Vermögens- und Reichtumsgeschichte

Veranstalter: Leibniz-Zentrum für Zeihistorische Forschung Potsdam (ZZF)

Organisation: Dr. Ronny Grundig (ZZF)

Die Zeitgeschichte hat die Themen Vermögen und Reichtum in ihrer Betrachtung der Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert lange vernachlässigt. Seit einigen Jahren werden die Themenfelder nun verstärkt empirisch untersucht. Ziel des Workshops ist es, Forschende zu vernetzen, die aktuell in diesem Bereich arbeiten und über methodische Ansätze und Quellenzugänge eines Feldes zu diskutieren, für das nur wenige zeitgenössische Sozial- und Steuerdaten als Grundlage historischer Untersuchungen verfügbar sind.

Programm

Donnerstag, 10. November 2022
ab 12:45: Ankommen

13:00–14:30 Uhr
Geoffroy Legentilhomme/Matthieu Leimgruber (Zürich): Die großen Vermögen in Zürich von 1890 bis 1952: Vererbung und Akkumulation
Isabell Stamm (Köln): Die Reichen und ihre Wirtschaftswunder - Vorüberlegungen

14:30–15:00 Uhr | Kaffeepause

15:00–16:30 Uhr
Daria Tisch (Köln): Reichtum und Politik zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Marc Buggeln (Berlin): Besteuerung von Reichtum im frühen 20. Jahrhundert

16:30–17:00 Uhr | Kaffeepause

17:00–18:30 Uhr
Ronny Grundig (Potsdam): »Wir waren ja reich!« Zur Rolle privater Handwerker*innen in einer Vermögens- und Reichtumsgeschichte der DDR

Jürgen Dinkel (Duisburg-Essen/Leipzig): Rote Millionäre. Erben und vererben in der Sowjetunion

anschließend gemeinsames Abendessen

Freitag, 11. November 2022
9:30–11:00 Uhr
Eva Gajek (Köln): »Die gute Adresse«. Reproduktion, Repräsentation und Kartografie von Reichtum in einer Kulturgeschichte des Vermögens.
Felix Römer (Berlin): Wissen um ökonomische Ungleichheit in der BRD

11:00–11:30 Uhr | Kaffeepause

11:30–13:00 Uhr
Lukas Arndt (Köln): Superreiche und Lobbyismus
Winfried Süß (Potsdam): Der Hohenzollernstreit als Reichtumskonflikt
 

Bildnachweis: Berlin-Wannsee, the villa Herz, Foto: Dguendel, CC BY 3.0 , via Wikimedia Commons