Zwischen Ostpolitik, Wende und Zeitenwende: Neue Perspektiven auf Osteuropa

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, 2012, © charistoone-images / Alamy Stock Foto

Bildinfo

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, 2012, © charistoone-images / Alamy Stock Foto

Art der Veranstaltung
Podiumsdiskussion
Datum
-
Ort
Potsdam

 

Podiumsdiskussion mit:
Dr. Małgorzata Popiołek-Roßkamp (Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner), Prof. Dr. Andrii Portnov (Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder) und Prof. Dr. Frank Bösch (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)
Moderation: Dr. Corinna Kuhr-Korolev (ZZF)


Dienstag, 3. September 2024 | 18 Uhr | Potsdam
Organisation: Brandenburg Museum, ZZF und Deutsches Kulturforum östliches Europa

 

Zwischen Ostpolitik, Wende und Zeitenwende: Neue Perspektiven auf Osteuropa

Die deutschen Perspektiven auf Osteuropa waren nach 1945 zunächst durch die Rahmenbedingungen des Kalten Kriegs weitgehend festgelegt. Die westdeutsche Politik verfolgte mit der Neuen Ostpolitik seit den 1970er Jahren das Ziel eines „Wandels durch Annäherung“. Nach dem Ende des Staatssozialismus in Osteuropa änderten sich in den 1990er Jahre die Verhältnisse von Grund auf, es gründeten sich neue Staaten, es kam zu anderen Verbindungen, aber auch neuen Abgrenzungen. Der russische Angriff auf die Ukraine stellt die seit dem Ende des Kalten Kriegs entstandene europäische Ordnung in Frage und fordert die deutsche Politik außen- und innenpolitisch zu einem erneuten Überdenken ihrer Positionen heraus. 
Welche Rolle spielen dabei immer noch Ansätze der Neuen Ostpolitik sowie die vielfältigen Erfahrungen der sogenannten Wendezeit und der folgenden 1990er Jahre? Was bedeutete die 2022 ausgerufene Zeitenwende und welche neuen Perspektiven auf die osteuropäischen Nachbarstaaten ergeben sich daraus? Wie ist die Resonanz der deutschen Bevölkerung auf die veränderte deutsche Politik in Bezug auf die Ukraine und auf Russland?

Diese Fragen möchten wir diskutieren mit der Kunsthistorikerin Małgorzata Popiołek-Roßkamp, die sich aktuell mit der Konversion der militärischen Flächen in Berlin und Brandenburg nach dem Abzug der sowjetischen Truppen beschäftigt, mit dem Historiker Andrii Portnov, Ko-Direktor des 2023 gegründeten Zentrums für Polen- und Ukraine-Studien an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder sowie dem Zeithistoriker Frank Bösch, Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam.

Die Podiumsdiskussion ist die zweite Veranstaltung in der Reihe Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in Brandenburg - Potsdamer Gespräche 2024, zu der das Forum Neuer Markt einlädt.

Alle Veranstaltungen und mehr zur Reihe entnehmen Sie bitte dem Flyer.
 

Veranstaltungsort

Brandenburg Museum
Am Neuen Markt 9
14467 Potsdam

Kontakt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei, ohne Anmeldung

Kontakt für das ZZF: Dr. Irmgard Zündorf
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 1 14467 Potsdam
E-Mail: zuendorf [at] zzf-potsdam [dot] de