Neue Folge im ZZF-Podcast: Transnationale Solidarität im Nordirlandkonflikt (S4E6)

Podcast Cover Irland Solidarität

Bildinfo

Foto: Siegerfoto des World Press Photo Award, Derry 1969 © Hanns-Jörg Anders – Red. STERN

Brennende Straßenzüge, Rauch über den Dächern, schwer bewaffnete Soldaten gegenüber trauernden und wütenden Zivilist*innen – die Bilder vom sogenannten Bloody Sunday sind verstörend. Doch dieses Massaker und der Konflikt spielten sich nicht fernab Europas ab, sondern im Norden Irlands, mitten im Westen.

Wie verhält sich eine Gesellschaft solidarisch mit Menschen in einem bewaffneten Konflikt, der weit entfernt ausgetragen wird? Welche Gewalt gilt als legitim – und wann beginnt Solidarität, sich selbst zu radikalisieren? Was bedeutet Gerechtigkeit – und wie sieht eine mögliche Versöhnung aus?

In der neuen Folge des ZZF Podcasts spricht Tim Schleinitz mit Juliane Röleke, Historikerin und assoziierte Doktorandin am ZZF, über ihr Dissertationsprojekt. Sie forscht zur westdeutschen Irland-Solidarität in den 1960er bis 1980er. Dabei geht sie u.a. den Fragen nach, was christliche Friedensgruppen, radikale Linke oder zivilgesellschaftliche Organisationen wie Aktion Sühnezeichen oder EIRENE dazu bewegte, sich mit Akteur*innen im Nordirland-Konflikt zu solidarisieren – und wie sehr deren Engagement auch von eigenen Werten und Selbstbildern geprägt war.

Foto: Siegerfoto des World Press Photo Award, Derry 1969 © Hanns-Jörg Anders – Red. STERN
 

Der ZZF Podcast widmet sich den vielfältigen Forschungsprojekten und Themen am ZZF. Co-Hosts und Co-Autor*innen des ZZF Podcasts sind Janine Funke und Tim Schleinitz.

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