Wie konnte rechtsradikales Gedankengut nach 1945 weiterleben – trotz der Erfahrung des Nationalsozialismus?
In dieser Folge geht es um rechtsradikale Zeitschriften in Deutschland und Frankreich in den 1950er und 1960er Jahren, ihre Netzwerke und Strategien. Zeitschriften wie Nation Europa (1951–2009) und Défense de l’Occident (1952–1982) gaben der NS-Ideologie eine Plattform und versuchten sie für neue politische Kontexte anschlussfähig zu machen.
In der neuen Folge des ZZF-Podcasts spricht Marie Müller-Zetzsche mit Tim Schleinitz über ihr Forschungsprojekt „Recycling und Übersetzung rechtsradikaler Ideologie in die deutsche und französische Nachkriegsgesellschaft“. Es geht um den Algerienkrieg und die Reaktion rechtsradikaler Autoren darauf, um die Vorstellung eines Europa der Nationalisten und um die Übersetzung des alten „Rasse“-Begriffs durch „Kultur“.
Ein Gespräch über Ideologieproduktion, politische Einflussnahme und die Frage, was das mit unserer Gegenwart zu tun hat.
Der ZZF Podcast widmet sich den vielfältigen Forschungsprojekten und Themen am ZZF. Co-Hosts und Co-Autor*innen des ZZF Podcasts sind Janine Funke und Tim Schleinitz.
Sie finden den Podcast hier: Spotify · Apple Podcasts · RSS-Feed