Das Projekt untersuchte den Diskurs des Authentischen in unterschiedlichen geschichtskulturellen Feldern seit den 1980er Jahren: Im UNESCO-Welterbe, im Diskurs über städtische Ensembles, Bauten und Rekonstruktionen, in Museen, im Bereich von Gedenkstätten sowie in Bezug auf Minderheiten und subkulturelle und marginalisierte soziale Gruppen. Das Projekt wurde von der Hypothese geleitet, dass der seit den 1970er Jahren zu konstatierende Wandel subjektbezogener Authentizitätsvorstellungen Auswirkungen auf die Geschichtskultur der Gegenwart und ihre objektbezogenen Authentizitätskonstruktionen hat. Reformulierte Konzepte wie „Kulturerbe“ sowie die Erinnerungs- und Gedächtnisforschung verknüpfen die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit verstärkt mit Identitätsfragen. Diese werden in einer globalisierten Welt zunehmend transnational und gruppenbezogen definiert und geraten so in Konflikt mit nationalen Geschichtskonzeptionen. Im Rahmen des Projekts erschienen in den letzten Jahren zahlreiche Aufsätze und Sammelbände.
Geschichtskultur, Authentizität und Selbstkonstruktion seit den 1980er-Jahren
Abgeschlossenes Forschungsprojekt
Beginn des Projektes
September 2019
Bildinfo
Achim Saupe
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam
Email: saupe [at] zzf-potsdam.de
Telefon: 0331/28991-44
Am Neuen Markt 1
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Email: saupe [at] zzf-potsdam.de
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