle des Radios, das den Heavy Metal ins Land trug.

Nikolai Okunew ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Abt. III, im BMBF-Verbundprojekt »Das mediale Erbe der DDR«.


Nikolai Okunew berichtet in Folge 8 des ZZF Podcast und in Folge 25 des Podcast Anno PunktPunktPunkt über sein Projekt.

In einem Beitrag im Tagesspiegel vom 04. November 2021 fasst Nikolai Okunew die Ergebnisse seiner Dissertation zusammen.

Eine Buchbesprechung vom 12. November 2021 unter dem Titel: Lederkutten und harte Gitarren in der DDR lesen Sie auf tip Berlin.

Am 17. Nov. 2021 war Nikolai Okunew Gast im Corso Podcast des Deutschlandfunks, zum Beitrag Metal-Szene in der DDR / „Ästhetische Extremisten“.

"Das Politische im Unpolitischen", ein Beitrag von Tilam Ziegenhain, erschienen am 23. November 2021 auf nd-aktuell über das Buch von Nikolai Okunew.

Am 09. Dezember 2021 hält Nikolai Okunew bei Deutschlandfunk Nova den Vortrag "Roter Stahl. Heavy Metal in der DDR". Hier der Vortrag zum Nachhören

Jahr
2021
Ort
Berlin
Verlag
Ch. Links Verlag
Seiten
352
ISBN
978-3-96289-138-1