Zwischen Ostpolitik, Wende und Zeitenwende: Neue Perspektiven auf Osteuropa

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, 2012, © charistoone-images / Alamy Stock Foto

Bildinfo

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, 2012, © charistoone-images / Alamy Stock Foto

Art der Veranstaltung
Podiumsdiskussion
Datum
-
Ort
Potsdam

Beginn: 18:00 Uhr 
Der Eintritt ist frei.

Podiumsdiskussion mit:

  • Dr. Małgorzata Popiołek-Roßkamp (Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner) 
  • Prof. Dr. Andrii Portnov (Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder) 
  • Prof. Dr. Frank Bösch (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, ZZF)

Moderation: Dr. Corinna Kuhr-Korolev (ZZF)

Organisation: Brandenburg Museum, ZZF und Deutsches Kulturforum östliches Europa


Zwischen Ostpolitik, Wende und Zeitenwende: Neue Perspektiven auf Osteuropa

Die deutschen Perspektiven auf Osteuropa waren nach 1949 zunächst durch die Rahmenbedingungen des Kalten Kriegs geprägt. Die bundesdeutschen Regierungen verfolgten mit ihrer Ostpolitik seit den 1970er Jahren einen „Wandel durch Annäherung“. Nach dem Ende des Staatssozialismus in Osteuropa änderten sich in den 1990er Jahre die Verhältnisse von Grund auf, es gründeten sich neue Staaten, es entstanden intensivierte neue Verbindungen, aber auch einzelne Abgrenzungen. Der russische Angriff auf die Ukraine stellt die seit dem Ende des Kalten Kriegs entstandene europäische Ordnung in Frage und fordert die deutsche Politik außen- und innenpolitisch zu einem erneuten Überdenken ihrer Positionen heraus. 

Welche Rolle spielen dabei immer noch Ansätze der Neuen Ostpolitik sowie die vielfältigen Erfahrungen der sogenannten Wendezeit und der folgenden 1990er Jahre? Müssen wir die damalige Ostpolitik insgesamt kritisch neu bewerten? Was bedeutete die 2022 ausgerufene Zeitenwende vor diesem historischen Hintergrund und wie prägen historische Erfahrungen in Ost- und Westdeutschland und die aktuelle Erinnerungskultur heutige Entscheidungen? 

Diese Fragen möchten wir diskutieren mit der Historikerin Małgorzata Popiołek-Roßkamp, die sich aktuell mit der Konversion der militärischen Flächen in Berlin und Brandenburg nach dem Abzug der sowjetischen Truppen beschäftigt, mit dem Historiker Andrii Portnov, Ko-Direktor des 2023 gegründeten Viadrina Centre of Polish and Ukrainian Studies in Frankfurt/Oder sowie dem Zeithistoriker Frank Bösch, Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam, Autor des Buches „Deals mit Diktaturen“. 

 

Die Podiumsdiskussion ist die zweite Veranstaltung in der Reihe Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in Brandenburg - Potsdamer Gespräche 2024, zu der das Forum Neuer Markt einlädt.

Alle Veranstaltungen und mehr zur Reihe entnehmen Sie bitte dem Flyer.
 

Veranstaltungsort

Brandenburg Museum
Am Neuen Markt 9
14467 Potsdam

Kontakt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei, ohne Anmeldung

Kontakt für das ZZF: Dr. Irmgard Zündorf
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 1 14467 Potsdam
E-Mail: zuendorf [at] zzf-potsdam [dot] de