Beginn: 17-19 Uhr
Leitung: Rüdiger Graf (Potsdam)
Im Sinne von Knut Borchardts berühmtem Aufsatz zur deutschen Politik in der Weltwirtschaftskrise besteht ein zentrales Anliegen wirtschaftshistorischer Untersuchungen oft darin, die wirtschaftlichen Zwangslagen und Handlungsspielräume der politisch Verantwortlichen zu vermessen. Gerade in Bezug auf die jüngste Zeitgeschichte üben Historiker*innen aber auch vielfach Kritik an der Konstruktion wirtschaftlicher Sachzwänge und der vermeintlichen Alternativlosigkeit politischer Entscheidungen. Nach dem Einführungsvortrag von Werner Plumpe diskutieren ausgewiesene Expert*innen auf dem Podium die Bedeutung ökonomischer Zwänge – ihre historische Wahrnehmung und ihre historiographische Definition – in verschiedenen politischen Systemen vom Nationalsozialismus über die Bundesrepublik und die DDR bis zum vereinigten Deutschland in der Globalisierung.
Ablauf
Begrüßung durch Frank Bösch (Potsdam)
Einführungsvortrag von Werner Plumpe (Frankfurt/Main) mit anschließender Diskussion
Impulsstatements von Marcus Böick (Cambridge), Christian Kleinschmidt (Marburg), Stefanie Middendorf (Berlin), Laura Rischbieter (Basel) und André Steiner (Potsdam)
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Großer Seminarraum
Am Neuen Markt 9d
14467 Potsdam
Rüdiger Graf
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam
Tel.: 0331/74510-129 Fax: 0331/74510-143
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