›Flüchtlinge‹ und andere: Die Produktion fluchtbezogener Figuren seit den 1970er Jahren

Verbundprojekt 
Projektleitung: Isabella Löhr (ZZF Potsdam) und Jochen Oltmer (Universität Osnabrück) 
Förderzeitraum: April 2024 bis Dezember 2027 

Im Rahmen des DFG geförderten Sonderforschungsbereiches / SFB 1604 „Produktion von Migration“ untersucht das Projekt  die semantische sowie soziale Ausdifferenzierung der Figur des Flüchtlings im deutschen Sprachraum seit den 1970er Jahren. Zu diesem Zweck verbindet das Projekt statistische Analysen großer Textkorpora mit qualitativen Fallstudien. Das Ziel ist es, durch die Verknüpfung quantitativer und qualitativer Ansätze die umstrittene Aushandlung fluchtbezogener Figuren zu verstehen und nachzuvollziehen, wie mit diesen Figuren ein spezifisches Wissen über Migration produziert wurde, das eng mit gesellschaftlichen Schließungs- oder Öffnungsprozessen verknüpft war. Der SFB ist am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück angesiedelt. 
Hier  lesen Sie die ausführlichen Projektbeschreibung.

Projekte

Dominic Sauerbrey

Geflüchtete als ›Sozialschmarotzer‹, ›Arbeitsmarktkonkurrenz‹, oder ›Fachkräftepotenzial‹? – Historische Entwicklungslinien eines ökonomisch-utilitaristischen Dispositivs zur Eingliederung von geflüchteten Menschen in den deutschen Arbeitsmarkt

Assoziiertes Dissertationsprojekt
Teilprojekt des DFG geförderten Sonderforschungsbereiches / SFB 1604 „Produktion von Migration“ 
Projektleitung: Isabella Löhr (ZZF) und Jochen Oltmer (Universität Osnabrück)

Das assoziierte Dissertationsprojekt beabsichtigt eine genealogische Rekonstruktion der umstrittenen Aushandlung und Ausdifferenzierung von Figuren, die sich im Rahmen der diskursiven und institutionellen Verknüpfung der Felder ›Asyl‹ und ›Arbeit‹ als auch ›Soziales‹ seit den 1970ern in der bundesdeutschen Öffentlichkeit herauskristallisiert und entwickelt haben.