Veranstalter:
Walther-Rathenau-Gesellschaft und Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur
Ort: Deutschen Historischen Museum, Berlin
Am 24. Juni 1922 wurde der deutsche Reichsaußenminister Walther Rathenau auf offener Straße aus einem fahrenden Auto heraus von Rechtsterroristen ermordet. Die Öffentlichkeit reagierte entsetzt, der Reichstag verabschiedete ein Gesetz zum Schutz der Republik. Für eine kurze Zeit schien das Land geeint im Kampf gegen rechts. Doch die republikanische Geschlossenheit zerfiel rasch, und rückblickend schien es vielen Zeitgenossen, dass die Ermordung Rathenaus den ersten Schritt in die nationalsozialistische Barbarei bedeutet habe.
Programm:
Begrüßung:
Raphael Gross, Präsident des Deutschen Historischen Museums
Heinz Dürr, Vorsitzender der Walther Rathenau Gesellschaft
Ansprache zum 100. Todestag Walther Rathenaus
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
Impulsvortrag
»Der Rathenaumord und die Frage der Gewaltkontinuität«
Martin Sabrow, Berlin
Podiumsdiskussion
»Von Weimar nach Berlin? Zum Charakter antidemokratischer Gewalt in Deutschland«
Teresa Koloma Beck, Hamburg
Gideon Botsch, Potsdam
Pia Lamberty, Frankfurt/Main
Frank-Walter Steinmeier
Fotos: Stefanie Eisenhuth / ZZF