Ronald Funke

Bilder des Glaubens. Das Fernsehen und der Wandel des Religiösen in der Bonner Republik

Bildinfo

Religion im Fernsehen: von den christlichen Kirchen bis zu Okkultismus und »New Age«.

Medien prägen maßgeblich das öffentliche Bild von Religion in der modernen Gesellschaft, weshalb die Kirchen frühzeitig mediale Wege der Verkündigung suchten. Das Fernsehen als bedeutendstes Massenmedium in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielte dabei eine Schlüsselrolle. Von den Kirchen produzierte Unterhaltungsserien erreichten große Reichweiten, gleichzeitig entwickelte sich das bundesdeutsche Fernsehen zu einem Experimentierfeld für neue Praktiken der Religionsausübung. Alternative Glaubensformen gewannen an Aufmerksamkeit, etwa nichtchristliche Weltreligionen wie der Islam, Gläubige am Rande der Kirchen wie die Evangelikalen oder als »Sekten« geschmähte Gruppen wie die Zeugen Jehovas, aber auch spirituelle Phänomene wie Wahrsagerei, Okkultismus und »New Age«.
Ronald Funke analysiert die zwischen den 1950er und 1980er Jahren im Fernsehen gezeigten Bilder des Glaubens in der Bundesrepublik und verdeutlicht, wie deren Inhalte durch enge Zusammenarbeit, aber auch durch Konflikte ausgehandelt wurden.

Ronald Funke war mit seinem Dissertationsprojekt „Bilder des Glaubens: Das Fernsehen und der Wandel von Kirchen und Religion in der bundesdeutschen Öffentlichkeit der 1950er bis 1980er Jahre“ am ZZF in der Abteilung III „Medien- und Informationsgesellschaft“ angesiedet. Seine Promotion, aus der die Buchveröffentlichung hervorgeht,  schloss er an der Universität Potsdam im Oktober 2019 ab.

Jahr
2020
Band
14
Ort
Göttingen
Verlag
Wallstein Verlag
Seiten
468
ISBN
978-3-8353-3798-5