Die Edition dokumentiert die doppelte Deutschlandpolitik der Sowjetunion von der Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 bis zu Stalins Tod im März 1953. Sie schließt damit die bisher vierbändige Edition »Die UdSSR und die deutsche Frage« zu Stalins Deutschlandpolitik der Kriegs- und Nachkriegszeit ab. Zusätzlich wird die Dokumentation der sowjetischen Deutschlandpolitik in diesem Editionsband ergänzt durch Regierungs- und Parteidokumente der beiden neugegründeten deutschen Staaten zu ihrer wechselseitigen und auf die Sowjetunion bezogenen Politik. Durch die gemeinsame Edition von Archivdokumenten der UdSSR, der DDR und der Bundesrepublik Deutschland werden Entscheidungsfindungen und wechselseitige Wahrnehmungen im Beziehungsgeflecht der drei ungleichen Staaten im Kontext des Kalten Krieges nachvollziehbar. Eine dichte Kommentierung informiert über die Entstehungs- und Wirkungszusammenhänge der Quellen. Zwei detaillierte Einleitungen geben Auskunft über die Quellengrundlage der Edition, erläutern Kontexte und Zusammenhänge zwischen den Quellen und ordnen diese in den Forschungsstand ein.
Info-Flyer zum Buch (pdf)
Jochen P. Laufer, 1956 bis 2016 war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam sowie Mitbegründer und langjähriger Herausgeber der Edition »Die UdSSR und die deutsche Frage«.
Martin Sabrow ist seit 2022 Senior Fellow am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und seit September 2021 Sprecher des Leibniz-Forschungsverbundes "Wert der Vergangenheit". Von 2004 bis 2021 leitete Martin Sabrow als Direktor das ZZF.
Ole Christian Kröning ist assoziierter Wissenschaftler am ZZF. Er führte seit Mai 2016 als Bearbeiter das Projekt „Die UdSSR und die beiden deutschen Staaten 1949–1953. Quellen aus deutschen und russischen Archiven“ von Dr. Jochen Laufer fort.