Ort: Schwules Museum, Berlin
Veranstalter: Schwules Museum Berlin, ZZF Potsdam und das Forellenquintett/Foundation between Bridges
Gegenstand der Veranstaltung war die Mainzer Straße in Berlin-Friedrichshain, die heute als Mythos gilt.
Sie steht als Symbol für die Welle von Hausbesetzungen, die im Frühjahr und Sommer 1990 die östliche Stadthälfte erfasste. In zwölf besetzten Häusern lebten unterschiedlichste politische Gruppierungen miteinander. Es gab ein Frauen- und Lesben-Haus, ein Sponti-Haus mit eigenem Späti und den legendären Tuntentower mit der Schwulenkneipe „Forellenhof“ im Erdgeschoss.
Tom Koltermann (ZZF) und Jakob Saß (ZZF) hielten gemeinsam einen Vortrag über Hausbesetzungen in Ost-Berlin.
Danach diskutierten die Autor:innen des Buches „Traum und Trauma. Die Besetzung und Räumung der Mainzer Straße 1990 in Ost-Berlin“ mit:
- Andrej Holm (Autor, Ex-Hausbesetzer, Stadtsoziologe; Humboldt-Universität zu Berlin)
- Bastian Krondorfer (Bewohner Tuntenhaus Forellenhof 1990, Kurator)
- Jakob Mühle (Historiker; ZZF)
- Katrin Girgensohn (Ex-Hausbesetzerin, Professorin für Schreibwissenschaft; SRH Berlin)
- Anette Klumb (Historikerin; Mainzer-Straßen-Archiv)
Die Moderation übernahm Christine Bartlitz (Historikerin; ZZF Potsdam).
Mehr zur Veranstaltung und zur Publikation "Traum und Trauma. Die Besetzung und Räumung der Mainzer Straße 1990 in Ost-Berlin“ (Ch. Links Verlag 2020) finden Sie hier.
Teaserbild: Podiumsdiskussion
Fotos: Hanno Hochmuth, Sara Stammnitz