Vom Gast zum Gastwirt? Der ZZF Podcast widmet sich der Migrationsgeschichte

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Vor 60 Jahren schloss die Bundesrepublik ein Anwerbeabkommen mit der Türkei. Auch nach West-Berlin kamen damals tausende »Gastarbeiter«: Die Zahl türkischer Staatsangehöriger wuchs zwischen 1961 und 1973 von 200 auf 80.000 – und erhöhte sich auch nach dem Anwerbestopp 1973 weiter. Welchen beruflichen Tätigkeiten gingen die Arbeitsmigrant*innen nach, welche Möglichkeiten standen ihnen offen und welche neuen Tätigkeitsfelder schufen sie für sich selbst? Ein Gespräch mit Stefan Zeppenfeld, der den Wandel türkischer Arbeitswelten in Berlin untersucht hat.

Migration und Mobilität sind charakteristische Merkmale unserer Geschichte. Man könnte sagen: Die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte menschlicher Mobilität. Dabei interessiert sich die Migrationsgeschichte u.a. für die Formen, Gründe, Bedingungen und Folgen von Migration. Sie untersucht staatliche Steuerungsversuche, aber auch das Handeln der Migrant*innen selbst. In dieser Podcast-Folge geht es um die Geschichte der Arbeitsmigration. Der Historiker Stefan Zeppenfeld hat erstmals die beruflichen Entwicklungen türkeistämmiger Eingewanderter in Berlin untersucht. Wie kam er zu seinem Thema? Welche Quellen hat er für sein Projekt genutzt? Und wie geht man damit um, wenn man zur Geschichte von Menschen forscht, die man selbst nicht repräsentiert?

Literatur zum Thema (Auswahl):